Wie sag ich's meinem Vater?

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"uns" meint die Familie. Es macht streitsüchtig.
Das ist menschlich, normal und nicht schlimm. Meine Familie hat sich früher als ich noch klein war zum Fußballabend getroffen, die Stimmung fand ich gruselig, hochaggressiv und gewaltbereit. Da wurde gegröhlt, gejohlt, geschimpft.

Irgendwann habe ich verstanden, dass es eine Art Dampf ablassen ist. Alles, was sich an negativen Befindlichkeiten angestaut hatte, kann mal ordentlich rausgelassen werden, so wie bei einem Gewitter.

Und besser bei einer Fernsehsendung, sei es eine politische Debatte, Fußball oder ein Horrorfilm, rauslassen, als in echt.

Ich habe den Eindruck (korrigiere mich bitte), dass du für dich diese Stimmung dann aufsaugst und nicht mehr weißt, wie Du damit umgehen sollst. Gelernt hast Du vielleicht den Kopf einzuziehen und Angst zu kriegen. Zeitgleich ist da dieser sog, der dich selbst aggro macht.

Erwachsen werden bedeutet in diesem Zusammenhang, seine Emotionen nicht am Außen, sondern innerlich und autark zu regulieren. Die Kür für dich wäre eventuell, aushalten zu lernen, wenn dein Dad oder jemand anders sich so abreagiert, dich weder mitreißen noch ängstigen zu lassen. Dir sagen zu können: Wow, da geht es aber ab wie Luzie, aber die brauchen das so und es ist ok.
 
Hast Du einen gesetzlichen Vormund?

Ich bin mein gesetzlicher Vormund.
Ich kann nur noch mal dringlich zu "The Work" raten.
Damit könntest du dir dein Leben extrem erleichtern.

Ich habe schonmal ein bisschen gesucht, kannst Du mir schreiben, warum Du meinst dass gerade das für mich sehr nützlich ist?


Natürlich sind z.B. eine Psychose oder Schizophrenie eine psychiche Erkrankung.

Ich habe keine Schizophrenie und nach meinem Ermessen ist soetwas wenn dann eine körperliche Erkrankung, da sie auf einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn basiert. Zumindest nimmt man das so an. Und da körperliche Erkrankungen ihre Ursache in der Seele haben können, denke ich da eben anders als Du. Eine Freundin meines Vaters ist Neurologin und sie sagt fernab von ihrer Rolle als Arzt und ganz privat, dass man über die tatsächlichen Zusammenhänge noch sehr wenig weiß. Ich nehme halt an es hat psychische Ursachen, zumindest vielleicht entscheidende. Es gibt sogar Stimmen, die sagen, (hehe, sagt man so), dass Stimmenhören ganz normal ist. Schon in der Bibel hat die Schlange gesprochen und das ist für mich sehr nah dran an Kundalinierfahrungen, da könnte man noch was entdecken.
 
en. Die Kür für dich wäre eventuell, aushalten zu lernen, wenn dein Dad oder jemand anders sich so abreagiert, dich weder mitreißen noch ängstigen zu lassen. Dir sagen zu können: Wow, da geht es aber ab wie Luzie, aber die brauchen das so und es ist ok.

Das ist vielleicht wesentlich. Im Moment möchte ich ihm auch sagen, dass er mit Wut bei mir Angst macht, dass wirklicher Respekt aus Freundschaft hervor geht.
 
An dieser Stelle möchte ich euch danken für die rege Beteiligung und all den Input, es bringt wirklich etwas, es bringt mich weiter. Viel weiter.

Hier ist als kleines Dankeschön ein Video über Stimmenhören, das ich sehr erhellend finde, vom seriösen Sender Arte:

http://www.arte.tv/guide/de/053951-000-A/stimmen-im-kopf
 
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Das tut mir leid. Eine der untersuchten Aussagen war, dass es die Stimmen der Täter sein können, die sprechen. Ich sage dazu: Wohl- oder Übel-Täter, da ich auch gute Stimmen kenne. Für mich bedeutet diese Aussage, dass die Stimmen kein zufälliges Produkt eines "kranken" (chemisch unausgeglichenen) Gehirns sind, sondern dass sie eine Bedeutung haben, der man auf den Grund gehen kann, mit der man arbeiten kann, ja, mit den Stimmen man zuweilen auch sprechen kann. Es ist nicht nötig etwas 'gegen' die Stimmen zu unternehmen. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass Stimmen kameradschaftlich guten Rat geben können, und dass sie da schweigen, wo ich selbst für mich spreche (denke, in Selbstvertrauen). Eine gewisse (chemische) 'Unausgeglichenheit' kann sinnvoll sein, will man mal etwas anderes als nur die übliche gewohnte innere Stimme im Kopf haben, vielleicht einfach um neue Erfahrungen zu machen (sprach die Schlange).
 
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