Wie kann man(n) sich energetisch/seelisch von seiner Mutter trennen?

[A.1526]

Solltest du dazu speziell noch Fragen haben, oder dich darüber austauschen wollen, empfehle ich dir noch die Xing-Gruppe "Ganzheitliche freie Aufstellungsarbeit", in der ich Co-Moderatorin bin.

Kurzer OT-Modus an:

Liebe Eva,

ist Dir schon aufgefallen, wie wertend und vor allem ausgrenzend dieser Gruppenname bei XING ist und welche Präsuppositionen über andere Aufsteller sich da verstecken? Er unterstellt, dass es "freie" (von was frei? von Erkenntnissen, die von Bert ZHellinger kommen könnten?) im Unterschied zu "unfreier" (also solcher, die Erkenntnisse Hellingers zulässt?) Aufstellungsarbeit gäbe, was weiter unterstellt, dass die jeweils "Anderen" (vermutlich nicht Ruppert-Anhänger) es wären, die unfrei seien und damit eingeschränkt. Damit erlegt sich der Begriffsgeber selbst eine Einschränkung in der Wahrnehmung auf, die den Blick verengt. Dasselbe gilt für den Begrif "ganzheitliche". Er unterstellt in der Abgrenzung gegen "nicht-ganzheitliche", dass die "Anderen" nicht das Ganze sähen. Leider habe ich den Eindruck umgekehrt ist es eher der Fall.

Wie sagt das Forum schon in der Ankündigung...

Zielgruppe sind offene Therapeuten, Coaches die sich der Methode der Aufstellungsarbeit verschrieben haben,

Wer sich einer Methode "verschrieben hat", der macht daraus Religion und Ideologie, ide er gegen wen auch immer, durchzusetzen versucht. Hier liegt eine, wenn auch subtile, Kampfmetapher. Wenn es jedoch um Religion und den rechten Glauben geht, dann wird nicht mehr hingeschaut auf das, was sich zeigt.

Dort wird alles mögliche willkommen geheißen, eines jedoch ausdrücklich nicht: "neues Familienstellen". Ich zumindest würde dieser Gruppe nicht beitreten wollen.

Wer ausgrenzt, dem entgeht das Ganze. Aber das ist eine Sache für ienen anderen Thread, denke ich.

OT-Modus aus

Liebe Grüße
A.

 

[Sebastian999]

Ja mensch, wow. Sehr detaillierte, grandiose Antworten. Ein reiches Spektrum aus dem ich jetzt erstmal mein Resumee ziehen werden. Vielen Dank.

Es stimmt allerdings, dass dieses symbiotische Muster in meinen Beziehungen zu Frauen auftaucht. Es ist immer sowas vorhanden. Emotionale Abhängikeit, gepaart mit der Tendenz ausreissen zu wollen, oder dass ich machmal wie in die Partnerin "kriechen" will und mit ihr verschmelzen. Allein nach einer Trennung ist es dann hinterher auch wieder schlimm und ich denke mir immer: Hey, wenn da soviel Gefühl war, warum ist es denn schon wieder auseinander gegangen?

Habe auch herausgefunden: Meinen Vater liebe ich über alles, egal was er macht. Und er ist eher der Freiheitsliebende. Meine Mutter habe ich hingegen nie so richtig Ernst genommen, wie auch oftmals Frauen aus einigen Beziehungen nicht. Meine Mutter ist eher so auf der Kumpelebene für mich. Und wenn sie dann immer mit Liebe, Schatz, Umarmungen und so kommt, ist das für mich manchmal irgendwie befremdlich? Sie klammert eher. Ich kann das aber nicht so richtig genießen. Sehne mich allerdings bei Freundinnen danach.

Es ist wohl höchste Zeit das zu Lösen.

Jetzt probiere ich erstmal meine Mutter anzunehmen, ihr Liebe zu schicken und gegebenfalls mit ihr darüber zu sprechen, wenn sie mir wieder so "auf die Pelle" rückt.

Vielen Dank jedenfalls schon mal für die rege Anteilnahme. Ihr seid super!

