Wir können nicht von Afrikanern abstammen!

Ich frage mich, warum wir überhaupt das Fell verloren haben. Am Kopf ist es ja noch. Die Wärme kann es nicht sein, weil Affen ja immer noch Fell haben, obwohl sie in warmen Gegenden leben.
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Sonnenschutz?!🤷
 
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Ich frage mich, warum wir überhaupt das Fell verloren haben. Am Kopf ist es ja noch. Die Wärme kann es nicht sein, weil Affen ja immer noch Fell haben, obwohl sie in warmen Gegenden leben.
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Wir haben die Möglichkeit zu schwitzen. Vielleicht liegt es daran.
 
Okay - ich verstehe. Aber Evoution ist schon die Anpassung von Lebewesen, wie sie besser durchkommen - also auch überleben. Der Stärkere setzt sich durch - ob es nun Sinn mach oder nicht ...
Klugscheißmodus an:

ِEvolution bezeichnet einen Prozess dessen „Ergebnis“ die Anpassung und, sofern die jeweilige Ausstattung grad an die Umweltbedingungen passt, das Überleben einer Spezies darstellt.
Die Mechanismen, die diesen Prozess befeuern, sind zufällig und NICHT zielgerichtet. Die Interpretation, Evolution würde spezifisch dem Überleben dienen, findet post hoc statt.
Die Mechanismen der Evolution „wissen“ eben nix von der Umwelt. Die Rückkopplung passiert durch das Überleben und sich vermehren oder eben Sterben und Aussterben der Individuen von Spezies X.

Schon das Wort „Anpassung“ suggeriert ein Ziel.
Dabei gibt es unzählige „Genvariationen“, die entweder keine nennenswerte Veränderung mit sich bringen, oder den frühen Tod der Variantenträger und somit keine Nachkommen bedeuten. Manche genetische Veränderungen bedeuten zu Zeitpunkt X keinen Überlebensvorteil, zu einem späteren Zeitpunkt (sofern die Träger*innen Nachkommen produzieren konnten) werden sie aber plötzlich unter veränderten Umweltbedingungen schlagend.

Ein gut zu beobachtendes Beispiel (weil es schnell und in riiiiiesiger Zahl geschieht) ist die Vermehrung von Bakterienstämmen.
Bakterien werden zu ihren individuellen Lebzeiten nicht resistent gegen z.B. Antibiotika. Durch die rasche Vermehrung und das sprunghafte Anwachsen der Anzahl kommt es häufig zu Mutationen. Die Träger dieser Mutationen sterben sehr häufig, oder die Mutation wird, weil kein Nachteil fürs Individuum, an die Folgegenerationen weitergegeben.
ABER: wenn sich die Umwelt ändert - sprich z.B. ein bestimmtes Antibiotikum eingesetzt wird - überleben und vermehren sich nur jene Stämme od. Individuen, die die „passende“ Mutation bereits in sich tragen.
Und sie sind dann resistent gegen dieses Mittel.

Darwin schrieb übrigens vom „Survival of the fittest“ - Überleben der Fittesten - nicht vom Überleben der Stärksten.
Welche Art Fittnes selektiert wird, bestimmen die jeweiligen Umweltfaktoren und die Anzahl an Nachkommen, die darin überleben können.

Evolution ist ein langsamer Prozess. Sie läuft auch extrem selten sprunghaft.
Je komplexer ein Organismus, desto länger dauert es, bis „vorteilhafte“ Mutationen und Veränderungen sich etablieren können, die nicht nur das Überleben des Individuums nicht behindern, sondern sich in veränderten Umweltbedingungen auch bewähren und Nachkommenschaft sichern.
Mutationen können nur an dem Material stattfinden, dass bereits vorhanden ist. Da wird ja nix neu erfunden. Drum schleppen wir eben unsere entwicklungsgeschichtliche Vergangenheit nicht nur in unserem Körperbau, sondern eben auch in unserem Genom mit uns herum.

Klugscheißmodus aus.
 
Wir haben die Möglichkeit zu schwitzen. Vielleicht liegt es daran.

Hm. Jetzt ist die Frage, können wir schwitzen, weil wir kein Fell mehr haben, oder haben wir es deswegen verloren?
Es leben überall Säugetiere mit Fell, das ist ein Vorteil. Die Haut ist weich und empfindlich, den Schutz zu verlieren macht eigentlich keinen Sinn.
 
Warum ist das wichtig von wem wir Europäer abstammen ?
Ein kleiner Anteil Urgenetik ist in uns drinnen. Vom Schwein und Affen ist viel ident.
Wir alle stammen von jenen Ur-Zellen im Weltmeer ab, womit das Leben auf der Erde mal begonnen hat.
Und die waren erst mal alle gleich.
Damals gab es keine ungarischen oder böhmischen oder bayrischen Ur-Zellen. :)
 
Hm. Jetzt ist die Frage, können wir schwitzen, weil wir kein Fell mehr haben, oder haben wir es deswegen verloren?
Es leben überall Säugetiere mit Fell, das ist ein Vorteil. Die Haut ist weich und empfindlich, den Schutz zu verlieren macht eigentlich keinen Sinn.
Ob immer alles einen Sinn machen muss, glaube ich auch nicht. Gründe gibt dafür fast immer.

Ich stell mir halt vor, das ein Fell auch immer interessant für Parasiten ist. Und somit auch für Krankheiten.

Auch wenn Tiere Fell, bzw Pelz haben, und das Vorteile für sie hat, kann man das nicht mit der Entwicklung von Menschen vergleichen.
 
Hm. Jetzt ist die Frage, können wir schwitzen, weil wir kein Fell mehr haben, oder haben wir es deswegen verloren?
Es leben überall Säugetiere mit Fell, das ist ein Vorteil. Die Haut ist weich und empfindlich, den Schutz zu verlieren macht eigentlich keinen Sinn.
Die Gründe für weitgehende „Felllosigkeit“ sind offenbar mannigfaltig.
Thermoregulation durch effektives Schwitzen ist ein sehr wichtiger, aber nicht der einzige Grund.
Für das Überleben und ausdauernde Jagen in Buschland bzw. Savannen war es für unsere Vorfahren von Vorteil.
Auch andere Primaten können Schwitzen, aber durch das Fell und deutlich weniger Schweißdrüsen eben nicht sehr effektiv.
Als „Sonnenschutz“ bewährte sich dunkle Haut und dunkle Kopfbehaarung.
Zu dem Zeitpunkt, als die frühen Menschen in kühlere, wechselhafter Regionen wanderten, begannen sie, die fehlende Körperbehaarung durch Tierfelle und später Bekleidung zu ersetzen. Und die Haut wurde heller.

Darüberhinaus ist unsere nackte Haut nicht nur besser in der Lage zu schwitzen, sie ist auch extrem sensibel. D.h., Parasiten konnten rasch wahrgenommen und können leicht entfernt werden, es gibt aber auch Anthropolog*innen, die zudem von einer positiven sexuellen Selektion ausgehen.
 
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