wo seht ihr euch Politisch?

wo seht ihr euch Politisch

  • Linksextrem

    Stimmen: 4 2,1%
  • Links

    Stimmen: 39 20,0%
  • eher Links

    Stimmen: 31 15,9%
  • Mitte

    Stimmen: 20 10,3%
  • eher Rechts

    Stimmen: 17 8,7%
  • Rechts

    Stimmen: 10 5,1%
  • Rechtsextrem

    Stimmen: 4 2,1%
  • Unpolitisch

    Stimmen: 16 8,2%
  • ich weiss nicht so genau

    Stimmen: 3 1,5%
  • wenn ich den Wasserhahn anstelle, dann fliesst das Wasser

    Stimmen: 51 26,2%

  • Umfrageteilnehmer
    195
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Und ich dachte Esos wählen immer grün. :D
Da kann man mal sehen.
Sogar 2 rechtsextreme Stimmen. Ich stell mir gerade einen Skinhead bei der Kundalini-Meditation vor.....lol
 
boddhi, Skins per se sind nicht rechts (s. hier)


Fragen an feuervogel und Freya9:

Wie kann man "eher rechts" sein?
Find ich gut, Eure Ehrlichkeit, könnt/wollt Ihr Eure Einstellung begründen? Wie definiert Ihr "eher rechts"?
Würde mich interessieren.
 
Schalom Sunna

deine Rede kann ich nicht so unkommentiert stehen lassen

Nicht demokratisch zumindest angesichts der gegenwärtigen Zustände und Bewußtseinszustände der Masse

zuerst: auch du bist Teil dieser Masse und jedes Vorurteil, dass du gegen diese Masse hegst, ist auch ein Vorurteil gegenüber dich selber, denn nichts hebt dich aus dieser Masse ab, du bist genau so Teil dieser Bewusstseinszustände.

ein, eine durch die Medien verdummte und fehlgeleitete Masse darf kein Bestimmungsrecht haben.

fehlgeleitet aufgrund welcher Kriterien? Wenn jemand sagt: Fehlgeleitet, dann meint dieser jemand immer auch dazu: es gibt ein richtiges Leiten und hat im Hinterkopf: ich kenn das richtige. Nur ist sowohl die erste wie auch die zweite Annahme mehr als unwahrscheinlich: Viel wahrscheinlicher nämlich ist, das der eigene Irrtum umsogrösser ist, wenn man annimmt, das der Irrtum der anderen der grössere als der eigene Sei. Insofern hat eine "fehlgeleitete" Masse, wenn sie denn demokratisch über Macht verfügt, dass keiner der Irrtümmer sich über lage zeit und ohne Gegenstimme durchsetzen wird und sich die Irrtümmer gegenseitig den Weg versperren: so hat zwar die Demokratie einen sehr grossen Nachteil: den der Stagantion, aber auch einen sehr grossen Vorteil: sie stürmt nicht blind in den Abgrund hinein, was ein Merkmal Aristokratischer, Monarchistischer und Diktatorischer Regierungen ist.

Ausserdem, selsbt wenn die Masse (zu der wir gehören) absolut fehlgeleitet und verdummt ist, hat sie trotzdem das ihr zustehende und unveräusserliche Recht, über das Leben mitzubestimmen, da nämlich auch die Dummheit Teil des Lebens ist, mit der selbigen Berechtigung auf selbstbestimmung wie die Inteligenz. Zudem ist es Fraglich, ob die Inteligenz wirklich das nötige Rüstzeug für eine sinnvolle Politik ist, denn es ist durchaus möglich, dass Naivität das beste Triebmittel der Menschlichen Entwicklung ist.

Da müssen erst mal die Geister zu einem klareren Bewußtsein gefunden haben

was heisst klares Bewusstsein und wie definiert sich in der Dialektik dazu ein unklares, oder verschwommenes Bewusstsein. Und gesetzt, es gäbe eine absolut feststellbare Trennung zwischen falschem und richtigem Bewusstsein, hiesse das noch lange nicht, dass man aus dem Falschen Bewusstsein auch das Richtige bewusstsein finden kann. (es gibt kein Richtig im Falschen, wie es T.W. Adorno ausdrücken würde)

und die Macht der Plutokraten, die sich aufgeschwungen haben, gebrochen werden, damit deren zersetzender Einfluß auf die Masse zurückgedrängt wird

die "Plutokraten" wie du sie nennst, haben sich nicht aufgeschwungen, sondern, entsprechend des protestantischen Bewusstseins aus dem die heutoge Plutokratie entstanden ist, langsam emporgearbeitet. Da du weiter unten eine Meriokratie (Herrschaft der befähigsten) als Ideal darstellst: in der heutigen Plutokratie siest du eine follendete Meriokratie. Ausserdem klingt in deinen Worten ein gefährliches kämpferisches,revolutionäres Potential, dass keim zu seiner eigenen Pervertierung in sich hat: denn wie schon Nietzsche gesagt hat: Man reisst nicht die Macht ansich, um die Macht zu brechen, sondern man reisst die MAcht ansich um der Macht willen. Insovern sind alle, die revolutionär reden und tun nicht wirklich am Besseren im Moralischen Sinne interessiert, sondern haben blos Gier nach Macht, und formulieren ihre gefühlte Ohnmacht in eine Moralische Notwendigkeit um

