Hallo
Thor78 schrieb:
Was hällts du sonst von der Theorie das man daß Erdmagnetfeld verstärken wollte - Liegt in der aufstellung der Megalithbauten eine gemeinsame Funktion z.b. das aufhalten einer Pollverschiebung oder die komplette Polumkehr der mit den Megalithen einhalt geboten werden sollte . Ist das vielleicht auch ein grund für 2012 . Sahen die maya vielleicht eine Polumkerung vorraus - und mit der umkehrung ein aufstieg in höhere geistesdimensionen - den der bei der Polumkehr wird in uns menschen ja auch eine veränderung stattfinden (Frequenzbeschleunigung ) .
Ich weiss ich Spann den Bogen jetzt ganz schön weit - aber denkt mal drüber nach und sucht mal ein paar Fakten dazu .
Ok, ein paar Fakten.
Das Magnetfeld der Erde wird durch gewaltige Ströme von flüssigem, ionisiertem Eisen und Nickel im äußeren Kern erzeugt. Diese Schicht ist über 1000km dick und befindet sich in rund 3000km Tiefe. Das geschmolzene Metall besitzt ein Vielfaches der Mondmasse.
Eine Beeinflussung dieses so erzeugten Magnetfeldes mit ein paar Steinblöcken erreichen zu wollen ist so, als versuchte man mit einem am Hafenbecken festgebundenen Ruderboot einen Kontinent wegziehen.
Auch das mit der Frequenz des Erdmagnetfeldes halte ich für Unsinn. Dazu müssten sich im Erdinneren riesige Mengen von ladungstragendem Metall im Takt dieser Frequenz hin- und herbewegen.
Mal abgesehen davon kann ich in keinster Weise nachvollziehen, wie Wasseradern diese Frequenz beeinflussen sollen. Sie könnten mit viel Phantasie vielleicht geringfügig die Stärke dieser (nicht existenten) Magnetfeld-Schwingung ändern, also die Amplitude modulieren, ganz sicher aber nicht deren Frequenz.
Auch sonst muss man kein Physiker sein um zu dem Schluss zu kommen, dass das Ablenken von Kometen durch die Beeinflussung des Erdmagnetfeldes Quatsch ist. Es reicht schon, mit einem Magneten etwas herumzuspielen. Dabei fallen einem schnell zwei Dinge auf.
- Nicht alles ist magnetisch.
Ein Stein wird von einem Magneten nicht angezogen der abgestoßen. Der abzulenkende Asteroid müsste also selbst magnetisch sein, oder zumindest aus Metall bestehen, in dem Wirbelströme induziert werden oder so. Einem Felsbrocken wäre ein geändertes Erdmagnetfeld völlig egal.
- die Kraft eines Magneten nimmt mit der Entfernung schnell ab.
Und zwar tut sie das quadratisch. Also bei doppeltem Abstand zum Magneten ist dessen Kraft nur noch ein Viertel so stark, bei dreifachem Abstand noch ein Neuntel usw. Würde man das Erdmagnetfeld so sehr verstärken, dass es auf einen weit enfernten Magnet-Kometen noch wirkt, wäre es an der Erdoberfläche so stark, dass dadurch wohl grössere Probleme entstehen würden, als durch den verhinderten Einschlag.
Was das Verrutschen des Äquators durch den Abpraller angeht, da muss man sich nur mal wieder die Größen- und vor allem Massenverhältnisse des Kometen und der Erde ansehen. Selbst ein riesiger Meteorit hat auf die Erde als Himmelskörper nicht mehr Einfluss, als eine Mücke, die auf der Autobahn auf die Windschutzscheibe eines 40-Tonners klatscht.
Im Übrigen gab es schon oft Polumkehrungen, die kommen alle paar hundertausend Jahre vor. Kann man schön in Ablagerungen von magnetischen Sedimenten ablesen. Diese Polsprünge gingen aber langsam von Statten (über Jahrtausende hinweg) und die Auswirkungen auf die Erde und das Leben auf ihr waren offenbar nicht all zu tragisch. Schließlich sind wir hier.
Wir werden nicht nur durch das Erdmagnetfeld vor ionisierten Teilchen aus dem Sonnenwind geschützt, auch die Atmosphäre schützt uns. UV-Strahlung z.B. wird von der Ozonschicht abgeblockt, nicht durch Magnetfelder.
Es scheint sogar so zu sein, dass sich die Atmosphäre beim Zusammenbruch des Magnetfeldes durch Reaktion mit diesem Sonnenwind selbst ionisiert, also elektrisch auflädt und so eine Art Ersatzmagnetfeld aufbaut.
Zu irgendwelchen "Geistesdimensionen" kann und will ich nichts sagen.
Gruß
McCoy