Wo sind die Impfgegner?-Denkt mal drüber nach!

HPV-Impfung

" Stellungnahme zur HPV-Impfung

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 08. Februar 2008 um 07:37 Uhr Geschrieben von: Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. Freitag, den 08. Februar 2008 um 07:33 Uhr

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Hier finden Sie eine Stellungnahme der Ärzte für individuelle Impfentscheidung zur HPV-Impfung.

Seit Sommer 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung aller 12 – 17jährigen Mädchen gegen die HPV-Viren 16 und 18. Sie sollen dadurch vor Gebärmutterhalskrebs geschützt werden, bei dessen Entstehung diese beiden Virustypen eine vorrangige Rolle spielen sollen.


Die Zulassung für den HPV-Impfstoff Gardasil von Sanofi Pasteur MSD war erst fünf Monate vorher erteilt werden, die Zulassung für Cervarix von GlaxoSmithKline erfolgte im September 2007.


Die Unabhängigkeit der STIKO bei ihrer Entscheidung zur Impfempfehlung wird inzwischen mehr und mehr in Zweifel gezogen: Der damalige Vorsitzende Heinz-Josef Schmitt hatte wenige Monate zuvor einen mit 10.000 Euro dotierten Preis angenommen, der von Sanofi Pasteur MSD gestiftet war. Auch andere Kommissionsmitglieder arbeiten eng mit den Impfstoffherstellern zusammen (SZ 25.1.08). Der enorme Druck, den die Herstellerfirmen international auf Zulassungsbehörden und Impfkommissionen ausüben, könnte bei der deutschen Impfempfehlung zusätzlich Pate gestanden haben.


Die hastig herbeigeführte STIKO-Impfempfehlung verstößt gegen alle Regeln der Sorgfaltspflicht und hat mit einer Evidence Based Medicine wenig zu tun: Zum Zeitpunkt der Impfempfehlung war keine der HPV-Impfstudien abgeschlossen; die Hersteller hatten lediglich in Zwischenauswertungen den Nachweis erbracht, dass junge Frauen durch HPV-Impfstoffe vor einer Infektion mit HPV 16 und 18 geschützt werden. Die meisten entscheidungsrelevanten Daten sind nach wie vor unbekannt. Jugendliche unter 16 Jahren – also die Altersgruppe, auf die die Impfempfehlung abzielt - haben bisher an keiner einzigen Studie mit klinischen Endpunkten teilgenommen.


Welche Bedeutung die beiden Virustypen HPV 16 und HPV 18 in Deutschland haben, ist unklar – die meisten diesbezüglichen Zahlen stammen aus Ländern der Dritten Welt. In den USA fanden Forscher die im Impfstoff berücksichtigten HPV-Typen nur selten: Typ 16 bei 1,5% und Typ 18 bei 0,8% der untersuchten Frauen (DUNNE 2007). Es gibt noch mindestens siebzehn weitere HPV, die mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang gebracht werden. Unter diesen Umständen müssen Studien, auf die sich eine öffentliche Impfempfehlung stützt, mehr Wirksamkeitsbelege bringen als den, dass die Infektion mit zwei Viren verhindert wird.


Bei der jüngsten Auswertung der Gardasil-Studie ergab sich kein statistisch nachweisbarer Effekt der Impfung auf die Verhinderung hochgradiger Zelldysplasien am Muttermund – und nur diese gelten als relevante Krebsvorstufen (ARZNEITELEGRAMM 2007). In einem Editorial des New England Journal of Medicine wurde die Wirkung von Gardasil daher zu Recht als "bescheiden" bezeichnet: Ein Nutzen der Impfung für das Gesundheitswesen sei nur noch im allergünstigsten Fall ("most optimistic scenario") zu erwarten. Zudem gäbe es deutliche Hinweise auf ein Serotype-Replacement - das heißt, dass die biologische Lücke, die durch die Impfung entsteht, durch andere HPV-Typen rasch wieder aufgefüllt werden könnte (SAWAYA 2007).


