wo seht ihr euch Politisch?

wo seht ihr euch Politisch

  • Linksextrem

    Stimmen: 4 2,1%
  • Links

    Stimmen: 39 20,0%
  • eher Links

    Stimmen: 31 15,9%
  • Mitte

    Stimmen: 20 10,3%
  • eher Rechts

    Stimmen: 17 8,7%
  • Rechts

    Stimmen: 10 5,1%
  • Rechtsextrem

    Stimmen: 4 2,1%
  • Unpolitisch

    Stimmen: 16 8,2%
  • ich weiss nicht so genau

    Stimmen: 3 1,5%
  • wenn ich den Wasserhahn anstelle, dann fliesst das Wasser

    Stimmen: 51 26,2%

  • Umfrageteilnehmer
    195
Schalom zum Zweiten

nu ja... ich vertrette eine "linke" Ansicht... will heissen sozial, kosmoplitisch, international, ohne aber in Kommunistische oder Marxisitsche Vorstellugen hinüberzukippen..

mfg

FIST
Hallo Fist,

ich nehm mir alles überall heraus, was politisch imo vernünftig ist.

Bin ich deshalb Opportunist? :D






Ich bin Anarchistin....
a040.gif





rein :schnl:ideologisch:schnl: betrachtet. :clown:


:liebe1:

Liebe Grüsse,

Caya
 
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Ich hab Dich da schon richtig verstanden, und grundsätzlich hast Du ja auch recht ;) Deswegen antwortete ich auch mit der Historie der Begriffe Links/Rechts, absichtlich sehr vereinfacht, um das imho Wesentliche zu betonen. Konservativismus und Progression. Beides zwei Konzepte, die - wie überall - eigentlich per se nicht schlecht sind, aber tw extremst überstrapaziert und somit pervertiert worden sind. Ich sehe diese Begriffe hier weniger als Kategorisierung, mehr als Qualität, Adjektiva. Nicht um zu urteilen, sondern um zu beschreiben.
Um noch mal auf die Perversion einzugehen, Extremkonservativismus führte zu Stagnation und Repression; Extremprogressivität zu Hyperwachstum ohne Rücksicht auf Verluste, Explosion. Politisch, Philosophisch, Wissenschaftlich, Religiös, you name it...

Lässt man die offensichtlich krankhaften Extreme mal beiseite, beschäftigt man sich auf die moderaten Qualitäten von Rechts und Links, ist meiner Meinung die Linke doch sehr vorzuziehen. Damit meine ich *nicht* Parteipolitik, hohle Phrasendrescherei oder Populismus. Ich meine bspw eine bestimmte brasilianische Kommune.... (s. Usina Catende - spannend zu lesen). Da wirds dann nämlich wieder einfach. Die was haben, wollens behalten. Die nichts haben, haben nichts zu verlieren. Solidarität. Fairness. Wir wollen alle dasselbe: anständig leben. Nicht auf Kosten anderer. Mind ya, die armen Schweine die da "Ausländer raus" schreien, oder "Heil Hietler" (sic!), die meine ich nicht. Hier muß kollektive Weiterentwicklung ansetzen. Du hast vollkommen recht, sich Fraktionen zu verschreiben bringt rein gar nichts.









QFT. (Das ist übrigens für mich Konservativismus in Reinform, Gegensätzlichkeit zu erhalten und zu verfechten.)
Mit dem Nachsatz, daß "Politik" (wie "Religion", "Wissenschaft", etc) vor allem heute ein *Werkzeug* ist, das mißbraucht/pervertiert wird (werden kann) - im Grunde/ursprünglich sind diese "Disziplinen" nichts anderes als ein Ausdruck der Liebe, u.a. auch deshalb nicht getrennt werden können (s. "Universalgenies").




Ich sehe das etwas essentieller: wenn ich mit meiner Sippe herumziehe, buchstablich von der Hand im Mund lebe, weil ich nicht wissen kann, was der nächste Winter bringt und ob sich mein Bruder von der letzten Jagdverletzung erholen wird, mache ich mir Gedanken sofern ich nicht gerade mit Überleben beschäftigt bin. Vielleicht habe ich auch schon tausende Kilometer vorher irgendwo in der Ferne eine Siedlung entdeckt, mit Feldern, Wasser, ein paar Tieren auf einem dieser Felder. Ja stimmt, die habens gut. Im Winter, oder wenn der große Regen kommt sitzen die in ihren Häusern, braten Hammel, essen Brot, und schreiben Listen für den Frühling. Magische Zeichen, die sagen wann das Hochwasser kommt, was die Sterne bringen, daß im Westen Krieg ist. Also baue ich *mein* eigenes Haus, auf *meinem* Land und auf *meinen* Feldern weidet *mein* Vieh.
Vier *meiner* Sklaven vom Feldzug letzten Sommer, schlafen in ihren Verschlägen, eine ist schwanger und in 9 Monden werde *ich* fünf besitzen. Vielleicht verkaufe ich einen, und meine zweite Frau kann endlich Urlaub vom Alltagsstreß machen. Oder wir ziehen um, hinter die Stadtmauern, damit diese marodierenden Wilden nicht wieder meine ganze Ernte versauen.