Ein Volk sollte von einer charakterlich und geistig herausragenden Persönlichkeit geführt werden

Ein Volk sollte überhaupt nicht geführt werden, da Führung impliziert, dass ein einziger genau zu wissen habe, was da Volk denn will - was aber nur dann möglich ist, wenn ein Volk seinen Willen zugunsten des willens des einen, also des Führers aufgibt... und dieses "Der Führer spricht, wir folgen dir" hatten wir auf der Welt schon genug, und alle dieser Diktatorischen Prinzipien sind in Blut, Elend und Schande gefallen - und zwar so hart gefallen, das z.b. Deutschland und Russland noch Jahrzehnte von dieser Schande niedergedrükt und die von ihren Führern zugefügten Wunden noch bluten, schmerzen und eitern werden.

Vorallem wieder die gleichen Fragen: was heisst charakterlich und geistig Herausragend - und vorallem: in anbetracht der Medien heutzutage: kann sich nicht ein jeder gewiefte Propagandist als Charakterlich gestärkt und Herausragend darstellen? selbt wenn er ein psychopatischer Schweinehund ist?

Ausserdem, und da geb ich dir mit der beschränkung der Masse etwas recht: das Volk ist auf Entfernenung oft nicht in der Lage zu unterscheiden, zwischen Genie und Wahnsinn, so sagte ein Vertrauter Hitlers einmal: Lange hielt ich das Leuchten in seinen Augen für das Glänzen seiner Vision, bis ich herausfand, dass es das Flackern des Irrsinns war.

unterstützt von einer Elite, die sich ebenfalls durch Charakter, Geist und vor allem Herz diesen Namen verdient hat und zum Besten aller handelt.

Das Problem einer Eilte ist ihr Elitäres Denken. Im Anfang mag eine Elite noch "nach bestem Wissen und gewissen" handeln, aber da eine Elite vom Volk verschieden ist, wird es mit der Zeit keine Gemeinsamkeiten mehr zwischen Elite und Volk geben und die Elite (sagen wir dazu Aristokratie) wird sich in seinen Entscheidungen gegen das Volk wenden. Zudem ist Dekadenz ein weit Verbreitetes Merkmal einer Aristokratie, eine Dekadenz, mit der sie zuerst dem "Führer" die Macht entreisst, und später eine Nation in den Abgrund treibt (siehe alle Italienischen Stadtstaaten, Fürstentümer usw, oder das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, eine Generation nach Karl dem Grossen).

Bin aber gleichzeitig antikapitalistisch und sozial eingestellt, was ja eigentlich wieder mehr der linken Seite zugesprochen wird.

du bist Sozial und Antikapitalistisch eingestellt, sprichst aber vom Führerprinzip und einem Volk, dass sich gegen Fremde Mächte zuw wehr setzen lässt: Sogar für diese Politische Meinung gibt es einen Namen: Nationalsozialismus

Liebe Grüsse

FIST
 
@L0ki: Ja, das wusste ich bereits. Aber wen juckt schon die Haarlänge? Über sowas hab ich mir vielleicht mit 14 Gedanken gemacht.

Rechts oder links sind Attribute, die keinem Menschen von Natur aus eigen sind, da es rein menschliche Erfindungen sind. Niemand ist rechts, man ist höchstens mit rechtem Gedankengut gefüttert worden, und aus Engstirnigkeit, Unsicherheit und aus der Trägheit des Geistes identifiziert man sich damit und klammert. Dasselbe gilt genauso für links.

Ein Mensch von Reife kann weder das Eine noch das Andere sein, denn es werden hierbei immer gedankliche Grenzen gesetzt. Und wer das Leben auch nur ein wenig begriffen hat, der weiß, dass sich das Leben nicht um Grenzen schert.

Wenn man sein Leben und seine Weltsicht einer Ideologie anpasst, dann hat man einfach verschissen, denn die Welt ist in einem Dauerfluss.
Kein Mensch braucht Ideologien und Ideale, sondern Achtsamkeit und Intelligenz.
Und alle die offen, frei und intelligent sind haben die Erfahrung gemacht, dass sich die eigenen (Welt-)Bilder dann ständig und so rasant wandeln, dass man sich nie ein konkretes und dauerhaftes Bild erschaffen kann.

Die Frage ist ob man fähig ist aus dem Leben und seinen Zeichen zu lernen, Philosophien und Ideen immer wieder in Frage zu stellen, und all die alten Muster dem Kreuzfeuer lebendiger Erkenntnis auszusetzen.

Mein Kopf ist voller Gedanken, einige davon empfinde ich aufgrund meiner Konditionierung als positiv, andere empfinde ich aus demselben Grund als negativ. Doch nicht die Gedanken selbst sind falsch, sondern deren Beurteilung, oder besser: der Beurteiler ist fake.
Der "Beurteiler" ist ein Sammelsurium einzelner Gedanken(-gänge), die sich im Laufe diverser Für-und-Wider, die ihrerseits ebenso aus früheren Für-und-Wider entstanden sind, zu einem Wischi-Waschi-ICH zuspitzen, welches also essentiell gar keine eigenständige Existenz besitzt.