Seit dem Frühjahr 2007 werden in der Gardasil-Studie auch die Teilnehmerinnen der Placebo-Gruppe mit Verum geimpft. Damit wurde – absichtlich oder unabsichtlich – die Chance vertan, Einblicke in die Langzeitwirkung und Nachhaltigkeit der Impfung zu bekommen. Wäre man bösartig, könnte man unterstellen, dass auf diese Weise unerwünschte Studienresultate verschleiert wurden, etwa ein drohendes Serotype Replacement oder eine unzureichende Langzeitwirkung. Bei kurzer Wirkdauer könnten HPV-Infektionen in höhere Lebensalter verschoben werden, in denen der Organismus die Viren weniger zuverlässig eliminiert. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit zu Auffrischungsimpfungen würde das Impfprogramm erheblich verteuern.


Impfungen erzeugen ein (oft trügerisches) Gefühl der Sicherheit und führen dadurch zu Effekten, die in Studien nicht berücksichtigt werden. So könnte die HPV-Impfung negative Auswirkungen auf das Safer Sex-Verhalten und die Teilnahme an der Krebsvorsorge haben. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen jedoch senken das Risiko für Gebärmutterhalskrebs um 90 - 95%, und zwar weitaus kosteneffektiver als jeder Impfstoff. Fazit: Wer zur Vorsorge geht, braucht keine Impfung, wer sich aber impfen lässt, muss dennoch zur Vorsorge (ROSENBROCK 2007).


Bei unsicherer Wirkung erzeugt die HPV-Impfung auch noch enorme Kosten: Bei Teilnahme aller Mädchen werden jährlich 200 Millionen Euro in die Kassen der Impfstoffhersteller gelenkt. Langfristig steigen damit die Gesamtausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel um 0,8 Prozent - wegen eines einzigen Medikaments, dessen Wirksamkeit nicht einmal gesichert ist. Mit Ressourcen dieser Größenordnung könnte nicht nur das Krebsvorsorgeprogramm zu wesentlich mehr Effizienz ausgebaut werden, es könnten auch viele andere gesundheitsrelevante Projekte finanziert werden. Doch hierfür gibt es keine Lobby. Im Präventionsbereich wird zur Freude der Pharmaindustrie weiterhin auf „Medikalisierung“ gesetzt, was den Impfstoffen im Jahr 2007 endgültig den Platz Eins bei den deutschen Arzneimittelausgaben beschert hat.


Völlig unbekannt ist bisher das Nebenwirkungspotential der HPV-Impfung. Bereits in den Impfstudien waren autoimmune und allergische Nebenwirkungen aufgefallen. Schlimmes ist zu erahnen, wenn man unterstellt, dass die üblichen passiven Meldesysteme nur die Spitze eines Eisbergs darstellen: In den ersten 16 Monaten nach Einführung der HPV-Impfung wurden dem US-amerikanischen Meldesystem VAERS 3461 Verdachtsfälle von Impfkomplikationen mitgeteilt – ein Fünftel aller laufend gemeldeten unerwünschten Ereignisse nach Impfungen. Mehr als zehn Prozent der Meldungen wurden als ernst eingestuft, darunter neurologische Beschwerden wir Sprechstörungen, Sensibilitätsstörungen, Krampfanfälle und Lähmungserkrankungen, z.B. 15 Fälle von Guillain-Barré-Syndrom. Bei 18 von 42 Frauen, die versehentlich während der Schwangerschaft geimpft wurden, kam es zu Komplikationen. Elf Mädchen und Frauen im Alter von 11 bis 19 Jahren verstarben in unmittelbarem Anschluss an die HPV-Impfung.


