dass ich auch mehr oder weniger "Besitzansprüche" (
hallo Stier Sonne in Haus 11) an diese, insbesondere langjährigen, Freundschaften verspüre..."MEINE Freunde" (ich kann's grad nicht besser ausdrücken).
Sobald da jemand anderes auftaucht, der viel Zeit mit MEINEN Freunden verbringt, da kann ich schon leichte Verlustängste bekommen. Wobei ich dann versuche es mir nicht anmerken zu lassen.
Liegt dies tatsächlich nur an der Stier-Sonne-Konstellation? Dann muss ich doch tatsächlich auch mal in meiner Radix gucken.
Mir ging es da ähnlich. Ich war auch sehr gestresst, wenn sich "meine" damalige Bekanntschaft mit jemanderen anderes abgegeben hat. Mir war schon klar, dass jeder sich mit jedem unterhalten kann und ich nicht der "Besitzer" der Person bin, dennoch kam ein ungutes Gefühl bei mir auf - Verlustangst, Eifersucht - irgendwie so was.
Wie wichtig sind euch eigentlich eure Freunde im Leben ?
Eine sehr schwierige Frage, die mich bedrückt.
Ich habe nie wirklich lange Freundschaften halten können. Die meisten Kontakte entstanden nur, wenn ich mich bei denen meldete. Wenn ich dies nicht tat, dann brach der Kontakt ab. Es hat mich auf der einen Seite traurig gestimmt, dass ich der Person so unwichtig war sich nicht mehr zu melden; die Vermutung, dass ich mich vorher lediglich aufgedrängt habe und die "Abweisung" gar nicht realisiert habe; und Erkenntnis, dass wieder ein Kontakt gegangen ist und ich wohl nicht der "Soziale Typ" bin.
Irgendwann später stelle ich zeitweise fest, dass es in Ordnung war den Kontakt unter diesen Umständen abzubrechen da er wohl "falsch" war.
Heute bin ich an manchen Tagen sehr traurig über fehlende Kontakte (niemanden dem man um Hilfe fragen kann oder den neusten Stress von der Arbeit berichten kann). Ein Stück Wehmut ploppt immer mal wieder hoch.
An anderen Tagen bin ich zufrieden mit meiner Situation, weil ich keinerlei Verpflichtungen oder "Stress" habe.
Inzwischen bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich überhaupt für Freundschaften geschaffen bin. Mir stellt sich manchmal die Frage (räusper) "Was unternimmt man eigentlich, wie füllt man den Tag?".
In dem Alter, als andere dann anfingen, Familien zu gründen, war das für mich extrem irritierend, weil sich dann der Fokus der Leute verschoben hat.
Dass habe ich auch festgestellt.
Ich habe auch festgestellt, dass es (selbst mit Anfang 20) schwer ist Freundschaften zu finden - oder vielleicht kam es mir nur so vor.?
Die meisten sind bereits in bestehende Freundschaften / Vereinen integriert, haben eine eigene Familie oder Partnerschaften. Dass sind schon bestehende / feste Strukturen, bei denen man kaum einen Platz findet.