Das ICH ist eine menschliche und gesellschaftliche Erfindung, die aber nicht als solche wahrgenommen wird, sondern sich ganz unmerklich zum Herrn des Hauses etabliert. Und weil das ICH nur bedingt existiert, und weil die Gedanken, die das ICH hervorbringt somit nur bedingt wahr sein können, sieht sich das wahre Selbst, dass die Identifikation mit dem ICH gesucht hat, von der Welt und den Anderen immer unbestätigt.

Und das damit einhergehende Gefühl der Einsamkeit, der Impotenz, des Nicht-verstanden-worden-seins zwingt das Wesen aus Angst vor Zurückweisung in eine Gruppierung, deren Mitglieder dasselbe Schicksal ereilte.
Dort findet es in seiner Illusion doch noch Bestätigung, was die Sache noch komplizierter macht, denn "Tausend Mücken, die auf Scheiße stehen, können sich nicht irren."

Aus der unterbewussten existentiellen Furcht all dieser Wischi-Waschi-ICHs, dass sie als falsch und unzulänglich entlarvt werden könnten und dadurch den Boden unter den Füßen verlieren würden, kämpfen sie (mittels Waffen, mittels Debatten oder was auch immer) mit den anderen Wischi-Waschis (die einer anderen Illusionsbranche angehören) um ihre Fake-Existenzgrundlage zu sichern.
Dies ist der Krieg der Träumer zugunsten angenehmen Schlafes.

Der Erwachten Krieg ist die Erweckung der Träumer. Und das, und NUR DAS, ist der wahre Gihad.

Die wahre Liebe, der Friede, die Harmonie ist nicht möglich solange der Mensch sich einer Ideologie verschreibt. Erst die Erkenntnis, dass unser wahres Wesen im Grunde rein ist, frei von allen Gesinnungen, völlig unberührt, eine Tabula Rasa, gibt uns die Möglichkeit die Anderen als uns selbst zu erkennen, denn auch sie sind eigentlich und in Wirklichkeit rein und leer, wie ein Neugeborenes. Da liegt die Gemeinsamkeit, da sind wir EINS.
 
boddhi, geniales Post :)


@ boddhi, @ all

Ein paar Anmerkungen, Ergänzungen und Verdeutlichungen,
mein Senf im Einzelnen:

@L0ki: Ja, das wusste ich bereits. Aber wen juckt schon die Haarlänge? Über sowas hab ich mir vielleicht mit 14 Gedanken gemacht.

lol, die Skins *juckts* sicher ;)
Mit 14... wow, da sieht ma wieder mal, da war ich noch mit Mädchen beschäftigt, wie ich in Lokale reinkomm und was sonst noch so Spaß macht :clown:


Rechts oder links sind Attribute, die keinem Menschen von Natur aus eigen sind, da es rein menschliche Erfindungen sind. Niemand ist rechts, man ist höchstens mit rechtem Gedankengut gefüttert worden, und aus Engstirnigkeit, Unsicherheit und aus der Trägheit des Geistes identifiziert man sich damit und klammert. Dasselbe gilt genauso für links.

Natürlich. Rechts (Konservative) und Links (Progressive) entspringt dem Bild zweier Fraktionen im Parlament, einer - im weitesten Sinne - Abgeordneten-Sitzordnung. Aber das ist Politik. Und ob die Stadt (Polis) an sich den Menschen von Natur aus zu eigen ist sei dahingestellt. Irgendwo schon, wenn man so will ist alles Natur.


Ein Mensch von Reife kann weder das Eine noch das Andere sein, denn es werden hierbei immer gedankliche Grenzen gesetzt. Und wer das Leben auch nur ein wenig begriffen hat, der weiß, dass sich das Leben nicht um Grenzen schert.

Ja, und zwar grundsätzlich wie mit dem Status-Quo umgegangen werden soll. Daß sich "das Leben" nicht um Grenzen schert mag definitionsabhängig korrekt sein. Der Mensch sehr wohl. Alles was er in seiner Begrenztheit wahr-nimmt sind (seine) Grenzen. Grundsätzlich spräche da auch nichts dagegen, wenn man so will (sic), sprich wenn es nötig ist, ist der Mensch eine einzige Grenze, aber besser mehr als wenig - sicher ist sicher - und da liegt das Problem.


Wenn man sein Leben und seine Weltsicht einer Ideologie anpasst, dann hat man einfach verschissen, denn die Welt ist in einem Dauerfluss.
Kein Mensch braucht Ideologien und Ideale, sondern Achtsamkeit und Intelligenz.
Und alle die offen, frei und intelligent sind haben die Erfahrung gemacht, dass sich die eigenen (Welt-)Bilder dann ständig und so rasant wandeln, dass man sich nie ein konkretes und dauerhaftes Bild erschaffen kann.

