Wie schafft man es sich zu verändern

Einhorn22

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Hallo!

Ich heiße Christina und bin 34 Jahre alt. Aufgrund einer schweren Situation in meinem Leben verschlinge ich zur Zeit sämtliche Bücher über das "Gesetz der Anziehung" und Bücher in welchen eben geschrieben wird, wie man alte Gedankenmuster lösen kann und erst wenn man sich selbst verändert, verändert sich auch das Leben zum Positiven.

Soweit so gut. Ich weiss in der Theorie das es so ist und ich weiss auch welche Muster ich habe und auch bei einigen wo sie herkommen, aber ich kann es trotzdem nicht ändern! Ich muss sagen, ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch und wenn mich die Wut, Trauer... überkommt, dann muss ich das tun was ich glaube tun zu müssen, obwohl ich weiss, das es nichts bringt. Und je mehr ich etwas versuche, es funktioniert dann umso weniger.

Ich möchte einfach etwas weniger emotional sein und das Leben so nehmen können wie es ist.

Hat jemand einen Tip für mich?

Bedanke mich schon herzlich im Voraus :-)
 
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Liebe Einhorrn,

einerseits gibt es sehr sensible Menschen, die auch leicht emotional reagieren, dagegen kann man wohl wenig tun, außer sich damit anfreunden, der Mensch zu sein, der man dann eben ist. Und die eigene Emotionalität akzeptieren und auch annehmen lernen. :)

Anders ist es, wenn schon schlechte Erfahrungen gemacht wurden, die dann verstärkend in das Jetzt hineinwirken können. Das ist ein wenig so, als schleppst Du Müllsäcke voller Traurigkeit oder Wut mit dir herum, die sich dann entladen, viel zu stark, wenn diese Gefühle sozusagen angetriggert werden durch ein aktuelles Ereignis.

Und da kannst Du aktiv werden, dich selbst hinterfragen:

Was passiert gerade durch die Situation mit dir?

Woran erinnert dich die Situation, die Du grad erlebst?

Mit welchen alten Verletzungen haben sie zu tun? Dieses Alte lässt sich loslassen, indem Du dir immer wieder bewusst machst, dass dies nur die Vergangenheit betrifft. Ho'oponpono finde ich hier ganz hilfreich:

es tut mir leid (das es grad so ist, wie es ist)
ich vergebe mir (dass mir dieses und jenes widerfuhr)
ich liebe mich (Annahme dessen, was ist)

Desweiteren stellen viele Menschen in sich, auch oft unbwusst, Regeln, Glaubensgrundsätze auf. Soundso hat etwas zu sein, auf gar keinen Fall anders. Und wenn du dann entdeckst, eine Situation verstößt gegen deine inneren Regeln, willst Du vielleicht sofort handeln, etwas wegmachen, verändern. Zu erkennen und auch irgendwo zu durchleiden (gut fühlt sich das zuerst meist nicht an, gegen solche Prinzipien für sich selbst zu verstoßen, indem man z.B. eine Situation passiv lässt).

Dann geschieht etwas, das Esoteriker loslassen nennen, meint im Grunde die Akzeptanz dessen, was grad erlebt wird. Und daraus kannst Du dann freier entscheiden, ob und wie Du handeln möchtest, auch objektiver schauen, welche Handlungen sinnvoll sein mögen.

Andere User tragen hier bestimmt auch noch weitere Ideen zu deinem Thema bei, es gibt hier auch kein richtig oder falsch, sondern einfach zu schauen, was für dich passen, für dich hilfreich sein kann.

LG
Any
 
Hallo!

Ich heiße Christina und bin 34 Jahre alt. Aufgrund einer schweren Situation in meinem Leben verschlinge ich zur Zeit sämtliche Bücher über das "Gesetz der Anziehung" und Bücher in welchen eben geschrieben wird, wie man alte Gedankenmuster lösen kann und erst wenn man sich selbst verändert, verändert sich auch das Leben zum Positiven.

Soweit so gut. Ich weiss in der Theorie das es so ist und ich weiss auch welche Muster ich habe und auch bei einigen wo sie herkommen, aber ich kann es trotzdem nicht ändern! Ich muss sagen, ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch und wenn mich die Wut, Trauer... überkommt, dann muss ich das tun was ich glaube tun zu müssen, obwohl ich weiss, das es nichts bringt. Und je mehr ich etwas versuche, es funktioniert dann umso weniger.

Ich möchte einfach etwas weniger emotional sein und das Leben so nehmen können wie es ist.

Hat jemand einen Tip für mich?

Bedanke mich schon herzlich im Voraus :-)

Liebe Christina

Zum Thema Veränderung fällt mir jetzt spontan weniger die willentliche, also teils egogesteuerte Veränderung ein, sondern die ganz normalen Veränderungsprozesse ausgelöst durch äussere Herausforderungen oder Veränderungen als Teil ganz normaler zyklisch auftretender Prozesse.

