Wie "krank" sind die "Heiler"?

So als Zwischenresümee: Erstmal thx an alle!
Dachte eigentlich, ich würde mit dem Thema hier in der Luft zerrissen werden.

Was mir allerdings auffällt, bisher hat keiner was geschrieben, der meine Aussagen auf sich selbst und seine "Angebote" bezogen hat.

Immer sind's die anderen. Oder gibt's die Leute im Forum gar nicht?
Will damit ja nichts gesagt haben...

Also solche Leute gibt es hier im Forum jede Menge! Du brauchst nur mal in den Bereich Angebote zu gucken! ........:blue2:

Warum sich nach nen Kurs gleich Viele berufen fühlt es nachzumachen? Ich denke mit der Sache läßt sich wunderbar das Ego polieren und Seminarhalter fördern das natürlich indem sie ihren Teilnehmern einreden sie besäßen eine Gabe, seien medial veranlagt ectr. ectr. Der Teilnehmer fühlt sich als was Besonderes als jemand der sich von der Masse der Nichtesoteriker abheben könnte und versucht nun diverse Defizite damit auszugleichen. Tja und edel, hilfreich und gut sei es ja auch anderen zu helfen....natürlich mit Energieausgleich in Form von bares, denn die teuren Kurse müssen ja wieder reinkommen. ;)
 
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imgrunde geht heilen und kohle nicht gut zusammen ...okay ich kann es in dem sinne auch nicht...
und sone gründliche heilung wie sie jesus angeboten hat will ja auch nicht gleich jeder haben ...also in dem sinne...:D
 
Darfst du ja haben, deine Überzeugung.
Sagte ich schon, dass mir auch ein Glauben, der Wunder benötigt, um seine Richtigkeit zu beweisen, suspekt ist?
Naturkräfte, na ja. Auf denen basiert der Bau von Atombomben auch.

Die Naturkräfte sind aber da, ohne das sie ein Beweis benötigen. Auch im Menschen!

Ich mache es mal anders, um den Effekt zu erklären, der genutzt werden kann und genauso missbraucht werden kann, um abzuzocken.

Läufst du mit Verdruss durch die Welt, wird die Umgebung dir auch nur Verdruss entgegen bringen. Jedes Wehwehchen wird gleichzeitig zur Qual ausufern.
Läufst du aber mit Selbstvertrauen durch die Welt, wirst du die Welt anders wahr nehmen, freundlicher, obwohl sich die Welt nicht geändert hat.

Stopp, hat jetzt nichts mit Spiegel vorhalten zu tun, denn das wird auch gerne missbraucht, in der Hinsicht, man könne die Welt alleinig durch seine Einstellung ändern. Geht nicht, die Welt bleibt bei beidem oben genannten gleich. Die Welt ändert sich nicht.

Genau Letzteres wird aber gerne als Wunder gesehen, boah, nu denkst du positiv und alles verändert sich, du Genie. Du veränderst die Welt. Wie gesagt, geht aber gar nicht, die Welt ist immer noch die alte Welt.

So, und nun brauchen einige zum positiven Denken, Hilfsmittel, oder auch Krücken, ob nun Lucifer, Gott, Weihwasser, Weihrauch oder sonst was, um daran festzuhalten, zu glauben. An sich zu glauben, auch vollkommen in Ordnung .... wenns hilft.

Und genau auch hier, kann man wieder Wunder sehen wollen und Kohle scheffeln gehen, man gibt jemanden was an die Hand und sie/er verändert sich, sieht alles anders, wieder positiv, weil was zum Festhalten da ist.
Nur, es ist kein Wunder, nur einfaches Naturgesetz. Der psychologische Klick.

Sieht man es aber beschränkt, nur auf die Ich-Person ....... kann es schnell zu Wahnvorstellungen kommen ... ich kann heilen, ich kann verändern, ich hebe die Welt aus den Angeln. Der eingeschränkte Sehwinkel. Bezieht man aber das Globale mit ein, relativiert sich alles ganz schnell. Ich weiß, das war jetzt gemein, es sind keine Wunder, auch wenn wir es gerne glauben wollen.
 
Wie krank sind die "Heiler"

Ich möchte einmal einen "blinden Fleck" der spirituellen Heilarbeit ein wenig beleuchten.

wer sind diese Menschen die glauben in einem-drei WE Seminaren-Kursen zum "Heiler" ausgebildet werden zu können?

