Wie lange ...

Dies wäre vielleicht noch ein Punkt der interessant ist ...
schätze mal , da wird viel Zeit auch alleine verbracht ?
Könnte mir vorstellen , daß da nicht jeder Parnter/in mitgehn kann , im Laufe der Zeit ?
Ja.
Partnerschaften zerbrechen oft, wenn nur einer diesen Weg beschreitet.
Da muss der Partner schon sehr tolerant sein.
 
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Eigentlich müßte da niemand "tolerant" sein, sondern schlicht normal.
Nur - das gibts bei einer von Tausend Beziehungen, dass die normal sind. Ansonsten sind die alle von Besitzansprüchen von beiden Seiten, heldenhaftem und opferigen Leiden, etc. geprägt.
DESHALB funzt es nicht.
 
Eigentlich müßte da niemand "tolerant" sein, sondern schlicht normal.
Nur - das gibts bei einer von Tausend Beziehungen, dass die normal sind. Ansonsten sind die alle von Besitzansprüchen von beiden Seiten, heldenhaftem und opferigen Leiden, etc. geprägt.
DESHALB funzt es nicht.

Was ist denn "normal"?
Ich verstehe unter tolerant sein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer Überzeugungen und Handlungsweisen. Ohne das gibt es in Beziehungen meiner Meinung nach genau das, was du aufzählst.
Übrigens würde eigentlich genau genommen die 999 Beziehungen als "normal" gelten und die eine Beziehung als "nicht normal"....
Und doch, das alles hat sicher mit Schamanen zu tun. Nehmt zum Beispiel das was Galsang Tschinag über die Beziehung seiner Tante zu ihrem Mann schreibt. Sie war Schamanin.
 
Normal empfinde ich als frei von diesem Beziehungsgekorkse, wie es üblich ist.
Üblich ist nicht normal.
Persönlich möcht ich auch nicht toleriert werden, sondern akzeptiert.
 
Aber eigentlich spielt es ja eh keine Rolle, weil es Schamanen bei uns nun mal gar nicht gibt.

Das Hauptproblem sehe ich in der Diskussion in dem ethnologischen Kunstbegriff "Schamane". Als Schamane bezeichnen sich meines Wissens "nur" diejenigen solchen, die eine gewisse Öffentlichkeitsarbeit durchführen und ihr Tun zum leichteren Verständnis für alle, dem Schamanismus zuordnen. Viele, besonders die vom "alten Schlag", können mit diesem Begriff aber nichts anfangen und benennen ihr Tun anders (wenn sie es überhaupt benennen). Ich behaupte daher, dass es bereits Schamaninnen und Schamanen in unseren Gefilden gab, als diese Bezeichnungen noch nicht salonfähig waren. Und es gibt sie immer noch.

Die Herausforderung ist nun, die unterschiedlichen Begriffe, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen (so dies möglich ist). Ich erinnere mich an eine alte Sennerin die mit verklärten Blick mit ihrem Schlüsselbund arbeitete (keine Rassel oder Trommel) und mir danach erzählte "was sie bei mir sah". Eine Warzenwenderin die Krankheiten wegbetete und "Wolken schieben" konnte. Sie hätte sich niemals als Schamanin bezeichnet (weil sie den Begriff nicht kannte) und hätte ich es ihr erklärt, hätte sie sich wahrscheinlich verstört zurückgezogen und mit dem seltsamen Spinner (mir) nicht mehr gesprochen (weil "den hat der Teufel gesehen" ;) ). Böse Zungen mögen wohl Kleingeistigkeit dahinter vermuten, ich behaupte das Gegenteil.

Ich sehe hier wie in vielen anderen spirituellen Bereichen, das Problem der Missionierung durch die Kirche. Diese treibt leider, nach wie vor einen Keil zwischen die Menschen, sodass diese religions- bzw. glaubensübergreifenden Gemeinsamkeiten nicht mehr gesehen werden können oder möchten. Das ist schade, denn viele der "älteren" Geistheiler sind nun einmal im christlichen Paradigma verwurzelt, zumindest solche deren Bekanntschaft ich machen durfte.


Gruß,
Dverg
 
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