Maryem
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Warum werden Kinder in ein Umfeld geboren wo Liebe fehlt bzw. Pathologische Zustände herrschen ?
Es ist für mich nicht so einfach, etwas darüber zu sagen, weil es bei solchen Lebenswegen alle Abstufungen gibt, vom reinen Überlebenskampf bis hin zur Selbstfindung ist da alles zu finden. Ich persönlich kann es mir nur mit dem Karma-Gedanken erklären. Aber um es etwas konkreter auszudrücken, und von mir selbst ausgehend, meine ich, dass man unter solchen Bedingungen etwas lernt, was man ev. nicht lernen würde, wenn man die sogenannte Nestwärme hatte und später alles mehr oder weniger wie am Schnürchen läuft. Es geht um dieses Paradox, dass wir einerseits total abhängig sind von andern, weil wir soziale Wesen sind, aber auch, dass wir eigentlich total allein sind, und dieses Alleinsein aber auch irgendwie das grösste Potential ist. Familie ist ein Ort, der den einen von Anfang an und für immer ein tröstendes Gefäss ist, für andere ist er immer mit Schwierigkeiten behaftet, was sich auch ausserhalb widerspiegelt.
Konkret heisst das für mich - und denke, dass es für viele andere auch so ist-, dass man einfach lernt, für sich selbst da zu sein und auch nur für sich selbst dazu lernt. Für niemanden anderen, weil es letztlich nur mich gibt, und ich "nur" mir selbst gehöre. ^^