Eine Ausbildung zum "spirituellen Heiler" "medialen Heiler" "schamanischen Heiler" ect. erfordert eine fundierte 2-3 Jahre Ausbildung.

Wenn man in einschlägigen Zeitschriften oder im Netz sucht, findet man aus so ziemlich allen esoterischen, spirituellen Ecken, Bereichen, Themen ein seltsamerweise beinahe immer völlig identes Muster vor:
Ein friedlich, sanft, freundlich lächelnder Herr oder eine ebensolche Dame, oder beide gucken von einem Porträtfoto auf den geschätzten Leser.
Bieten zu einem bestimmten Thema Kurse, Seminare an.
Meist einen Art Einsteigerkurs, sowie ein paar Fortsetzungskurse. Dauer üblicherweise ein paar Tage, Abende.
Und sofort im Anschluss daran für diejenigen, die in diesen ersten Kursen noch Hilfe- und Heilungsuchende waren, die Ausbildung zum Practioner, Lehrer, Heiler selbst.

von welchen Seminaren-Kursen ist die Sprache?

Und niemandem fällt dabei was auf?
Die eigentlich Hilfesuchenden werden im Rekordtempo selbst zu neuen Heilern? Zumindest, wenn das eigene Konto die Ausbildung auch bezahlbar macht.

sie werden zu Selbstheilungskräfteaktivierern:)
die Menschen, die sich nach so einem-drei WE Seminaren/Kursen xxxx"Heiler" nennen haben nichts begriffen.

Geschehen denn in diesen Kursen derartige Wunder, dass solche High-Speed-Entwicklungen möglich sind? Wenn nicht, werden letztlich "Kranke" als "Heiler" auf neue "kranke Opfer" losgelassen. An diese Art von Wundern glaube ich eher weniger. Was geschieht hier also wirklich?

nein, keine Wunder. verselbstständigte Gruppendynamik die zu Größenwahn führt.

Wo bleibt dabei die Verantwortung derjenigen, die solche Kurse anbieten, wo bleibt die Selbsteinschätzung derjenigen, die glauben, wirklich nach solchen Crashkursen heilen zu können, zu dürfen, zu sollen?

geht es den Seminar-Kursanbietern um Verantwortung.
Ein Leitsatz dieser Seminar/Kursanbieter ist...jeder Mensch trägt die Veratwortung für sic selbst:)

Oder ist das nicht eher ein lukratives Geschäftsmodell, in Art der Ketten- und Serienbriefe der 70er/80er Jahre, bei der es eher um die Erreichung möglichst vieler Abschlüsse geht, als um so etwas wie Hilfe, Heilung?

es wird versucht dies lukrative Geschäftsmodell als Hilfe-Heilungspacket anzupreisen.

Ein Arzt braucht mindestens 8 Jahre Ausbildung, bevor er überhaupt seine Facharztspezialisierung beginnen darf.

ist gesetzlich vorgeschrieben.

Native Heiler, Schamanen wurden schwersten Prüfungen, die an die Grenze des eigenen Todes gingen, unterzogen, bevor sie überhaupt erst zu lernen beginnen durften.

ist ja auch kein WE Crashkurs.

Und plötzlich ist das alles nicht mehr nötig, genügend Kohle und ein paar Wochenenden genügen, um aus einem "Kranken" einen "Heiler" zu machen?
Muss ja keiner in Anspruch nehmen, diese Kurse. Natürlich nicht. Allerdings frage ich mich, warum es dann doch so viele tun?
Woher kommt dieser Wahn, dieser Zwang, anderen "helfen" zu wollen, "die Welt retten zu wollen", und warum glauben so viele, sie wären überhaupt dafür geeignet?

weil sie es glauben wollen.

Welche Art von Suggestion, geistigem Virus greift hier?
Vielleicht kann mir das einmal jemand erklären.
Ich verstehe es nämlich nicht. Erlebe es eher als seltsame Art der Gehirnwäsche. So von Außen betrachtet.

der Virus das alle Menschen das Potential zum Heilen in sich tragen.
Was zu einem Teil ja auch Wahrheit. Doch nicht j. Mensch ist berufen dieses "Potential" auch als "Berufung" zu leben.

