mal kurz und nicht Personen bezogen zusammengefaßt:
Das *Lassen-können* ist wohl wirklich sehr schwierig.
Und es hat ganz viel mit dem Thema zu tun:
wer sich mit *Heilen* wirklich intensiver befaßt, wird vielleicht irgendwann hoffentlich feststellen, daß es ganz wichtig ist, den anderen *zu(zu)lassen*, in allem wie er ist, speziell mit seinen Besonderheiten, *Ticks*, Eigentümlichkeiten - gerade dies ist z.B. in der Homöopathie Arznei anzeigend.
Wer die *Arzneien* (welcher Art sie auch immer sein mögen, ob Globulis oder Massagen oder Medikamente oder Psychotherapien) dazu benutzt, diese Eigenheiten und Auffälligkeiten einfach nur wegzumachen, *es besser zu wissen*, andere mit der eigenen Weltanschauung zu überfrachten, wird scheitern.
Nicht umsonst ist oft von Heilkunst die Rede.
Dieses wirklich *Zulassen können* und gleichzeitig das *Fehlende* finden, können nur sehr wenige.
Ich habe lange Homöopathie, jetzt an die 15 Jahre gelernt und tue es noch (Schulmedizin übrigens auch gelernt - ist ganz wichtig, um krasse Fehlurteile auszuschließen) - aber ich bin (noch) nicht gelassen genug für die Heilkunst, um sie zu meinem Beruf zu machen. Mein Weg ging dann halt in eine andere Richtung.
Aber vorsichtig und mit Bedacht ist das, was ich gelernt habe im ganz kleinen Kreis durchaus oftmals hilfreich gewesen - Bänderrisse, Knochenbrüche, Gehirnerschütterungen.....bei sehr genauer privater Kenntnis auch C. Ulcerosa und anderes.
Aber die chronischen, lange verfahrenen Geschichten - da geht es dann eben um Heilkunst - und das braucht mehr.
Und es spielt keine Rolle, ob derjenige Schulmediziner, Chiropraktiker, Homöopath etc *heißt*.
Gute Nacht.