In Deutschland wurden dem Paul Ehrlich Institut bis Januar 2008 189 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen gemeldet, darunter anhaltende Beschwerden wie Blutgerinnungsstörungen, Schwindel, Lähmungen und andere neurologische Beschwerden. Im September 2007 wurde im Klinikum Bremen-Ost eine 18jährige Frau aufgenommen, die drei Tage nach der zweiten HPV-Impfung an einer schweren Gesichtsnervenlähmung (Miller-Fischer-Syndrom, Sonderform des Guillain-Barré-Syndroms) erkrankte – laut Arztbrief „wahrscheinlich als Impffolge bei Impfung auf Papillomaviren“. In Österreich überlebte eine 16jährige Österreicherin ihre laut Arztbrief "möglicherweise HPV-impfbedingte akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM)" nur dank einer hoch dosierten Cortisontherapie.


Anfang 2008 wurde in Österreich und Deutschland je ein Todesfall nach der HPV-Impfung gemeldet. Beide jungen Frauen waren vor der Impfung vollständig gesund. Als mögliche Ursache für den deutschen Fall gab das Paul Ehrlich Institut eine seltene Autoimmunkrankheit an, die noch weiter abgeklärt wird (PEI). Im österreichischen Fall konnte ebenfalls keine eindeutige Ursache gefunden werden, ein Zusammenhang zur Impfung wird in einem Gutachten als "möglich" bezeichnet. Der deutsche Impfschadens-Sachverständige Klaus Hartmann hält aufgrund der Symptome eine ADEM, eine seltene, aber typische Impfkomplikation für die wahrscheinlichste Ursache (DER STANDARD 1.2.2008).


Trotz dieser Verdachtsmomente sehen die europäische Zulassungsbehörde EMEA und das Paul Ehrlich Institut keinen Anlass für eine Änderung der Impfempfehlung, die Vorfälle werden heruntergespielt: "Plötzliche ungeklärte Tode treten auch ohne Impfungen auf" (SZ 29.1.08).


Die viele offenen Fragen und die zunehmenden Meldungen von Komplikationen machen es erforderlich, dass die Impfung gegen HPV mittels einer industrieunabhängigen Studie überwacht wird. Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Nebenwirkungen müssen laufend aktiv dokumentiert, ausgewertet und prospektiv mit den Daten ungeimpfter Frauen verglichen werden. Eine solche Studie wird inzwischen auch von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gefordert, „um möglichen Schaden von gesunden jungen Mädchen und Frauen abzuwenden“ (GESUNDHEIT ADHOC 2008).


Aus Gründen der Glaubwürdigkeit muss die nun neu zusammengesetzte STIKO zurückrudern und die HPV-Impfung aus dem empfohlenen Impfkalender nehmen. Impfempfehlungen, die gegen die Grundsätze der Evidence Based Medicine verstoßen, beschädigen den Ruf der Urheber und konterkarieren den Impfgedanken.


Vorsichtiger war man übrigens in unserem Nachbarland Österreich: In einer vom Gesundheitsministerium angeforderten Untersuchung wurde das Kosten-Nutzen-Risiko-Verhältnis der HPV-Impfung vom Ludwig-Boltzmann-Institut als vergleichsweise ungünstig eingestuft, die Impfung muss daher von den Eltern weiterhin aus eigener Tasche bezahlt werden (ZECHMEISTER 2007).





Für die „Ärzte für Individuelle Impfentscheidung e.V.“


Dr. med. Martin Hirte, Kinderarzt, Tal 14, 80331 München


Dr. med. Stefan Schmidt-Troschke, Kinderarzt, Gerhard-Kienle-Weg 4, 58313 Herdecke


Dr. med. Steffen Rabe, Kinderarzt, Offenbachstraße 9, 81245 München





*

Arznei-Telegramm: HPV-Impfstoff Gardasil: Nutzen zu hoch eingeschätzt? AT 2007, 38(5):57-59
*

Der Standard: Experte: HPV-Impfung als Todesursache. 1.2.2008. www.derstandard.at
*

Dunne EF, Unger ER, Sternberg M, McQuillan G et al: Prevalence of HPV infection among females in the United States. JAMA 2007, 297(8):813-819
*

Gesundheit Adhoc: Begleitstudie zur HPV-Impfung dringend erforderlich - zwei Todesfälle nach Impfung mit dem Krebs-Impfstoff Gardasil. 30.11.2008 www.gesundheit-adhoc.de
*