*g constantin
 
Eine Ausbildung zum "spirituellen Heiler" "medialen Heiler" "schamanischen Heiler" ect. erfordert eine fundierte 2-3 Jahre Ausbildung.

Deine fundierte Ausbildung kann sich aber mitunter auch nur auf ein paar Blockseminare innerhalb eines Zeitraums von 2-3 Jahren beschränken. Muss nicht, kann.
Abgesehen davon ist's wie beim Erlernen eines Instruments: Erzwingen, wenn das Talent, die Begabung fehlt, kann man gar nichts.

geht es den Seminar-Kursanbietern um Verantwortung.
Ein Leitsatz dieser Seminar/Kursanbieter ist...jeder Mensch trägt die Veratwortung für sic selbst:)

Damit ist man natürlich immer aus dem Schneider. Und die Eigenverantwortung erstmal los.
 
Die Frage sollte anders lauten: Kann er/sie es wirklich? Es gibt Leute, die über unvorstellbare Fähigkeiten verfügen, in Sachen Ferndiagnostik und auch Heilung. Nur: Sie sind absolute Sonderfälle (von wegen: "Diese Fähigkeit steckt in jedem von uns!" und kann erlernt werden). Ich denke einmal, auf jeden echten "Heiler" kommen Hunderte von Leuten, die damit Geld verdienen wollen. Ansonsten denke ich, dass Crossfire richtig liegt und wir versuchen sollten, selbst die Ursachen unserer Probleme zu ergründen.

Die weiße Zunft kann heute potentiell sehr viel, versagt in der Praxis aber jämmerlich. Für eine gründliche Diagnostik fehlen Zeit und auch, aus wirtschaftlichen Gründen, der Wille. So werden alle chronischen Problematiken mehr als praktische Einnahmequelle für die Pharmazie missbraucht. Bis heute hat mir noch kein Arzt wirklich geholfen. Es war bisher immer ich selbst, der die Problematik, teilweise nach langjähriger, erfolgloser Behandlung, beenden konnte. Damit möchte ich freilich keinem einzelnen Arzt oder Heilpraktiker irgend etwas unterstellen, nur: das System will primär Geld verdienen und erst in zweiter Linie heilen.

lg esoterix
 
Die Frage sollte anders lauten: Kann er/sie es wirklich? Es gibt Leute, die über unvorstellbare Fähigkeiten verfügen, in Sachen Ferndiagnostik und auch Heilung. Nur: Sie sind absolute Sonderfälle (von wegen: "Diese Fähigkeit steckt in jedem von uns!" und kann erlernt werden). Ich denke einmal, auf jeden echten "Heiler" kommen Hunderte von Leuten, die damit Geld verdienen wollen. Ansonsten denke ich, dass Crossfire richtig liegt und wir versuchen sollten, selbst die Ursachen unserer Probleme zu ergründen.

Die weiße Zunft kann heute potentiell sehr viel, versagt in der Praxis aber jämmerlich. Für eine gründliche Diagnostik fehlen Zeit und auch, aus wirtschaftlichen Gründen, der Wille. So werden alle chronischen Problematiken mehr als praktische Einnahmequelle für die Pharmazie missbraucht. Bis heute hat mir noch kein Arzt wirklich geholfen. Es war bisher immer ich selbst, der die Problematik, teilweise nach langjähriger, erfolgloser Behandlung, beenden konnte. Damit möchte ich freilich keinem einzelnen Arzt oder Heilpraktiker irgend etwas unterstellen, nur: das System will primär Geld verdienen und erst in zweiter Linie heilen.

lg esoterix



Kann ich sehr gut nachvollziehen. War bei mir auch so. Nach diversen Fehldiagnosen und Komplikationen bis hin zum Verweis aus einer Arzt-Praxis ("Sie kommen mit einer fertigen Diagnose hierher? Ich untersuche Sie jetzt und dann verlassen Sie bitte meine Praxis und kommen nicht wieder.") habe ich mich selbst diagnostiziert und dann auch über den Zeitraum von 1,5 Jahren wieder hergestellt. Nur mit Unterstützung einer Physiotherapeutin (von vielen), die mich bestärkt hat.

Wenn ich mich auf die Ärzte verlassen hätte, sässe ich vermutlich jetzt im ..... .

