"Wir haben von alledem nichts gewusst!"

Hätte ich die Wahl mein Geld für die Opfer der Juden oder für arme Kinder der 3ten Welt herzugeben würde ich die armen Kinder der 3ten Welt nehmen. Ich würde mir sonst ständig Vorwürfe machen nicht dort geholfen zu haben wo es hier, jetzt und heute dringend wichtig ist.
Bei den Kindern kann ich was ändern, an der Vergangenheit kann ich nicht mal rütteln.

das ist Gutmensch-Ausrede :D es reicht im Prinzip für Alle, wenns nur unterwegs vom Absender zum Adressat nicht in den Kanälen der Gutmenschen versickern tät...
 
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ich kann immer noch nicht nachvollziehen, daß so viele Frauen, Mütter auf Hitler abgefahren sind. Hitler hat Klartext gesprochen, geschrieben. Die meisten mußten wissen, was sie mit ihrer Unterstützung bewegen...Mainstream anno 1933?

Mainstream anno 2014 ist nicht viel besser, politische Korrektheitssprüche affenartig nachgesprochen genauso lächerlich, weil sie, obwohl mit anderen Vorzeichen konstruiert, durch ihre künstlich angelegten eingleisigen Bahnen nur die ansprechen, anstimmen, die drauf mit entgegengesetzten Absichten reiten.

Wie macht man richtig? Schwierig ists, maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Gruppen zu designen, die alle ein friedliches Endergebnis bringen sollen. Es ist ein Dilemma, aber das Einzige, was Wirkung zeigt, ist immer wieder die Zeitqualität und ihre dynamischen Kräfte. Nicht steuerbar, unbeeinflußbar durch den Einzelnen.

Bei vielen Frauen und Müttern war es einfach die Not. Meine Uroma ist mit acht Kindern damals alleine dagestanden, der Mann hat sich vertschüsst und sie hat die Kinder ganz alleine durchbringen müssen. Die meisten Familien waren damals so groß, da war noch nichts mit Pille, aber dafür mit viel Armut. Meine Uroma hat sogar meine Oma zeitweilig ins Heim geben müssen, weil nicht genug Geld da war, um alle zu ernähren.
Meine Oma hat mir von der Zeit oft erzählt, und daß es den Leuten dann besser gegangen ist, daß die Männer Arbeit bekommen haben und die Frauen auch und die Armut zurückgegangen ist.

Wenn man so arm ist, daß man die eigenen Kinder ins Heim geben muß, damit sie schlicht nicht verhungern, dann fragt man nicht nach Plänen, dann geht es nur um die Gegenwart und daß es einem besser geht, um die eigenen Kinder.
 
Bei vielen Frauen und Müttern war es einfach die Not. Meine Uroma ist mit acht Kindern damals alleine dagestanden, der Mann hat sich vertschüsst und sie hat die Kinder ganz alleine durchbringen müssen. Die meisten Familien waren damals so groß, da war noch nichts mit Pille, aber dafür mit viel Armut. Meine Uroma hat sogar meine Oma zeitweilig ins Heim geben müssen, weil nicht genug Geld da war, um alle zu ernähren.
Meine Oma hat mir von der Zeit oft erzählt, und daß es den Leuten dann besser gegangen ist, daß die Männer Arbeit bekommen haben und die Frauen auch und die Armut zurückgegangen ist.

Wenn man so arm ist, daß man die eigenen Kinder ins Heim geben muß, damit sie schlicht nicht verhungern, dann fragt man nicht nach Plänen, dann geht es nur um die Gegenwart und daß es einem besser geht, um die eigenen Kinder.

Verstehe deine Oma, die Frauen damals, und doch nicht. Es waren nicht nur arme Frauen, es waren wohlhabende drunter und die waren aktiv. Und Klartext ist für mich Klartext, unmißverständlich. Aber Armut ist nur ein einziger Aspekt dieser Zeit. Dazu kommt Kollaboration, Anzeigen, Ausrauben, Hilfeverweigerung...und und und. Hoffe für uns, daß wir uns nie in Praxis in einer Diktatur entscheiden müssen, wofür wir stehen.
 
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Verstehe deine Oma, die Frauen damals, und doch nicht. Klartext ist für mich Klartext, unmißverständlich. Aber Armut ist nur ein einziger Aspekt dieser Zeit. Dazu kommt Kollaboration, Anzeigen, Ausrauben, Hilfeverweigerung...und und und. Hoffe für uns, daß wir uns nie in Praxis in einer Diktatur entscheiden müssen, wofür wir stehen.