PEI (Paul Ehrlich Institut): Gardasil: Stellungnahme zum unklaren Todesfall aus Deutschland in zeitlichem Zusammenhang zu einer Gardasil-Impfung. 18.1.2008. www.pei.de
*

Rosenbrock R: HPV-Impfung - Durchbruch der Krebsprävention? Dossier Forum Gesundheitspolitik März 2007.
*

Sawaya GF, SMith-McCune K: HPV vaccination - more answers, more questions. N Engl J Med 2007, 19:1997-3
*

SZ (Süddeutsche Zeitung): Experten mit falschen Freunden. 25.1.2008, www.sueddeutsche.de

SZ (Süddeutsche Zeitung): Ungeklärte Todesfälle - Nach der Impfung verstorben. 29.1.08, www.sueddeutsche.de

Zechmeister I, Freiesleben De Blasio B, Radlberger P, Wild C et al: Ökonomische Evaluation der Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV-Impfung) in Österreich. HTA-Projektbericht 2007:9"


http://www.individuelle-impfentsche...-hpv-impfung&catid=1:stellungnahmen&Itemid=13
 
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Schweinegrippe


" Die „Schweine-Grippe“ - harmlos für die meisten, lukrativ für wenige

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 27. Juli 2009 um 07:28 Uhr Geschrieben von: Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. Montag, den 27. Juli 2009 um 07:23 Uhr

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Im Eilverfahren werden demnächst in der EU neue Impfstoffe zugelassen, die die Infektion mit dem „Schweinegrippe“-Virus H1N1 verhindern sollen. Ohne vorherige klinische Prüfung sollen diese Impfstoffe dann an Millionen von Menschen in Europa verimpft werden. Zu diesem Thema hat der Verein "Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V." folgende Pressemitteilung veröffentlicht:



Die Risiken sind den Zulassungsbehörden offensichtlich bewusst. In einem der Zulassungsbescheide der europäischen Arzneimittelbehörde heißt es, "dass es nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand keine umfassende Auskunft über die Wirksamkeit und Sicherheit des Arzneimittels bei normaler Anwendung geben kann". Die Latte wird hier fahrlässig niedrig gelegt und dies angesichts des in allen betroffenen EU-Ländern bislang fast ausnahmslos milden Verlaufes der Erkrankung (die meisten Patienten sind gesund, bevor die Diagnose „H1N1“ gesichert ist).

Nachdem die WHO im Mai diesen Jahres für die H1N1-Influenza eigens die Pandemie-Definition angepasst hatte (um H1N1 zur Pandemie erklären zu können wurde die bis dahin dafür notwendige Gefährlichkeit der Infektion gestrichen) spielen nationale und internationale Behörden somit den betroffenen Pharmakonzernen in die Hände, obwohl in den vergangenen Jahren unabhängige Experten die wissenschaftliche Grundlage von Grippeschutzimpfungen und antiviralen Medikamenten gegen die Grippe zunehmend in Frage stellen: Vor allem der Influenza-Experte Tom Jefferson vom renommierten und unabhängigen Cochrane Institut hatte mehrfach vernichtende Urteile sowohl über die Grippeimpfung als auch über Grippemedikamente gefällt: Keine der Maßnahmen sei in seiner Wirkung gesichert, ein positiver Einfluss auf die Sterblichkeit der Patienten sei nicht nachzuweisen. Die Gewinne seien aber riesig, und so sei der Druck der Industrie gerade in diesem Bereich immens. Laut Jefferson werde die Gefahr der Schweinegrippe völlig überschätzt, es werde aber bewusst Panik geschürt, denn damit lasse sich viel Geld verdienen. Tatsächlich konnten Roche, GlaxoSmithKline und Baxter als die betroffenen Pharmafirmen in den letzten Wochen große Gewinne an den Börsen verbuchen.