Ist natürlich beliebig in heutige Szenarien übersetzbar.
Es gibt keine Sicherheit, Du bist nicht was Du hast.




Hmm, so hab ich das bis dato nicht gesehen, als Momentaufnahme. Ich würde eher sagen ich erweitere meine Sichtweisen ständig, genau wie meine Umwelt. Lese ich etwa ein Buch, nehme ich die Momentaufnahme des Autors wahr, doch nicht ohne Interpretation/Reflexion (also ein Spiegel meiner Selbst!), adaptiere sie also zwangsläufig, und "integriere" sie mehr oder weniger in mein weltbild.




lol, ja genau das Bild mit dem Film hatte ich auch, nur anders besetzt:

Urteil = Foto
Ideologie = Weltbild = Film = N Fotos gleichzeitig neben- und hintereinander
Leben = N Filme gleichzeitig neben- und hintereinander




Was aber wenn der Foto-Beurteiler *nicht* im Klinsch des Film-Betrachters liegt? Nie lag. Kein Krieg (im Sinne von "wer *krieg*t Recht). Der Foto-Beurteiler über die Zeit ruhiger wird, und der Film-Betrachter langsam das Ruder übernimmt. Also Einer ein Teil des Anderen ist? Sich er-Innert? ;)




Das kommt darauf an, welche Kategorien wir für uns angenommen haben. Denken wir in "richtig", "falsch", "gut", "böse", "schwarz", "weiss", etcetc. ist das folgerichtig und schlüssig. Aber: "Bei aller Dualität die Nicht-Dualität der Dualität sehen zu können, ist der Weg, und der Weg ist schon das Ziel." !!!! *smile*

Die Wahrheit? Hmm. Ein Illusion? Mehrere Illusionen? Ein banales Beispiel: ein Mensch sieht eine Pflanze und sagt: die Pflanze ist grün. Ein Zweiter sagt: sie ist grün. Ein Dritter sagt: sie ist grau. Folglich müßte der Dritte "falsch" liegen, lügen im Sinne von "nicht die Wahrheit sagen"/sehen. Nein. Der Dritte sieht/sagt *seine* Wahrheit, kommuniziert *seine* Wahr-Nehmung. Ob er farbenblind ist, das Wort grün nicht kennt hat, o.ä. ist dabei völlig irrelevant. Die Pflanze bist Du.

Wir können voneinander lernen, nicht im Sinne von "X übernimmt Y´s Ansicht" (wäre nicht möglich, da Y bestenfalls seine eigene Interpretation/Reflexion von X "übernehmen" kann) sondern dahingehend, daß X dabei als Katalysator, oder Guru, oder Motte fungiert ;)

Wenn wir diskutieren, kann ich Dir ernsthaft nicht wirklich vorwerfen, daß Du falsch liegst oder gar lügst. Wäre ja auch unlogisch. Warum solltest Du so etwas tun, aus Eigennutz etwa?! Der Dialog als abwechselnder Monolog. Vokabelkurs in vornehmster Weise, Auseindersetzung, Austausch.

/bow :liebe1:
Schöner Post, Danke! :blume:

Die Frage ist,
wie lösen wir Interessenskonflikte (da gehts den meisten NUR um die Materie...und anderen eben NICHT ;))
so ist die Welt definitiv nicht so, wie du sie hier beschreibst... :foto:
(mag sie so sein... :zauberer1)

Und so frage ich, was der alte kleinadelige Herr Vladimir sich schon fragte, seinerzeit:



"WAS TUN?"

:clown:


Caya :liebe1:
 
Tjaa... Ich bin unpolitisch ;)
Ich habe zwar großes Interesse an der Politik, diskutiere immer fröhlich mit, aber dennoch unpolitisch, da ich immer einen neutralen Stand einnehme.
Naja, wird sich wohl ändern, wenn ich 18 bin...Da steigt im Allgemeinen das Interesse...
 