Es hat einach keiner genau hingehört, sie wollten ganz schnell und fix eine Diagnose haben, Rezept ausstellen oder überweisen und ab dafür. Klar, es gibt Ausnahmen, aber das Krankheits-System lässt wenig Raum dafür.

Naja, und die spirituellen "Heiler", das ist ja tatsächlich nochmal eine ganz andere Baustelle.
 
Faydit: Was bleibt bei einem solchen Ansatz überhaupt noch übrig?

nicht viel, numerisch gesehen.

Sieht man die symbolische Schilderung des spirituellen Weges in der Erzählung des Alten Testamentes von dem Auszug des Volkes Israel durch die Wüstenreise bis ins Land Kanaan, dann sind es 600.000 Mann die da ausziehen.

In Kanaan kommen von diesen 600.000 gerade man 2 Leute an, die anderen sterben auf dem Weg...

natürlich eine symbolische Mitteilung.

600.000 sind alle Illusionen, mit denen man einen solchen Weg beginnt.

Und die Frage, die auch richtig ist zu stellen: "Bist du bereit zu sterben?" ist die einzige, die nicht illusionär ist, sondern sie wird Wirklichkeit!

All das, was ich als "ich" für "mich" halte, muss sterben.
Fast alles jedenfalls.
Was bleibt denn dann noch?

Nur Josua und Kaleb ziehen ins Land Kanaan ein.

"Josua" ist "Jehoschua", das ist "Gott ist Hilfe", ganz grob übersetzt.
Also das, was bleibt, sind keine Diplome, keine Einweihungsgrade, keine Techniken, keine Meditationen, kein gar nichts, nur diese Erfahrung, dass das, was über mir steht, wirklich hilft, wirklich heilen kann.

Und Kaleb? Man kann ihn als "wie das Herz" oder auch "von Herzen" übersetzen.

Es ist der Weg des Herzens, der letztlich übrig bleibt.
Wie dein Herz ist, so wird dein Weg sein.
Und nur, wenn das Herz rein ist, ist auch der Weg ein reiner.

Sicher, auf dem Weg entsteht ein neues "ich", in den 40 Jahren Wüstenreise wächst eine neue Generation heran, aber das ursprüngliche "ich", mit dem "ich" mal diese Reise begann, stirbt.

Dabei wäre der Weg rein technisch gesehen wirklich viel kürzer.
Von Ägypten bis nach Kanaan sind es eigentlich nur 11 Tagesreisen.
Die symbolischen "40 Jahre" bedeuten eine Zeitspanne, es braucht eben doch eine Reifung, ein Wachstum, ein langsames Hineinwachsen in diese Dinge.

Die Schnelleinweihungen funktionieren nicht... was da übrig bleibt, bleibt auf der Strecke, und danach ist man einfach einer von vielen, die ins Land Kanaan eingewandert sind, ein Kanaaniter, ein Kaufmann...

Und selbst dieses neue "ich", was dann schon im Prinzip die Grundlage hätte, um "heilig" zu sein, also auch "heil" zu wirken, muss erst einmal das besiegen, was dann kommt: die sieben Völker des Landes Kanaan.

Nun kann man das eigentlich nur verstehen, wenn man weiß, was "Kanaan" bedeutet. Es ist hebräisch und heißt "Kaufmann"...

die gesamte "Geschäftemacherei" mit diesen Dingen soll ausgerottet werden!
so ist die esoterische Anweisung der Bibel.

Das, was man buchstäblich als Aufforderung zum siebenfachen Genozid mißverstehen könnte, ist eine der wichtigsten Mitteilungen: Mache keine Geschäfte mit diesen Dingen. Sieben verschiedene Versuchungen, mit diesen Dingen Geld zu machen oder Geltung zu erlangen.

Die goldene Regel lautet: "Umsonst habe ich empfangen, umsonst gebe ich weiter."
 
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Die goldene Regel lautet: "Umsonst habe ich empfangen, umsonst gebe ich weiter."

Da bleibt, bliebe wahrlich nicht viel übrig.

Wie lässt sich das mit der doch durchaus nicht unüblichen Aussage vereinbaren:
"Es ist nicht Schlechtes daran, für eine Leistung Geld zu nehmen. Geld ist lediglich Energie in anderer Form."

Oder wäre das einer der typischen "Crossroads"?

Und würde, könnte die diesbezügliche Entscheidung des "Heilers" auch seine Heilresultate beeinflussen?
 
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