Joey
Sehr aktives Mitglied
Albert Einstein hat die Quantenphysik bis zu seinem Tod nicht akzeptiert.
soviel dazu dass wissenschaftler nicht stur sein sollen.
da werden lebenswerke in frage gestellt !!!!!
natürlich wehren sich da einige und wollen andere ansätze nicht wahrhaben.
meinst du wirklich dass alle neue theorien einfach so schlucken?
sowas dauert, bis es allgemein anerkannt wird.
Erstens: Einstein hat nicht die QM abgelehnt. Immerhin hat er sie mit begruendet. Er hatte nur etwas gegen die kopenhagener Deutung bzw. das Zufallselement der QM (siehe EPR-Paradoxon). Spätere Experimente haben gezeigt, dass sowohl Einstei nmit seinen Ueberlegungen Recht hatte, als auch, dass sie nicht gegen die QM sprechen, sondern grob gesprochen gegen den damaligen Realitätsbegriff.
Zweitens: Natuerlich ist man IMMER neuen Theorien skeptisch gegenueber. Davon lebt die Wissenschaft. Nur gezielte Experimente und Beobachtungen können Antworten liefern. Und oft genug sind es die neuen Theorien, die auf der Strecke bleiben. Davon hört man nur nichts, wenn man sich dafuer nicht interessiert. Die neuen Theorien, die sich im Experiment aber immer mehr als bessere Beschreibung der Natur herausstellen - entgegen allen Zweifeln, sind natuerlich beruehmt. So kommt diese "gefuehlte Wahrheit" von abgedrehten Theorien zustande und die Verfechter fuehlen sich im Recht und in einer Reihe mit Galileo, Einstein und co. Sind sie aber nicht... sie erzählen oftmals schlich Blödsinn, erwarten, dass man ihn schluckt, obwohl sie teilweise mit wirklich schlechter wissenschaftlicher Methodik vorgehen...
dieser "unreflektierte gottesglaube" basiert auf uralten überlieferungen, und wie ich bereits erwähnt habe, könnte man, wie bei allen alten überlieferungen oder mythen, durchaus prüfen, ob sich dahinter ein funken wahrheit befindet.
und wenn einige forscher besuche von ausserirdischen in betracht ziehen, ist das sicherlich kein rückschritt sondern ein neuer ansatz, der neue fragen zur prüfung aufwirft.
Nein, es ist ein Rueckschritt. Fuer jedes Phänomen, was man nicht auf Anhieb versteht, gleich ein weiteres Glied, was "zwanglos alles erklärt" ins Weltbild einzufuegen ist sehr schlechtes Vorgehen.
Desweiteren sind viele der immer wieder angefuehrten "Indizien" bei genauer Betrachtung nicht einmal das.
In diesem Thread wurde beispielsweise die beruehmte äghyptische Gluehbirne erwähnt, die ebenfalls mit äghyptischen Batterien gespeist wurde. Der Theorie nach soll dort das Licht durch Kathodenstrahlen erzeugt worden sein, die zwischen zwei Elektroden im Glaskolben wechseln.
Nun gut, schauen wir und das mal genau an. Mit einer Batterie erreicht man etwa 1.5 Volt. Gute Kathodenstrahlen brauchen weitaus höhere Spannungen. Die Äghypter muessten also etwa 100-1000 dieser ihrer Batterien in Reihe geschaltet haben, um eine dieser Gluehbirnen zu betreiben. Der Wirkungsgrad und die Helligkeit dieser Lichtquelle ist auch dermassen gering... es klingt nur so schön abgedreht (weswegen es die Hobby-Archäologen so gerne glauben wollen). Ignoriert wird auch, dass von allen Abbildungen dieser "Gluehlampen" nur ein kleiner Bruchteil theoretisch funktionsfähig wäre.
Alles nachzulesen in Buechern, die sich kritisch mit Däniken und co auseinander setzen, oder auch in gut sortierten Uni-Bibliotheken. Der Mythos stirbt dennoch nicht aus... und wird als der grosse Indiz (einge nehmen sogar das Wort "Beweis" in den Mund) dafuer gesehen, dass die Äghypter ach so tolle Technik hatten.
Das klingen die Deutungen der Mainstream-Archäologie - und die haben Deutungen und Antworten auf diese Bilder, die ohne Technik und erst Recht ohne Ausserirdische auskommen - doch weitaus plausibler.
ja hallo, diese art von wissenschaft lebt jawohl von deutungen und interpretationen. man kann ja schlecht jemanden aus dieser zeit danach fragen. und etwas handfesteres haben andere theorien auch nicht vorzuweisen. alles auslegungssache.
Ockhams Rasiermesser hilft da sehr viel weiter. Es hat zwar keinen Anspruch auf Wahrheit, ist aber ein sehr guter Leitfaden fuer Plausibilität.
und siehe albert einstein: sicher gibt es engstirnige wissenschaftler, deren lebenswerke durch die ein oder andere neue theorie infrage gestellt werden!
Einsteins Gruende gegen die Deutung der QM waren durchaus durchdacht und sehr gut begruendet (google mal nach EPR-Paradoxon). Wenn die Aufsteller "neuer Theorien" sich weigern, mit guter Methodik vorzugehen, und die bereits bestehenden Theorien teilweise (absichtlich?) falsch verstehen, Fakten ignorieren etc. (siehe Gluehbirne)... dann ist es mir egal, ob ich da ein Lebenswerk anzweifle, denn ich weiss, dass sie Unrecht haben.
was ich damit sagen will ist aber, dass theorien nicht zwangsläufig unwahr sein müssen, weil die beweislage noch nicht vollständig ist und sie in der "öffentlichkeit" als nicht bewiesen gelten.
Nein, sie muessen nicht unwahr sein. Die Aufsteller der Theorien sollten aber auch nicht beleidigt sein, wenn man ihnen schlechte wissenschaftliche Methodik nachweist und deswegen ihre Ergebnisse umso mehr anzweifelt.
Viele Gruesse
Joey