Auch beim Grippemittel Tamiflu® verfährt die europäische Zulassungsbehörde ungewöhnlich großzügig: Sie verlängerte vor kurzem dessen Haltbarkeit von fünf auf sieben Jahre und erweiterte die Zulassung im Pandemiefall auf Säuglinge, Schwangere und Stillende, obwohl dieses Medikament in jüngster Vergangenheit sowohl wegen fraglicher Effektivität als auch wegen möglicher Nebenwirkungen Schlagzeilen machte und macht: erst vor kurzem warnte die jetzt so generöse europäische Zulassungsbehörde noch vor den Risiken von Tamiflu®: Vor allem bei Kindern und Jugendlichen könnten Fälle von Verwirrtheit, Halluzinationen und Delirium auftreten. In Japan begingen mehrere Jugendliche nach der Einnahme von Tamiflu® von Selbstmord, und in über dreißig Fällen gab es Todesfälle durch Atemlähmung. Bei massenhafter Anwendung an Gesunden gewinnen weitere Nebenwirkungen an Bedeutung, etwa Leber- und Nierenschäden oder die mögliche Auslösung von Tumoren oder embryonalen Missbildungen.

Der Verein Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. warnt vor den Risiken sowohl der Impfung als auch der Behandlung mit Tamiflu®. In den USA hatte 1976 ein ebenfalls überstürzt zugelassener Impfstoff gegen ein „Schweinegrippe“-Virus bei Hunderten von Patienten zu Lähmungserscheinungen geführt. Neben neurologischen Komplikationen kann die Grippeimpfung allergische Reaktionen auslösen, den Verlauf von Asthma verschlechtern, die allgemeine Krankheitsanfälligkeit steigern und die Entstehung von Autoimmunerkrankungen begünstigen.

Angesichts des bisherigen, im wesentlichen harmlosen Verlaufes der Erkrankung gibt es nach unserer Überzeugung keinerlei Rechtfertigung für die Anwendung mangelhaft erprobter oder mit der Gefahr ernster medizinischer Nebenwirkungen behafteter Medikamente wie der H1N1-Impfung oder Tamiflu®.

Tom Jefferson empfiehlt als Maßnahme zur Verhinderung einer Grippeerkrankung, sich öfters die Hände zu waschen - dies sei billig und in seiner Wirksamkeit belegt. Nebenwirkungen sind bei dieser Prophylaxe kaum zu erwarten."


http://www.individuelle-impfentsche...-fuer-wenige&catid=1:stellungnahmen&Itemid=13
 
Gleiche Seite wie oben, Thema Windpocken:

"Schon früh wurden Befürchtungen laut, dass die der ökonomischen Argumentation zu Grunde liegende einmalige Varizellenimpfung wegen ihrer unbekannten Schutzdauer kaum ausreichen werde und Auffrischimpfungen erforderlich würden (Lee 2004). Darüber hinaus berge, so die Prognose unabhängiger Fachleute, die allgemeine Impfungempfehlung die Gefahr, dass das Erkrankungsalter vom komplikationsarmen Vorschul- und Schulalter verschoben werde hin zu Säuglingen und vor allem zu Jugendlichen und Erwachsenen – ein Effekt, den wir auch bei anderen Impfkampagnen wie der Mumpsimpfung kennen. Gerade Jungendliche und Erwachsene tragen aber bei der Windpockenimpfung ein ungleich höheres Komplikationsrisiko, so ist etwa die Sterblichkeit Erwachsener an Windpocken im Mittel fünfundzwanzig Mal höher als die von Vorschulkindern (Chaves 2007).

Beide Befürchtungen haben sich jetzt in einer aktuellen amerikanischen Untersuchung, die im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, bestätigt: die Schutzdauer der einmaligen Windpockenimpfung ist so kurz, dass mittlerweile bei den wieder vermehrt zu beobachtenden Krankheitsausbrüchen in den USA mehrheitlich Geimpfte erkranken. Als Konsequenz dieser Entwicklung wird dort mittlerweile die routinemäßige Zweitimpfung empfohlen, was die Kosten des Impfprogramms verdoppelt und die suggerierten ökonomischen Vorteile der Impfung zunichte macht. Wie lange dann der Impfschutz dieser zweiten Impfung anhält, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen. Ebenfalls ungeklärt ist die Frage, was dieser unzureichende Langzeitschutz für windpockengeimpfte Schwangere bedeutet – inwieweit es hier mittelfristig zu einer Zunahme der Varizellenfetopathie kommen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden.