Caya :zauberer1

"Die Frage ist,
wie lösen wir Interessenskonflikte"

Methodisch? :clown:

BabySteps (tm)
Ist/Soll Analyse. Was will ich, wo liegen meine Interessen, was ist für mich wichtig? Mag zwar banal klingen, aber viele können diese einfache Frage nicht wirklich beantworten. Den Rasenmähermaster 9500xl, Armani Anzug, mehr Geld am Konto, Sommerurlaub an der Cote d´Azur. Solange "das System" (lol) uns vorgibt was wir zu wollen haben bzw. was interessant ist oder nicht, blöken wir in der Herde und werden gemolken, egal ob wir Euter haben oder nicht. Passiver Widerstand. Augen auf, wäre also ein erster Schritt. Zugemüllte Gehirnwindungen freimachen, um- bzw zuhören, letztlich die neuen Treiber installieren.

Respekt, Rücksicht, Empathie. Was Du nicht willst daß man Dir tu, das füg auch keinem andern zu. Wenn ich weiss, was ich will, fällts mir leichter herauszufinden, was mein Mitmensch will. Interessen ergänzen sich idR lol

... denn ist es nicht Wahnsinn, so hat es Methode :)


"WAS TUN?"

Veränderung kann mE nur auf individueller Ebene passieren, Revolution im Inneren. Bewusst werden, was mache ich da eigentlich? Die eigene Gier abstellen. Vorbild sein. Konstant reflektieren, hinterfragen, konsequent entwickeln, schwimmen lernen ;)

Aufs Wesentliche beSinnen. Auf die leiser werdende Stimme im Inneren hören :)


:liebe1:
 
Hmm, so hab ich das bis dato nicht gesehen, als Momentaufnahme. Ich würde eher sagen ich erweitere meine Sichtweisen ständig, genau wie meine Umwelt. Lese ich etwa ein Buch, nehme ich die Momentaufnahme des Autors wahr, doch nicht ohne Interpretation/Reflexion (also ein Spiegel meiner Selbst!), adaptiere sie also zwangsläufig, und "integriere" sie mehr oder weniger in mein weltbild.
Das ist eben die Frage. Also ich würde einfach mal sagen, beides stimmt irgendwo. Ein Film ist im Endeffekt ja auch beides. Die einzelnen Bilder selbst, als auch deren Aneinanderreihung. Ideologie sehe ich als festes (Welt-)Bild. Erweitere ich dieses Bild um neue Bilder, was wir Menschen, wie du es auch richtig gesagt hast, zweifelsohne tun, so ergibt sich für mich daraus ein gänzlich neues Bild.
Keine Ahnung ob du dich mit Photoshop auskennst, aber dort arbeitet man mit sogenannten "Layern". Das sind sozusagen Bildebenen, also einzelne Bilder, die übereinandergelegt werden, und somit ein gänzlich neues Bild ergeben.
Nun könnte man sagen das End-Bild sei eine Erweiterung des ersten Bildes oder ein Produkt mehrerer Bilder, oder man könnte auch sagen, das End-Bild sei ein in sich vollständiges, absolut neues Bild.
Ich denke da kommt es dann auf die Perspektive an, aber beides ist wahr, oder zumindest nicht falsch. :)


Was aber wenn der Foto-Beurteiler *nicht* im Klinsch des Film-Betrachters liegt? Nie lag. Kein Krieg (im Sinne von "wer *krieg*t Recht). Der Foto-Beurteiler über die Zeit ruhiger wird, und der Film-Betrachter langsam das Ruder übernimmt. Also Einer ein Teil des Anderen ist? Sich er-Innert? ;)
Ja, das erinnert mich an Ramana Maharshi, der sagte, dass der ICH-Gedanke bzw. das ICH, wenn man ihm nachspürt wieder zu sich selbst, also in seine eigentliche Quelle zurückfindet, welches das Selbst ist.

Gottvater und Gottsohn sind auch eins. Letztlich hast du also recht. Da war meine Wortwahl etwas ungenügend, denn die Vorstellung eines vom Selbst getrennten ICHs ist ja erst dessen Ursprung. Danke für die Korektur!!! :)

Das kommt darauf an, welche Kategorien wir für uns angenommen haben. Denken wir in "richtig", "falsch", "gut", "böse", "schwarz", "weiss", etcetc. ist das folgerichtig und schlüssig. Aber: "Bei aller Dualität die Nicht-Dualität der Dualität sehen zu können, ist der Weg, und der Weg ist schon das Ziel." !!!! *smile*
looool! Ok, da werde ich drüber nachsinnen müssen. :) Dann wäre das Falsche ja richtig, solange es den Weg Richtung richtig geht. Oder aber es gibt richtig und falsch einfach nicht, aber wohin führt dann der Weg?