Ideologie ist nichts weiter als Weltanschauung, also Weltsicht, (s)ein Bild von der Welt. Sobald man wertet, wirds eng, natürlich immer abhängig davon, wie sich diese Wertung manifestiert, vielleicht wäre Urteil treffender. Das heisst aber noch lange nicht, daß eine Ideologie statisch sein muß, wie Du selber später schreibst. Stillstand ist Tod, und Tod Illusion ;)


Die Frage ist ob man fähig ist aus dem Leben und seinen Zeichen zu lernen, Philosophien und Ideen immer wieder in Frage zu stellen, und all die alten Muster dem Kreuzfeuer lebendiger Erkenntnis auszusetzen.

Ja das ist eine imo sehr elementare Frage. Verständnis, Vertrauen und Liebe vorausgesetzt.


Mein Kopf ist voller Gedanken, einige davon empfinde ich aufgrund meiner Konditionierung als positiv, andere empfinde ich aus demselben Grund als negativ. Doch nicht die Gedanken selbst sind falsch, sondern deren Beurteilung, oder besser: der Beurteiler ist fake.
Der "Beurteiler" ist ein Sammelsurium einzelner Gedanken(-gänge), die sich im Laufe diverser Für-und-Wider, die ihrerseits ebenso aus früheren Für-und-Wider entstanden sind, zu einem Wischi-Waschi-ICH zuspitzen, welches also essentiell gar keine eigenständige Existenz besitzt.

Ja, ein Urteil zu fällen ist hart, das ist ja das Ziehen einer Grenze. Was Du beschreibst klingt für mich nach Kompromiss, kompromisshalber. Das ist Fake, geht es doch nur darum Interessenskonflikte auszugleichen. Siehe Politik. Die Abstraktion vom Original.


Das ICH ist eine menschliche und gesellschaftliche Erfindung, die aber nicht als solche wahrgenommen wird, sondern sich ganz unmerklich zum Herrn des Hauses etabliert. Und weil das ICH nur bedingt existiert, und weil die Gedanken, die das ICH hervorbringt somit nur bedingt wahr sein können, sieht sich das wahre Selbst, dass die Identifikation mit dem ICH gesucht hat, von der Welt und den Anderen immer unbestätigt.

Das ICH/wahre Selbst. Ok, Ego/Selbst. Herrn des Hauses? Existenz im Jetzt. Wo sonst. Ich bin nicht sicher ob ich Dich da richtig verstehe, aber wenn, gehts hier ans Eingemachte. Wer bin Ich? Imho (lol) Seele. Eine Seele der Seele, wie sie Allem innewohnt. Der Geist (Bewusstsein, Denkvermögen, etc) ähnlich der Augen, der Weltanschauung, ein Werkzeug, das Wir nötig haben. Hat mit Politik aber nicht mehr wirklich was zu tun. Wirk-lich? Sehrwohl. Ich bin das Maß aller Dinge. Der kleinste aller Riesen.


Und das damit einhergehende Gefühl der Einsamkeit, der Impotenz, des Nicht-verstanden-worden-seins zwingt das Wesen aus Angst vor Zurückweisung in eine Gruppierung, deren Mitglieder dasselbe Schicksal ereilte.
Dort findet es in seiner Illusion doch noch Bestätigung, was die Sache noch komplizierter macht, denn "Tausend Mücken, die auf Scheiße stehen, können sich nicht irren."

Ja, auch da ist was dran, leider. Impotenz, Macht-losigkeit, die Fessel. Es lässt Essentielles vermissen: Verständnis, Vertrauen und Liebe. Zum Glück sind Schicksale nicht in Stein gemeisselt.

Aber "Tausend Mücken, die auf Scheiße stehen, können sich nicht irren." ist einfach zu genial, ich grins noch immer =)


Aus der unterbewussten existentiellen Furcht all dieser Wischi-Waschi-ICHs, dass sie als falsch und unzulänglich entlarvt werden könnten und dadurch den Boden unter den Füßen verlieren würden, kämpfen sie (mittels Waffen, mittels Debatten oder was auch immer) mit den anderen Wischi-Waschis (die einer anderen Illusionsbranche angehören) um ihre Fake-Existenzgrundlage zu sichern.
Dies ist der Krieg der Träumer zugunsten angenehmen Schlafes.

Angst. Sicherheit. Mehr. Besitz. Rechtfertigung. Krieg. Tod. Angst.


Der Erwachten Krieg ist die Erweckung der Träumer. Und das, und NUR DAS, ist der wahre Gihad.

Jein. Sogern ich diese Sicht teilen würde, der Schläfer muß schon selber aufwachen *wollen*. Predigten sind nett. Aber das Leben ist keine Predigt. Der Erwachte führt nicht Krieg, er lebt. (Lustig sowas in einem Forum zu posten)


Die wahre Liebe, der Friede, die Harmonie ist nicht möglich solange der Mensch sich einer Ideologie verschreibt. Erst die Erkenntnis, dass unser wahres Wesen im Grunde rein ist, frei von allen Gesinnungen, völlig unberührt, eine Tabula Rasa, gibt uns die Möglichkeit die Anderen als uns selbst zu erkennen, denn auch sie sind eigentlich und in Wirklichkeit rein und leer, wie ein Neugeborenes. Da liegt die Gemeinsamkeit, da sind wir EINS.