Auch die befürchtete Zunahme erwachsener Windpockenpatienten und der damit verbundenen schweren Komplikationen ist mittlerweile nachgewiesen (Chaves 2007). Nicht bewiesen werden konnte hingegen bis jetzt, dass die Windpockenimpfung tatsächlich z. B. die Zahl der Patienten verringere, die wegen Windpockenkomplikationen einer stationären Behandlung im Krankenhaus bedürfen (Galil 2002, Ratner 2002, Seward 2002).

Unverändert befürchten namhafte Epidemiologen auch der Europäischen Union durch den Wegfall der Wildwindpocken mittelfristig eine dramatische Zunahme an Herpes zoster-Fällen (Gürtelrose) (Eurosurveillance 2005) – pessimistische Prognosen gehen hier davon aus, dass bis zu 50% der bei Einführung der Impfung Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen davon betroffen sein könnten (Brisson 2002, Thomas 2002, Goldman 2004).

Berücksichtig man vor diesem Hintergrund, dass die im Kindesalter durchlebten Windpocken mit einer Reihe positiver Effekte für das spätere Leben verbunden sind (so verringert sich dadurch das Risiko an Diabetes mellitus (ESPED 1998), Knochen- und Hirntumoren (Wrensch 1997) und evtl auch an anderen Krebsarten zu erkranken (Albonico 1998)), bleiben hinter der Sinnhaftigkeit dieser generellen Impfempfehlung zahlreiche Fragezeichen.

Zusammengefasst hat diese von vielen Fachleuten nicht nachvollziehbare allgemeine Impfung gegen eine der komplikationsärmsten Kinderkrankheiten die in sie gesetzten Erwartungen keineswegs erfüllt, die mit ihr verbundenen Befürchtungen jedoch auf ganzer Linie bestätigt.



Literatur:

* Albonico, H. U. Med Hypotheses 1998, 51(4): 315–320
* arznei-telegramm 2004, 35; 80-81
* arznei-telegramm 2004; 35, 92-93
* Blöß, T. Dt. Ärzteblatt 101, 45: A-2996
* Brisson, M. Vaccine 20 (2002) 2500-2507
* Chaves, S. NEJM 356 (2007):1121-1129
* ESPED Jahresbericht 1998 http://www.esped.uni-duesseldorf.de/
* Eurosurveillance http://www.eurosurveillance.org/em/v10n01/1001-222.asp
* Goldman, GS. Vaccine 2004
* Lee, BR. The Journal of Infectious Diseases 2004; 190:477–83
* Galil, K: Pediatr. Infect. Dis. J 2002; 21:931-4
* Galil, K: N. Engl. J. Med. 2002; 347:1909-15
* Ratner, A: Pediatr Infect. Dis. J. 2002; 21: 927-30
* Seward, J. :JAMA 2002; 287: 606-11
* Thomas, s. Lancet. 2002 Aug 31;360(9334):678-82
* Wrensch, M. Am J Epidemiol 1997, 145(7):594-7
* Wutzler, P. Dt. Ärzteblatt 99, 15: A-1024"

http://www.individuelle-impfentsche...ockenimpfung&catid=1:stellungnahmen&Itemid=13

Wird gegen Windpocken eigentlich geimpft....?
Ist ja ungefähr wie ein grippaler Effekt und keine "gefähliche Krakheit"

ERGO-------ZÄHLT NICHT!:lachen:
 
" Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen rügt Sorgfalt der STIKO

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 07. Juli 2009 um 09:33 Uhr Geschrieben von: Dr. Steffen Rabe Samstag, den 20. Juni 2009 um 07:59 Uhr

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Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten und Krankenkassen (G-BA), das höchste Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, kritisiert die Antwort der STIKO auf eine Anfrage des G-BA zur HPV-Impfung in deutlichen Worten.

