

den Wolf den man hier gesehen hat.
http://www.helmstedter-sonntag.de/downloads/15_03_15_heso.pdf
dem HELMSTEDTER SONNTAG
in der vergangenen Woche mitteil-
ten.
Der Husky sei zum Zeitpunkt als
Angler Julian Bortfeldt den Wolf
zu sehen glaubte, „stiften“ gewe-
sen. Darum sei weder ein Halter
noch ein Halsband an dem Tier
gesehen worden. Und auch der
Weg ins Schilf sei für den Husky-
rüden „Django“ kein ungewöhnli-
cher: „Da läuft er auch bei den
Spaziergängen, bei denen wir für
gewöhnlich natürlich dabei sind,
gerne rein. An diesem Tag hat er
sich allerdings allein aus dem
Staub gemacht. Als wir den Artikel
gelesen haben, mussten wir natür-
lich etwas schmunzeln“, berichtete
die Familie Kirchhoff.
So hört der erste Barmker Wolf auf
den Namen „Django“ und zählt
mit seinen zwölf Jahren weder zu
den hündischen noch zu den wöl-
fischen Jungspunden, die auf der
Suche nach einem neuen Revier
sind.
In Barmke darf also (vorerst noch)
ruhig geschlafen werden. Generel-
le „Entwarnung“ gibt es dennoch
nicht: Dass die Wölfe in ganz Nie-
dersachsen - und dies schließt den
Landkreis Helmstedt mit ein - auf
dem Vormarsch sind, ist mittler-
weile unumstritten.
So gab der niedersächsische Um-
weltminister Stefan Wenzel (Grü-
ne) am Wochenende der Deut-
schen Presse-Agentur (dpa) be-
kannt, dass es in Zukunft einer
bundesweiten Meldestelle bedürfe
und forderte, dass sich die Um-
weltministerkonferenz sich in na-
her Zukunft mit dem Thema
Wolfskoordination befassen solle.
„Eine bundesweite Meldestelle
könnte das Monitoring erleich-
tern“, gab Wenzel an.
Außerdem dürfe bei höheren Be-
ständen eine Bejagung langfristig
kein Tabu sein, teilte der Wolfsex-
perte Frank Faß der dpa mit: „In
Deutschland ist es ohne eine Re-
gulierung der Wolfsbestände nicht
realistisch, eine dauerhafte Akzep-
tanz der Tiere bei allen Bevölke-
rungsgruppen zu schaffen.“ Wölfe
hätten laut des Experten generell
aber positive Eigenschaften. So
könne wieder eine natürliche Aus-
lese in den Wäldern stattfinden:
„Wölfe regulieren unsere hohen
Wildbestände. Sie erbeuten außer
Jungtieren vor allem alte, kranke
und schwache Tiere.“ Und auch
Wildbiologin Britta Habbe unter-
strich: „Der Wolf ist als Mitjäger
eine Bereicherung unserer Land-
schaft.“
Bundesweit seien laut Habbe, die
sich im Auftrag der Landesjäger-
schaft um das Wolfsmonitoring in
Niedersachsen kümmert, vermut-
lich bis zu 300 Tiere. Die meisten
ziehen durch Sachsen und Bran-
denburg, aber auch in Niedersach-
sen und Sachsen-Anhalt gibt es
mehrere Rudel