Das stimmt. So gab es auch bei der Gründung der Grünen stark rechts-identitäre Strömungen in der Partei. Denen ist glücklicherweise gelungen, das abzukanzeln.
Franziska Schneider hatte ich vor der Doku nicht auf dem Schirm, insofern kann ich zu ihr nicht viel sagen. Aber sie berichtet ja, dass sie viel mit Frauke Petri gearbeitet habe und recht begeistert von ihr war.
Von Petri stammt soweit ich mich erinnere dieses geleakte interne Strategie-Paper damals mit der Aufforderung der gezielten Provokation und Zurückrudern. Petri mag sachlich-intern mit Lucke vergleichbar gewesen zu sein, nach außen hin hat sie die rechten Strömungen aber voll mit getragen. Da frage ich mich, wie Schneider da dagegen halten wollte bzw. ob sie das wirklich nicht gesehen hat.
Mag sein. Aber ganz unverdient war diese Zuschreibung nicht. Höcke war ziemlich von Anfang an laut dabei ohne intern viel Gegenwind geerntet zu haben.
Ich weiß wie gesagt nicht, was z.B. die Grünen damals richtiger gemacht haben, um die rechten Strömungen komplett los zu werden, aber die AfD hat dahingehend schon am Anfang versagt, und die Rechten waren nach außen hin schon zu Beginn ziemlich laut.
Teilweise. Die CDU ist eine sehr breite Partei mit einem großen internen Meinungsspektrum. Da gibt es einige "grüne Schwarze", so wie es auch "braune Schwarze" leider gibt (Werteunion). Die Parteilinie der Union war schon seit Kohl sehr Europa-freundlich, so dass auch da schon die AfD "dagegen" gewesen wäre.
Über die Migrationspolitik Merkels will ich hier nicht viel schreiben, weil es ja immernoch die entsprechende Themensperre gibt.