Nachdem sich schon im vergangenen Jahr die Zweifel an der Sinnhaftigkeit und wissenschaftlichen Grundlage der HPV-Impfempfehlung häuften, hatte der G-BA die STIKO zu einer Neubewertung dieser Empfehlung aufgefordert. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung1 liegt diese jetzt vor, enthalte aber, so der G-BA, zahlreiche Ungereimtheiten. Die der Beurteilung zu Grunde liegenden Quellen seien nicht nachprüfbar, einseitig ausgewählt und gezogene Schlussfolgerungen seien zweifelhaft. Darüber hinaus enthalte die Argumentation der STIKO Widersprüche, die den Autoren der Neubewertung wohl entgangen seien.

Auch die Tatsache, dass der STIKO-Vorsitzende Hofmann schon vor dem Erstellen der Expertise öffentlich verlautbaren ließ, diese würde nicht anders ausfallen als die erste Stellungnahme der STIKO zur HPV-Impfung, ließe ebenso Zweifel an der Wissenschaftlichkeit der Arbeit dieser Kommission aufkommen wie die von Mitgliedern des G-BA kritisierte Tatsache, dass die STIKO-Mitglieder "mehrheitlich Interessenkonflikte haben".

Der Herausgeber des industrieunabhängigen Fachjournals Arznei-Telegramm, Wolfgang Becker-Brüser, wird von der SZ mit den Worten zitiert: "Die [Mitglieder der STIKO] haben nicht gemerkt, dass sich die Zeiten geändert haben. Heute kann man nicht mehr einfach nach dem Motto 'Impfen ist gut' Impfungen empfehlen. Die Entscheidung muss wissenschaftlich valide und überprüfbar sein."

Genau hieran mehren sich bei der HPV-Impfempfehlung offenbar die Zweifel...


1http://www.sueddeutsche.de/wissen/72/472595/text/"


http://www.individuelle-impfentsche...t-sorgfalt-der-stiko&catid=13:stiko&Itemid=38
 
" Deutsche Hausärzte kritisieren STIKO-Empfehlung

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 06. März 2009 um 14:54 Uhr Geschrieben von: Dr. Steffen Rabe Freitag, den 06. März 2009 um 08:59 Uhr

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In einem aktuellen Positionspapier unter dem Titel „Impfen um jeden Preis? Impfmüdigkeit in Deutschland?“1 kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) Umfang und Zustandekommen der STIKO-Empfehlungen sowie die Verflechtung der STIKO mit der Pharmaindustrie.

Sowohl in der Vielzahl der in den letzten Jahren teilweise lt. DEGAM „wenig vorbereiteten Einführungen“ als auch in den empfohlenen Impfungen selbst sieht der Ärzteverband eine mögliche Ursache für die beklagte „Impfmüdigkeit“ in Deutschland. Impfungen wie die gegen Windpocken, Meningokokken C oder Pneumokokken seien in ihrer Notwendigkeit oder ihrem Kosten/Nutzen-Verhältnis fragwürdig und der Bevölkerung schwer vermittelbar, bei anderen wie HPV oder Rotaviren stehe der letztendliche Wirksamkeitsnachweis noch aus.

Auch die „übereilte Einführung von Impfungen“ und „nachgewiesenen Industrie-Verflechtungen von Mitgliedern der STIKO“ verstärkten die Verunsicherung durch den Eindruck, die „Empfehlungen [seien] nicht allein von sachlich-wissenschaftlichen Interessen geleitet“ gewesen.



1http://www.degam.de "


http://www.individuelle-impfentsche...ren-stiko-empfehlung&catid=13:stiko&Itemid=38
 
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um mal eine definitive aussage in den raum zu stellen:
der schweinegrippeimpfstoff ist müll. niemand sollte sich damit impfen lassen. die schweinegrippe ist harmloser als die nebenwirkungen dieser impfung.
 
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