Wo befindet sich das ICH?

Oh oh...
komm Sancho Panza
ich Don Quichote
werde wieder die Windmühlen jagen...
La Mancha ist ein weites ödes Land
ausgedorrt vom vielen Wind
und der Sonne die von morgens bis abends
auf uns herunterscheint...

die Sonne?
der Weltengeist?
und unser Gehirn ein Spiegel?

wer beobachtet?
wer ist der Beobachter
der Zeuge
diese Augen die schon so lange da waren
vor dem Big-Bang
als das Licht in milliarden Teilchen explodierte
und sich ausdehnte in die Unendlichkeit des Raumes

aber Sancho Panza ist geduldig
sein Gaul auch... der weiss den Weg
von alleine nach Hause...
wenn das Spiel ermüdend wird:stickout2



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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Niemals werd ich müde, auf der Suche nach dem Ich :clown:

Lokalisierung: Wenn ich einen Ort bestimme, wo bin ich dann? Außerhalb oder noch immer innerhalb dieses Ortes? Kann ein Ort sich selbst orten, ohne aus sich heraus zu gehen? Und wo ist er dann? Der Ort, an dem Wahrnehmung passiert? Ich glaub, ich bin im All, habe keine Landkarte mit und kenn mich nicht aus. Wo ist das All ? :clown: ÜberAll? Und ich bin auf der Erde und sehe ein grosses Chaos. So geht das aber nicht! :nono:
 
Haris schrieb:
Es gibt kein Ich. Das ist alles nur erfunden, ein Bild, eine Wolke aus Leere und Licht und Sprache in der sich der Geist verfangen hat. Worte sagen es nicht, Sehen sieht es nicht, Fühlen fühlt es nicht, Denken denkt es nicht. Wenn es ein Gefäß ist, ist es eher die Leere in dem Gefäss - ist es ein Wort ist es eher die Stille hinter dem Wort.

Wer sagt denn da, dass es kein ich gäbe ?
 
ElaMiNaTo schrieb:
Wer sagt denn da, dass es kein ich gäbe ?

Suche ihn doch, der das sagt. Was findest Du?

Mein Name bin nicht ich
mein Körper bin nicht ich
meine Gedanken sind nicht ich
meine Gefühle sind nicht ich
meine Sprache ist nicht ich

nicht-ich + nicht-ich + nicht-ich + nicht-ich + nicht ich kann unmöglich ein Ich ergeben. Eine Ansammlung von Nicht-Ichen ergibt Nicht-Iche.

Genauso ist ein Name kein Name, ein Körper kein Körper, Gedanken keine Gedanken, Gefühle keine Gefühle usw. Es bleibt nur Nicht-Wissen, was irgendetwas ist.
 
Haris schrieb:
Suche ihn doch, der das sagt. Was findest Du?

Mein Name bin nicht ich
mein Körper bin nicht ich
meine Gedanken sind nicht ich
meine Gefühle sind nicht ich
meine Sprache ist nicht ich

nicht-ich + nicht-ich + nicht-ich + nicht-ich + nicht ich kann unmöglich ein Ich ergeben. Eine Ansammlung von Nicht-Ichen ergibt Nicht-Iche.

Genauso ist ein Name kein Name, ein Körper kein Körper, Gedanken keine Gedanken, Gefühle keine Gefühle usw. Es bleibt nur Nicht-Wissen, was irgendetwas ist.

hallo,

aber ich bin mir doch ein begriff oder ? daher: wer oder was setzt nicht-wissen mit wissen in relation ?

cu
 
handwerker schrieb:
hallo,

aber ich bin mir doch ein begriff oder ? daher: wer oder was setzt nicht-wissen mit wissen in relation ?

cu

ja, ein Begriff. Wenn wir jetzt noch begreifen können, was Begriffe sind kommen wir dem Ich vielleicht näher ...
 
Haris schrieb:
ja, ein Begriff. Wenn wir jetzt noch begreifen können, was Begriffe sind kommen wir dem Ich vielleicht näher ...

hallo,

vielleicht: das was (immer!) im bewusstsein ist. denn was sollte es sonst sein... ausser ein begriff ? das was ich schreibe (wort) ist mir ein begriff. das was ich fühle ist mir ein begriff. die ganze welt ist mir ein (welt-)begriff. ich bin mir ein begriff. und was ist jetzt ein begriff ? ein begriff ist etwas was von etwas unterschieden wird... was es zu allem anderen nicht ist.

cu
 
handwerker schrieb:
ein begriff ist etwas was von etwas unterschieden wird... was es zu allem anderen nicht ist.

Ja, unsere Welt ist eine Welt der Begriffe. Deine obige Schlussfolgerung auf den Begriff Ich angewendet ergibt, daß ein Ich erst im Vergleich zu einem Nicht-Ich ein Ich ist und umgekehrt. Das eine ohne das andere ist nicht denkbar, d.h. daß es ein isoliertes, für sich alleine stehendes Ich nicht geben kann. Das gilt für alle anderen Begriffe genauso, ebenso für den Begriff "Begriff". Aber was hinter den Begriffen "wirklich" ist wissen wir nicht. Deshalb bleibt nur der Weg über die Begriffe hinaus ins Nicht-Begriffliche. Dort hören alle begrifflichen Prozesse auf und enden Unterscheiden und Wissen.
 
Haris schrieb:
Suche ihn doch, der das sagt. Was findest Du?

Mein Name bin nicht ich
mein Körper bin nicht ich
meine Gedanken sind nicht ich
meine Gefühle sind nicht ich
meine Sprache ist nicht ich

nicht-ich + nicht-ich + nicht-ich + nicht-ich + nicht ich kann unmöglich ein Ich ergeben. Eine Ansammlung von Nicht-Ichen ergibt Nicht-Iche.
Prima! Dann bleibt aber immer noch das Bewusstsein, welches feststellt, dass es sich nicht mit Begriffen identifiziert... Dieses ist also das große gemeinsame Bewusstsein, welches aber aus irgendwelchen Gründen aus Haris oder Kalihans oder Elas Augen guckt... und vorerst deren persönliche Beschränkungen miterleben muss...
lg Kalihan
 
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Kalihan schrieb:
Prima! Dann bleibt aber immer noch das Bewusstsein, welches feststellt, dass es sich nicht mit Begriffen identifiziert... Dieses ist also das große gemeinsame Bewusstsein, welches aber aus irgendwelchen Gründen aus Haris oder Kalihans oder Elas Augen guckt... und vorerst deren persönliche Beschränkungen miterleben muss...
lg Kalihan

ja, Bewusstsein bleibt
 
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