Mein wahres Wesen ist so rein wie Wasser :) Was da alles rumschwimmt, schwingt. Nach innen. Und langsam auch nach aussen ;)
 
Mit 14... wow, da sieht ma wieder mal, da war ich noch mit Mädchen beschäftigt, wie ich in Lokale reinkomm und was sonst noch so Spaß macht :clown:
Ja, das kam bei mir noch erschwerend hinzu. ;)
Natürlich. Rechts (Konservative) und Links (Progressive) entspringt dem Bild zweier Fraktionen im Parlament, einer - im weitesten Sinne - Abgeordneten-Sitzordnung. Aber das ist Politik. Und ob die Stadt (Polis) an sich den Menschen von Natur aus zu eigen ist sei dahingestellt. Irgendwo schon, wenn man so will ist alles Natur.
Das stimmt. Alles ist irgendwo Natur. Einem Vogelnest würde ich die Natürlichkeit auch nicht absprechen.
Was ich meinte, war die Idee, die Vorstellung von links und rechts (oder Mitte).
Solch eine Einkategorisierung ist letztendlich nicht möglich. Warum sollte ich nicht in Punkt 1 rechts und in Punkt 2 links denken? Wenn ich hingehe und mich einer dieser Fraktionen verschreibe, dann klammer ich ja gezwungenermaßen alles Restliche aus. Bin ich denn dann noch in der Lage weiter zu sehen, bin ich dann noch zu einer Weiterentwicklung fähig?

Andererseits: Auch Illusion, oder nennen wir es Begrenzung des Bewusstseins, ist Natur. Vielleicht könnte ich es als die "Die dunkle Seite der Macht". bezeichnen. Aber wie schon gesagt, auch das wäre eng umfasst von mir. Mag sein, dass mich das Leben eines Besseren belehren wird, und eben genau diese Option muss gewährleistet sein auf dem Trip Richtung Wahrheit, was auch immer das ist. :)
Schließlich bleibt auch "das Dunkle" sinnvoller Bestandteil, weil es ja Bestandteil ist. Bei aller Dualität die Nicht-Dualität der Dualität sehen zu können, ist der Weg, und der Weg ist schon das Ziel.
Politik lebt jedoch von Widersprüchen, von Konfrontation, von Ja und Nein. Im Besonderen die Parteipolitik.
Wo Gegensätze existieren, und sie existieren überall, ist die Verbindung, die Einswerdung dieser Gegensätze der Beginn von Wachstum. Mann und Frau (2) erzeugen ein Kind (1).
Gegensätzlichkeit zu erhalten und zu verfechten ist Dummheit und der Treibstoff des Hasses, der Eifersucht und des Neides. Wo kein Weg ist, ist auch kein Ziel. Daher kann Politik niemals zu Liebe, Frieden und Harmonie führen. Die Liebe wäre der Tod der Politik, aber wer will schon sterben, wenn er es nicht muss?!
Ja, und zwar grundsätzlich wie mit dem Status-Quo umgegangen werden soll. Daß sich "das Leben" nicht um Grenzen schert mag definitionsabhängig korrekt sein. Der Mensch sehr wohl. Alles was er in seiner Begrenztheit wahr-nimmt sind (seine) Grenzen. Grundsätzlich spräche da auch nichts dagegen, wenn man so will (sic), sprich wenn es nötig ist, ist der Mensch eine einzige Grenze, aber besser mehr als wenig - sicher ist sicher - und da liegt das Problem.
Gut gebrüllt, Löwe! :) Besonders der Satz:
Alles was er in seiner Begrenztheit wahr-nimmt sind (seine) Grenzen.
Da steckt viel hinter, wenn man den Satz mal von allen Seiten beleuchtet.