In dem Fall ist es wichtiger die allgemeine Tendenz zu erkennen und dann zumindest nicht entgegen zu steuern.
Als gefühlvoller Mensch bist du vielleicht auch sehr intuitiv ?
Höre in dich hinein. Es geht bei Veränderungen weniger um das "sollte" sondern darum was in dir verändert werden "möchte".

Wut oder Trauer können unter Umständen auch teilweise die Sprache der Seele ausdrücken, die praktisch sehr laut um Hilfe schreit oder weint weil sie sonst keinen anderen Ausweg kennt.

Du hast auf jeden Fall das Recht emotional zu sein. Oft geht es nur darum einen geeigneten Kanal für die Emotionswelt zu finden.
Ob das nun Kunst, Singen, Tanzen oder ähnliches ist, wo du auf freudvolle Art emotional sein kannst und dich gleichzeitig dabei entspannst.

Ein paar Details deinen Lebens würden helfen gezieltere Ratschläge geben zu können.
Was möchtest du an deinem Leben verändern, in welchem Zeitraum und mit welchem Ziel ?
Kannst du das alleine ?
Benötigst du Hilfe ?
Kannst du in deinem direkten Umfeld Unterstützung bekommen (Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen, Nachbarn) oder macht es Sinn professionelle Unterstützung zu suchen (professionelle Berater, Therapeuten, Heiler) ?
Was hast du bis jetzt schon versucht und mit welchem Ergebnis ?

:umarmen:
 
Hi Christina,

zuerst die schlechte Nachricht: wenn es so einfach wäre, wie Du es Dir von ganzem Herzen wünscht, ich glaube, nein, ich wüßte, die Erde wäre in weniger als in einer Sekunde ein Paradies ...

Ich weiß nicht, mit welchen Begrifflichkeiten Du bei der Selbstbeobachtung umgehst, aber das wenige, was du schreibst hört sich für mich an, wie ein innerer Konflikt zwischen (kleinkariertem) Verstand (Ego, Eltern-Ich, Gesellschaftliche Konvention, Besserwisser, Denker) und (verletzten) Gefühlen (Kind-Ich, Gefühl, Kindisch, Verletzt, Beleidigt).

Der Verstand ist in der Theorie zuhause und meint, weil er es grad mal so meint verstanden zu haben, liese sich alles auch gleich ändern.

Dem setzen insbesondere verletzte Gefühle große Hindernisse entgegen.

Eine Möglichkeit hier etwas realistischere Betrachtungsweisen anzuziehen ist:

Du hast 33 Jahre bestimmte Dinge gedacht oder auch nur nachgedacht, was Dir Deine Eltern und die Gesellschaft vorgedacht haben. Das sind bei etwa 1 Million bewußter und unbewußter Gedanken täglich, in Deinem bisherigen Leben etwa 12045 Millionen Gedanken, die das anziehen, was Du heute erlebst.

120.450.000.00 Gedanken.
gegen
wieviele neue Gedanken?
Laß es tausend bewußte Gedanken am Tag sein, mit denen Du das Neue unterstützt, dann hast Du immer noch 999.000 Gedanken jeden Tag, vorallem unbewußt, die das Alte unterstützen.

Sieht schlecht aus.

Stimmt aber Gott sei dank nur zum Teil.

Denn Du erlebst ja nicht nur Schwierigkeiten und Dummes und Schlechtes und Probleme, oder?

Aha!

Du hast also auch schon ne Menge Gedanken, die Dich glücklich machen wollen, aber es ist offensichtlich, dass die anderen Gedanken überwiegen.

Somit ist es Training und Überzeugung.

Der schnellste Weg führt - trotz Deinem Verstand, der alles besser weiß - über Gefühle!!

Deine starken Gefühle wenn sie heilen, heil sind, können viele Millionen Gedanken "ersetzen". Wie? Nun, Gedanken und Gefühle lassen sich nicht wirklich trennen. So verursacht jedes Gefühl Gedanken und jeder Gedanke ein Gefühl. Gedanken scheinen einfacher zu beeinflussen zu sein, ja. Aber Gefühle sind in einer Art mächtiger. Gefühle geben den Gedanken Sprit, Power. Und da kannst Du ansetzen.

Die beste Art Gefühle in kurzer Zeit zu heilen hat z.Zt. Brandon Bays.
Nennt sich The Journey.
Gibts Videos im YouTube, Seminare, Bücher und CDs.

Schätze Deine Gefühligkeit nicht gering, nur weil wir in einer Gesellschaft leben, die dies tut.

Gefühle scheinen Dir im Weg zu stehen, doch ist es genau anders herum: wer keine Gefühle hat, hat gar keinen Weg. Gedanken alleine (was viele Männer versuchen) reichen nicht aus.