Ich weiß es leider nicht mehr, was hat Hitler denn für Klartext gesprochen? Und war das auch für alle erkennbar?
Meine Uroma hat den ganzen Tag gearbeitet, da war kein Geld und Zeit da für regelmäßiges Zeitungslesen, Fernsehen gab es nicht.

Armut ist sicher nur ein Aspekt, aber in vielen Teilen der Bevölkerung war es ein sehr großer und auch schmerzhafter. Wir hier können uns das auch gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn man das eigene Kind ins Heim geben muß, damit es was zu essen bekommt.
 
Ich weiß es leider nicht mehr, was hat Hitler denn für Klartext gesprochen? Und war das auch für alle erkennbar?
Meine Uroma hat den ganzen Tag gearbeitet, da war kein Geld und Zeit da für regelmäßiges Zeitungslesen, Fernsehen gab es nicht.

Armut ist sicher nur ein Aspekt, aber in vielen Teilen der Bevölkerung war es ein sehr großer und auch schmerzhafter. Wir hier können uns das auch gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn man das eigene Kind ins Heim geben muß, damit es was zu essen bekommt.

alles nachlesbar, nachhörbar zum Teil auf youtube, sonst in Dokus. Hab eigentlich keine Lust weiter zu schreiben, weil es ist wie es ist. Heute leben wir wieder in einer Zeitqualität, die tickt. Gelernt haben wir nix. Auch mit satten Bäuchen.
 
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Ich weiß es leider nicht mehr, was hat Hitler denn für Klartext gesprochen? Und war das auch für alle erkennbar?
Meine Uroma hat den ganzen Tag gearbeitet, da war kein Geld und Zeit da für regelmäßiges Zeitungslesen, Fernsehen gab es nicht.

Armut ist sicher nur ein Aspekt, aber in vielen Teilen der Bevölkerung war es ein sehr großer und auch schmerzhafter. Wir hier können uns das auch gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn man das eigene Kind ins Heim geben muß, damit es was zu essen bekommt.



hallo loop


googeln hilft - du findest im internet sehr viel über hitler. lesen bildet!


shimon
 
Und Verhalten, Haltung, Einstellung übt man praktisch aus, im Kindergarten, in der Familie, in der Schule, im Beruf...lange bevor etwas passiert, denke ich.

Ich lebte lang genug in einer Diktatur, um zu wissen, wozu ich fähig bin und wozu nicht. Dabei hatte ich verdammt viel Glück, gebe ich zu. Mein bester Schulfreud war ein überzeugter und aktiver Kommunist, ich führte lange Gespräche mit ihm, als Teenager ungeniert offen. Er war der Held - er hat mich nicht verpfiffen.
 
Es waren nicht nur arme Frauen, es waren wohlhabende drunter und die waren aktiv. Und Klartext ist für mich Klartext, unmißverständlich. Aber Armut ist nur ein einziger Aspekt dieser Zeit. Dazu kommt Kollaboration, Anzeigen, Ausrauben, Hilfeverweigerung...und und und. Hoffe für uns, daß wir uns nie in Praxis in einer Diktatur entscheiden müssen, wofür wir stehen.

Das kann man zwiespältig sehen:

Es gab Sophie Scholl, die weisse Rose und ähnliche Widerstandskämpfer und Menschen, die Juden versteckt haben, um ihnen das Leben zu retten.

Es gab die große Mehrheit, die Mitläufer, die feige waren oder Mütter und Väter, die ihre Kinder nicht zu Waisen machen wollten. So wie auch heute die große Masse wegschaut, wenn auf der Strasse oder in der Bahn Menschen zusammen getreten werden. Wir leben nicht mehr in einer Nazi-Diktatur, sondern in einer Finanzdiktatur, einer Plutokratie und wieviele schauen heute weg, weil es bequemer ist.
Es ist immer leicht, wenn man nicht in der Situation steckt, denn letztendlich heisst die Entscheidung: `Will ich mit meinem Leben für meine Überzeugungen einstehen?
 
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Das kann man zwiespältig sehen:

Es gab Sophie Scholl, die weisse Rose und ähnliche Widerstandskämpfer und Menschen, die Juden versteckt haben, um ihnen das Leben zu retten.

Es gibt einen Thread hier, Zivilcourage - Beispiele (Vergangenheit und Gegenwart). Er stockt.

https://www.esoterikforum.at/threads/191726&highlight=zivilcourage

Gestern lauteten die Schlagzeilen in Ö: FPÖ in Umfragen auf Platz 1. (für den Fall, wir habens nicht gewußt...)
 
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