Du sprichst hier auch von dem Sicherheits-Problem. Da gebe ich dir vollkommen recht. Dieses Sicherheitsdenken, warum ist es da? Ist es nicht so, dass wir Sicherheit mögen, weil es uns nichts abverlangt? Ich sehe darin eine Flucht vor dem Leben, vor geistiger oder auch spiritueller Herausforderung. Aber warum wollen wir das nicht? Haben wir Angst vor Enttäuschung, Angst zu versagen? Angst davor, dass sich das Leben doch als viel komplexer erweist als wir es vermutet hatten, und wir uns eingestehen müssten, dass wir die Antwort doch nicht kennen? Dass unsere bisherigen "sicheren Antworten" , mit denen wir es uns bereits so bequem gemacht haben, und die unserem Ego geschmeichelt haben, dem Leben doch nicht gerecht werden?
Ideologie ist nichts weiter als Weltanschauung, also Weltsicht, (s)ein Bild von der Welt. Sobald man wertet, wirds eng, natürlich immer abhängig davon, wie sich diese Wertung manifestiert, vielleicht wäre Urteil treffender. Das heisst aber noch lange nicht, daß eine Ideologie statisch sein muß, wie Du selber später schreibst. Stillstand ist Tod, und Tod Illusion ;)
Doch, Ideologien sind statisch. Wenn du erkennst, dass deine Ideologie unvollkommen ist, dann legst du sie ab und tauschst sie gegen eine neue aus.
Die Ideologie selber wurde dann lediglich verworfen. Sie selbst bleibt für andere, so wie sie ist, dennoch verfügbar. Du ziehst weiter, sie bleibt stehen.
Ja, ein Urteil zu fällen ist hart, das ist ja das Ziehen einer Grenze. Was Du beschreibst klingt für mich nach Kompromiss, kompromisshalber. Das ist Fake, geht es doch nur darum Interessenskonflikte auszugleichen. Siehe Politik. Die Abstraktion vom Original.
Stell dir vor das Leben sei ein Film, und Urteile sind wie Fotos. Das Foto gibt nur eine der vielen Situationen wieder. Aufgrund des betrachteten Fotos ziehst du dann Schlüsse über den gesamten Film. Wenn du dir den Film dann anschaust, aber deine Vorstellungen bezüglich des Films, welche du dir zuvor aus den Fotos gesammelt hast, nicht ablegst, dann siehst und verstehst du den Film nicht mehr in seinem gesamten Umfang, sondern eben nur gefiltert.
Das ICH/wahre Selbst. Ok, Ego/Selbst. Herrn des Hauses? Existenz im Jetzt. Wo sonst. Ich bin nicht sicher ob ich Dich da richtig verstehe, aber wenn, gehts hier ans Eingemachte. Wer bin Ich? Imho (lol) Seele. Eine Seele der Seele, wie sie Allem innewohnt. Der Geist (Bewusstsein, Denkvermögen, etc) ähnlich der Augen, der Weltanschauung, ein Werkzeug, das Wir nötig haben. Hat mit Politik aber nicht mehr wirklich was zu tun. Wirk-lich? Sehrwohl. Ich bin das Maß aller Dinge. Der kleinste aller Riesen.
Ja, hier geht's ans Eingemachte. :D
Das falsche oder bedingte ICH, der Foto-Beurteiler, liegt im Klinsch mit dem Film-Betrachter. Wenn der Foto-Beurteiler sich zum Herrn des Hauses erhebt, also seine Sicht für den Film-Betrachter maßgebend und unbestreitbar wird, wird der Film nur noch halbwegs erfasst. Das erste Bild macht es schwer ein neues Bild zuzulassen.
Das hat viel mit Politik zu tun, denn Politiker sind Menschen, und diese machen sich Bilder (Vorstellungen, Ideen). Aufgrund dieser Bilder entwickeln sie Philosophien und Gesamt- bzw. Weltbilder und fassen daraus schließlich Entschlüsse. Weil diese Bilder jedoch nur einen Teil des gesamten Filmes ausmachen, können die Entschlüsse nur teilweise richtig sein. Und da es eine halbe Wahrheit nicht geben kann, müssen die Konzepte letzlich fehlerhaft und falsch sein.
Jein. Sogern ich diese Sicht teilen würde, der Schläfer muß schon selber aufwachen *wollen*. Predigten sind nett. Aber das Leben ist keine Predigt. Der Erwachte führt nicht Krieg, er lebt. (Lustig sowas in einem Forum zu posten)
Jein. ;) Der Schläfer muss selbst bereit sein, das stimmt. Aber ohne Guru ist es
nicht möglich zu erwachen, wobei der Guru auch ein Stein oder eine Motte sein kann. Ein Baby braucht auch seine Eltern, oder zumindest einen Erwachsenen, ein gereiftes Wesen, um überleben zu können. Jemand, der halt weiß wo es langgeht.
Aber das Baby muss auch bereit sein gefüttert zu werden, also diese Hilfe anzunehmen. Das tut es ja auch. Aber auch nur weil es (noch) kein Ego hat, dass sich in seiner Selbstgefälligkeit dagegen sträuben könnte.

Der Erwachte führt durchaus Krieg, denn er möchte aufgrund seines Mitgefühls, die träumenden Seelen aus den Fängen des "Ewigen Schläfers" befreien.
Aber sein Kampf ist gewaltlos, und sein Werkzeug ist, wie du es sagst, das Leben selbst.


Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit, L0ki!!! :liebe1:
 
als kind war ich ein wechselbalg,
es ist mir kaum möglich,einer partei eiserne gefolgschaft zu leisten.wahlen sind mir eher eine qu-wal.
zum glück gibt es auch stabilere politmenschen als mich (vieleicht profitieren diese auch gut daraus).mit meiner ,ja auch sensiblen art ,sehe ich mich jedoch ökonomisch, rationell und manchmal sehr weitblickend !

na dann l.g.gerard:confused::clown:
 
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Das stimmt. Alles ist irgendwo Natur. Einem Vogelnest würde ich die Natürlichkeit auch nicht absprechen.
Was ich meinte, war die Idee, die Vorstellung von links und rechts (oder Mitte).
Solch eine Einkategorisierung ist letztendlich nicht möglich. Warum sollte ich nicht in Punkt 1 rechts und in Punkt 2 links denken? Wenn ich hingehe und mich einer dieser Fraktionen verschreibe, dann klammer ich ja gezwungenermaßen alles Restliche aus. Bin ich denn dann noch in der Lage weiter zu sehen, bin ich dann noch zu einer Weiterentwicklung fähig?

