Warum glaubst du, dass ich keine hätte?
Hast du? Es bedarf des sich damit intensivem Auseinandersetzens, so wie du darüber schreibst. Und das ist sehr mutig, meiner Ansicht nach, so weit in
diese Sphäre des Seins zu dringen.
Phuu.....ich kann mich noch an meine Kinder und Jugendzeit erinnern, außer weh tat es nur weh und das total, innen außen und überall, so das ich mich nur krümmen konnte vor schmerzen und damit meine ich
nicht meine eigenen Erlebnisse.
Das umerziehen (umprogrammieren, selbstintrojizieren) um überleben zu können, war ein hartes Stück Arbeit. Doch das was man
ist, kann man nicht auf Dauer unterdrücken. Ich kann dir nur von mir beschreiben, dass das, was du kritisierst, sehr verankert in unseren Gesellschaftsformen-Normen liegt und es da aber sehr wohl einige wenige Ausnahmen gibt. Das Sein wird bekämpft mit allen Mitteln des Habens....guck doch mal nach Tibet oder in die Vergangenheit nach Afrika, Australien, Amerika....alle Völker, die dem Sein näher standen als dem Haben wurden und werden einfach ausgerottet.
Irgendwann im 13. und nochmal im 15. Jahrhundert sah es so aus, als ob ein Schwenk, ein Umdenken möglich gewesen wäre, doch auch das wurde dann doch nix.
In dem Moment, wo man beginnt sich auf dies einzulassen, ist der Durchschnitts-Mensch und das Leben an sich, ein einziger Alptraum in der Form, wie jetzt gelebt wird.