Die Wahrheit? Hmm. Ein Illusion? Mehrere Illusionen? Ein banales Beispiel: ein Mensch sieht eine Pflanze und sagt: die Pflanze ist grün. Ein Zweiter sagt: sie ist grün. Ein Dritter sagt: sie ist grau. Folglich müßte der Dritte "falsch" liegen, lügen im Sinne von "nicht die Wahrheit sagen"/sehen. Nein. Der Dritte sieht/sagt *seine* Wahrheit, kommuniziert *seine* Wahr-Nehmung. Ob er farbenblind ist, das Wort grün nicht kennt hat, o.ä. ist dabei völlig irrelevant. Die Pflanze bist Du.
Der Beobachter ist das Beobachtete. Stimm ich dir zu. Aber ist "Wahrheit" immer subjektiv, oder gibt es so etwas wie objektive Wahrheit?


Ich danke dir für deine tollen Beiträge bzw. Antworten, L0ki! Ich versuche sie als eine Art Guru für mich zu nutzen, ohne mir direkt ein Bild daraus zu fertigen. ;) :liebe1:
 
Caya :zauberer1

"Die Frage ist,
wie lösen wir Interessenskonflikte"

Methodisch? :clown:

BabySteps (tm)
Ist/Soll Analyse. Was will ich, wo liegen meine Interessen, was ist für mich wichtig? Mag zwar banal klingen, aber viele können diese einfache Frage nicht wirklich beantworten. Den Rasenmähermaster 9500xl, Armani Anzug, mehr Geld am Konto, Sommerurlaub an der Cote d´Azur. Solange "das System" (lol) uns vorgibt was wir zu wollen haben bzw. was interessant ist oder nicht, blöken wir in der Herde und werden gemolken, egal ob wir Euter haben oder nicht. Passiver Widerstand. Augen auf, wäre also ein erster Schritt. Zugemüllte Gehirnwindungen freimachen, um- bzw zuhören, letztlich die neuen Treiber installieren.

Respekt, Rücksicht, Empathie. Was Du nicht willst daß man Dir tu, das füg auch keinem andern zu. Wenn ich weiss, was ich will, fällts mir leichter herauszufinden, was mein Mitmensch will. Interessen ergänzen sich idR lol

... denn ist es nicht Wahnsinn, so hat es Methode :)


"WAS TUN?"

Veränderung kann mE nur auf individueller Ebene passieren, Revolution im Inneren. Bewusst werden, was mache ich da eigentlich? Die eigene Gier abstellen. Vorbild sein. Konstant reflektieren, hinterfragen, konsequent entwickeln, schwimmen lernen ;)

Aufs Wesentliche beSinnen. Auf die leiser werdende Stimme im Inneren hören :)


:liebe1:
L0ki,
von einem Schafhirten zum anderen *lach* :flower2:


..."Er hatte nicht vor, irgendeinen Schatz zu heben, der auf dem Meeresgrund lag, denn vermutlich war das alles nur kindliche Träumerei gewesen, und er hatte die versunkenen Glocken nie läuten hören. Trotzdem beschloss er, zum Strand hinunterzugehen, um dem Rauschen des Windes und den Rufen der Möwen zu lauschen.

Da sah er zu seiner Überraschung die Frau, die ihm von der Insel und der Kirche erzählt hatte, im Sand sitzen.

"Was machst du hier?" fragte er.

Ich habe auf dich gewartet."
...



Der Krieger des Lichts von Paulo Coelho/Prolog



*zwinker*

Caya :liebe1:
 
Tjaa... Ich bin unpolitisch ;)
Ich habe zwar großes Interesse an der Politik, diskutiere immer fröhlich mit, aber dennoch unpolitisch, da ich immer einen neutralen Stand einnehme.
Naja, wird sich wohl ändern, wenn ich 18 bin...Da steigt im Allgemeinen das Interesse...

das geht eig gar nicht!!! du bist vielleicht unPARTEIpolitisch! Aber mit sicherheit nicht unpolitisch!

Denn jeder vertritt eine eigene Meinung und denkt sich ja bei gewissen Äußerungen unserer Politiker etwas, oder? Du schreibst ja selbst du diskutierst mit....
Also sobald man eine eigene Meinung vertritt ist man schon politisch!! Denn das heißt ja nichts anderes als ein Ziel verfolgen...

Greetz
 
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ich habe Linksextrem angegeben, da ich bei der letzten Nationalratswahl in Österreich die KPÖ gewählt habe, wobei ich mich eher linksliberal einstufe.
 
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