Ich hab Dich da schon richtig verstanden, und grundsätzlich hast Du ja auch recht ;) Deswegen antwortete ich auch mit der Historie der Begriffe Links/Rechts, absichtlich sehr vereinfacht, um das imho Wesentliche zu betonen. Konservativismus und Progression. Beides zwei Konzepte, die - wie überall - eigentlich per se nicht schlecht sind, aber tw extremst überstrapaziert und somit pervertiert worden sind. Ich sehe diese Begriffe hier weniger als Kategorisierung, mehr als Qualität, Adjektiva. Nicht um zu urteilen, sondern um zu beschreiben.
Um noch mal auf die Perversion einzugehen, Extremkonservativismus führte zu Stagnation und Repression; Extremprogressivität zu Hyperwachstum ohne Rücksicht auf Verluste, Explosion. Politisch, Philosophisch, Wissenschaftlich, Religiös, you name it...

Lässt man die offensichtlich krankhaften Extreme mal beiseite, beschäftigt man sich auf die moderaten Qualitäten von Rechts und Links, ist meiner Meinung die Linke doch sehr vorzuziehen. Damit meine ich *nicht* Parteipolitik, hohle Phrasendrescherei oder Populismus. Ich meine bspw eine bestimmte brasilianische Kommune.... (s. Usina Catende - spannend zu lesen). Da wirds dann nämlich wieder einfach. Die was haben, wollens behalten. Die nichts haben, haben nichts zu verlieren. Solidarität. Fairness. Wir wollen alle dasselbe: anständig leben. Nicht auf Kosten anderer. Mind ya, die armen Schweine die da "Ausländer raus" schreien, oder "Heil Hietler" (sic!), die meine ich nicht. Hier muß kollektive Weiterentwicklung ansetzen. Du hast vollkommen recht, sich Fraktionen zu verschreiben bringt rein gar nichts.


Bei aller Dualität die Nicht-Dualität der Dualität sehen zu können, ist der Weg, und der Weg ist schon das Ziel.

:liebe1:


Wo Gegensätze existieren, und sie existieren überall, ist die Verbindung, die Einswerdung dieser Gegensätze der Beginn von Wachstum. Mann und Frau (2) erzeugen ein Kind (1).
Gegensätzlichkeit zu erhalten und zu verfechten ist Dummheit und der Treibstoff des Hasses, der Eifersucht und des Neides. Wo kein Weg ist, ist auch kein Ziel. Daher kann Politik niemals zu Liebe, Frieden und Harmonie führen. Die Liebe wäre der Tod der Politik, aber wer will schon sterben, wenn er es nicht muss?!

QFT. (Das ist übrigens für mich Konservativismus in Reinform, Gegensätzlichkeit zu erhalten und zu verfechten.)
Mit dem Nachsatz, daß "Politik" (wie "Religion", "Wissenschaft", etc) vor allem heute ein *Werkzeug* ist, das mißbraucht/pervertiert wird (werden kann) - im Grunde/ursprünglich sind diese "Disziplinen" nichts anderes als ein Ausdruck der Liebe, u.a. auch deshalb nicht getrennt werden können (s. "Universalgenies").


Du sprichst hier auch von dem Sicherheits-Problem. Da gebe ich dir vollkommen recht. Dieses Sicherheitsdenken, warum ist es da? Ist es nicht so, dass wir Sicherheit mögen, weil es uns nichts abverlangt? Ich sehe darin eine Flucht vor dem Leben, vor geistiger oder auch spiritueller Herausforderung. Aber warum wollen wir das nicht? Haben wir Angst vor Enttäuschung, Angst zu versagen? Angst davor, dass sich das Leben doch als viel komplexer erweist als wir es vermutet hatten, und wir uns eingestehen müssten, dass wir die Antwort doch nicht kennen? Dass unsere bisherigen "sicheren Antworten" , mit denen wir es uns bereits so bequem gemacht haben, und die unserem Ego geschmeichelt haben, dem Leben doch nicht gerecht werden?

Ich sehe das etwas essentieller: wenn ich mit meiner Sippe herumziehe, buchstablich von der Hand im Mund lebe, weil ich nicht wissen kann, was der nächste Winter bringt und ob sich mein Bruder von der letzten Jagdverletzung erholen wird, mache ich mir Gedanken sofern ich nicht gerade mit Überleben beschäftigt bin. Vielleicht habe ich auch schon tausende Kilometer vorher irgendwo in der Ferne eine Siedlung entdeckt, mit Feldern, Wasser, ein paar Tieren auf einem dieser Felder. Ja stimmt, die habens gut. Im Winter, oder wenn der große Regen kommt sitzen die in ihren Häusern, braten Hammel, essen Brot, und schreiben Listen für den Frühling. Magische Zeichen, die sagen wann das Hochwasser kommt, was die Sterne bringen, daß im Westen Krieg ist. Also baue ich *mein* eigenes Haus, auf *meinem* Land und auf *meinen* Feldern weidet *mein* Vieh.
Vier *meiner* Sklaven vom Feldzug letzten Sommer, schlafen in ihren Verschlägen, eine ist schwanger und in 9 Monden werde *ich* fünf besitzen. Vielleicht verkaufe ich einen, und meine zweite Frau kann endlich Urlaub vom Alltagsstreß machen. Oder wir ziehen um, hinter die Stadtmauern, damit diese marodierenden Wilden nicht wieder meine ganze Ernte versauen.