Links zu Texten von mir, die die Sache weiter ausleuchten:
Zärtliche Fürsorge
Woran wir scheitern
Denn sie fühlen nicht, was sie tun...
am Ende diese Beitrages sind zwei sehenswerte Videos

:)
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Heute geht es mir schon wieder besser. Bei mir geht es geht die ganze Zeit auf und ab. Der Grund für mein Verändern wollen ist die Liebe :-(
Kurz gesagt: ich kann nicht ohne ihn, ich kann nicht mit ihm. Wir werden aber auch nie eine Zukunft haben. Er lässt Gefühle fast gar nicht zu und baut ein Schutzschild um sich auf, weil er Angst hat, dass die Gefühle zu mir noch stärker werden. Es spielen ganz viele andere Dinge auch noch mit.
Jedenfalls geht es mir sehr schlecht so, aber auch anders geht es mir schlecht. Ich zerbreche daran. Und jetzt hab ich mir gedacht, das Beste wäre ja, wenn ich alles lockerer sehe und vertrauen habe, dass alles irgendwann gut wird (wie auch immer, da bin ich offen).
Ich erwarte auch sehr viel, weiss aber, dass Erwartungen nichts bringen, weil ich das niemandem aufdrängen kann. Wenn dann das Gewünschte nicht genau so eintrifft, bin ich traurig, wütend und habe das Gefühl, dass ich nicht wichtig bin...
An anderen Tagen, so wie heute, klappt das wieder ganz gut. Ich lass mich so leicht zu den Gefühlen hinreissen, ich will aber einfach nur Leben und auch weniger denken müssen! Ich nehme auch meine Gefühle an und akzeptiere sie, aber es wird dadurch auch nicht wirklich besser.

Hat vielleicht noch jemand einen Buchtip für mich??
Danke!:)
 
Kurz gesagt: ich kann nicht ohne ihn, ich kann nicht mit ihm.

Oh ja, das ist eine bittere Erfahrung, die Du machst. :umarmen:

Also Verhaltenstherapie finde ich als Idee von Sayalla auch nicht schlecht, sicherlich auch, weil sie mir damals half, mich ausmeinen damaligen destruktiven Verstrickungen zu lösen.

p.s. Buchtipp: Stavemann "Im Gefühlsdschungel"

LG
Any
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Heute geht es mir schon wieder besser. Bei mir geht es geht die ganze Zeit auf und ab. Der Grund für mein Verändern wollen ist die Liebe :-(
Kurz gesagt: ich kann nicht ohne ihn, ich kann nicht mit ihm. Wir werden aber auch nie eine Zukunft haben. Er lässt Gefühle fast gar nicht zu und baut ein Schutzschild um sich auf, weil er Angst hat, dass die Gefühle zu mir noch stärker werden. Es spielen ganz viele andere Dinge auch noch mit.
Jedenfalls geht es mir sehr schlecht so, aber auch anders geht es mir schlecht. Ich zerbreche daran. Und jetzt hab ich mir gedacht, das Beste wäre ja, wenn ich alles lockerer sehe und vertrauen habe, dass alles irgendwann gut wird (wie auch immer, da bin ich offen).
Ich erwarte auch sehr viel, weiss aber, dass Erwartungen nichts bringen, weil ich das niemandem aufdrängen kann. Wenn dann das Gewünschte nicht genau so eintrifft, bin ich traurig, wütend und habe das Gefühl, dass ich nicht wichtig bin...
An anderen Tagen, so wie heute, klappt das wieder ganz gut. Ich lass mich so leicht zu den Gefühlen hinreissen, ich will aber einfach nur Leben und auch weniger denken müssen! Ich nehme auch meine Gefühle an und akzeptiere sie, aber es wird dadurch auch nicht wirklich besser.

Hat vielleicht noch jemand einen Buchtip für mich??
Danke!:)

Neue Beziehungmuster für Frauen

Susanne Hühn, Ich lasse Deines bei Dir, Co-Abhängigkeit erkennen und lösen
ISBN 978 3 8483 0870 7


Robert Betz, Beziehungen klären, CD

Robert Betz, Frieden mit meinen Arsc*engeln, CD

Robert Betz, Mein Partner hat mich verlassen, CD

als ein paar Beispiele von vielen ...
 
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Vielen lieben Dank für die Buchtipps und Links :)

Eine Verhaltenstherapie würde ich nicht ausschließen. Hauptsache es hilft irgendwie!!
Werde mich gleich etwas schlau machen.

Hätte noch eine Frage: wie unterscheidet ihr zwischen Verstand und Bauchgefühl bzw. Herzgefühl? Ich weiss nicht wie ich das zuordnen kann. Ich bekomme meistens 2 gegenteilige Gefühle und ich weiss nicht ob das vom Bauch heraus kommt oder vom Verstand? Wem vertraut ihr mehr??

Mir ist auch etwas komisches passiert. Vor einigen Tagen habe ich um Hilfe gebeten. Ich habe mir gesagt, wenn ich doch vielleicht im Traum einen Hinweis bekomme, was ich tun soll, dann wäre es vielleicht leichter. Und gestern bin ich in der Nacht aufgewacht mit dem Satz "Gib nicht auf, mach weiter". Vielleicht war es nur mein Wunsch bzw. meine Hoffnung, ich weiss es nicht.
 
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