Ist natürlich beliebig in heutige Szenarien übersetzbar.
Es gibt keine Sicherheit, Du bist nicht was Du hast.


Doch, Ideologien sind statisch. Wenn du erkennst, dass deine Ideologie unvollkommen ist, dann legst du sie ab und tauschst sie gegen eine neue aus.
Die Ideologie selber wurde dann lediglich verworfen. Sie selbst bleibt für andere, so wie sie ist, dennoch verfügbar. Du ziehst weiter, sie bleibt stehen.

Hmm, so hab ich das bis dato nicht gesehen, als Momentaufnahme. Ich würde eher sagen ich erweitere meine Sichtweisen ständig, genau wie meine Umwelt. Lese ich etwa ein Buch, nehme ich die Momentaufnahme des Autors wahr, doch nicht ohne Interpretation/Reflexion (also ein Spiegel meiner Selbst!), adaptiere sie also zwangsläufig, und "integriere" sie mehr oder weniger in mein weltbild.


Stell dir vor das Leben sei ein Film, und Urteile sind wie Fotos. Das Foto gibt nur eine der vielen Situationen wieder. Aufgrund des betrachteten Fotos ziehst du dann Schlüsse über den gesamten Film. Wenn du dir den Film dann anschaust, aber deine Vorstellungen bezüglich des Films, welche du dir zuvor aus den Fotos gesammelt hast, nicht ablegst, dann siehst und verstehst du den Film nicht mehr in seinem gesamten Umfang, sondern eben nur gefiltert.

lol, ja genau das Bild mit dem Film hatte ich auch, nur anders besetzt:

Urteil = Foto
Ideologie = Weltbild = Film = N Fotos gleichzeitig neben- und hintereinander
Leben = N Filme gleichzeitig neben- und hintereinander


Das falsche oder bedingte ICH, der Foto-Beurteiler, liegt im Klinsch mit dem Film-Betrachter. Wenn der Foto-Beurteiler sich zum Herrn des Hauses erhebt, also seine Sicht für den Film-Betrachter maßgebend und unbestreitbar wird, wird der Film nur noch halbwegs erfasst. Das erste Bild macht es schwer ein neues Bild zuzulassen.

Was aber wenn der Foto-Beurteiler *nicht* im Klinsch des Film-Betrachters liegt? Nie lag. Kein Krieg (im Sinne von "wer *krieg*t Recht). Der Foto-Beurteiler über die Zeit ruhiger wird, und der Film-Betrachter langsam das Ruder übernimmt. Also Einer ein Teil des Anderen ist? Sich er-Innert? ;)


Das hat viel mit Politik zu tun, denn Politiker sind Menschen, und diese machen sich Bilder (Vorstellungen, Ideen). Aufgrund dieser Bilder entwickeln sie Philosophien und Gesamt- bzw. Weltbilder und fassen daraus schließlich Entschlüsse. Weil diese Bilder jedoch nur einen Teil des gesamten Filmes ausmachen, können die Entschlüsse nur teilweise richtig sein. Und da es eine halbe Wahrheit nicht geben kann, müssen die Konzepte letzlich fehlerhaft und falsch sein.

Das kommt darauf an, welche Kategorien wir für uns angenommen haben. Denken wir in "richtig", "falsch", "gut", "böse", "schwarz", "weiss", etcetc. ist das folgerichtig und schlüssig. Aber: "Bei aller Dualität die Nicht-Dualität der Dualität sehen zu können, ist der Weg, und der Weg ist schon das Ziel." !!!! *smile*

Die Wahrheit? Hmm. Ein Illusion? Mehrere Illusionen? Ein banales Beispiel: ein Mensch sieht eine Pflanze und sagt: die Pflanze ist grün. Ein Zweiter sagt: sie ist grün. Ein Dritter sagt: sie ist grau. Folglich müßte der Dritte "falsch" liegen, lügen im Sinne von "nicht die Wahrheit sagen"/sehen. Nein. Der Dritte sieht/sagt *seine* Wahrheit, kommuniziert *seine* Wahr-Nehmung. Ob er farbenblind ist, das Wort grün nicht kennt hat, o.ä. ist dabei völlig irrelevant. Die Pflanze bist Du.

Wir können voneinander lernen, nicht im Sinne von "X übernimmt Y´s Ansicht" (wäre nicht möglich, da Y bestenfalls seine eigene Interpretation/Reflexion von X "übernehmen" kann) sondern dahingehend, daß X dabei als Katalysator, oder Guru, oder Motte fungiert ;)

Wenn wir diskutieren, kann ich Dir ernsthaft nicht wirklich vorwerfen, daß Du falsch liegst oder gar lügst. Wäre ja auch unlogisch. Warum solltest Du so etwas tun, aus Eigennutz etwa?! Der Dialog als abwechselnder Monolog. Vokabelkurs in vornehmster Weise, Auseindersetzung, Austausch.

/bow :liebe1:
 
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