 

[Melodie]

Kurzer OT-Modus an:

Liebe Eva,

ist Dir schon aufgefallen, wie wertend und vor allem ausgrenzend dieser Gruppenname bei XING ist und welche Präsuppositionen über andere Aufsteller sich da verstecken? Er unterstellt, dass es "freie" (von was frei? von Erkenntnissen, die von Bert ZHellinger kommen könnten?) im Unterschied zu "unfreier" (also solcher, die Erkenntnisse Hellingers zulässt?) Aufstellungsarbeit gäbe, was weiter unterstellt, dass die jeweils "Anderen" (vermutlich nicht Ruppert-Anhänger) es wären, die unfrei seien und damit eingeschränkt. Damit erlegt sich der Begriffsgeber selbst eine Einschränkung in der Wahrnehmung auf, die den Blick verengt. Dasselbe gilt für den Begrif "ganzheitliche". Er unterstellt in der Abgrenzung gegen "nicht-ganzheitliche", dass die "Anderen" nicht das Ganze sähen. Leider habe ich den Eindruck umgekehrt ist es eher der Fall.

Wie sagt das Forum schon in der Ankündigung...



Wer sich einer Methode "verschrieben hat", der macht daraus Religion und Ideologie, ide er gegen wen auch immer, durchzusetzen versucht. Hier liegt eine, wenn auch subtile, Kampfmetapher. Wenn es jedoch um Religion und den rechten Glauben geht, dann wird nicht mehr hingeschaut auf das, was sich zeigt.

Dort wird alles mögliche willkommen geheißen, eines jedoch ausdrücklich nicht: "neues Familienstellen". Ich zumindest würde dieser Gruppe nicht beitreten wollen.

Wer ausgrenzt, dem entgeht das Ganze. Aber das ist eine Sache für ienen anderen Thread, denke ich.

OT-Modus aus

Liebe Grüße
A.

Lieber A.,

wie hätte mir auffallen sollen, was du in den Einladungstext der xing-Gruppe an Fantasien über den Gruppengeist hinein interpretiert hast - deine Projektionen! - wo ich doch einige der Mitglieder persönlich kenne und, da ich "drin" bin, nicht auf Spekulatius, sondern auf die Realität Zugriff habe?

Was du uns hier unterstellst wirft vielleicht mehr Licht auf dein Gruppengewissen als auf das unsere.

Man müsste den Wein schon getrunken haben, um zu wissen, wie er schmeckt (frei nach Hellinger).
Aber das hast du ja rein vorsorglich schon einmal ausgeschlossen.

Schade, dass ich mit dieser Antwort einmal mehr dein unseliges Beziehungsmuster bedienen musste, mit negativen Interaktionen und unfairerer Rhetorik Aufmerksamkeit zu provozieren. Es gäbe Erfreulicheres und Interessaneres, über das man sich austauschen kann. Darum bin ich ja in dieser Gruppe

Lass es dir gut gehen.
Gruß,
Eva

 

[A.1526]

Hallo Eva,

ich habe Dir in "unter uns" geantwortet. Hier gehört das m.E. wohl nicht hin.
A.

 

[A.1526]

Habe auch herausgefunden: Meinen Vater liebe ich über alles, egal was er macht. Und er ist eher der Freiheitsliebende. Meine Mutter habe ich hingegen nie so richtig Ernst genommen, wie auch oftmals Frauen aus einigen Beziehungen nicht. Meine Mutter ist eher so auf der Kumpelebene für mich.

Lieber Sebastian,

hatte Dein Vater eine frühere Liebe (vor Deiner Mutter), die er verlassen hat? Oder gab es bei Deiner Mutter ein früh gestorbenes Geschwister?

Alles Gute für Dich! Geh und stell es auf.
Gruß
A.

 

[Urajup]

Jetzt probiere ich erstmal meine Mutter anzunehmen, ihr Liebe zu schicken und gegebenfalls mit ihr darüber zu sprechen, wenn sie mir wieder so "auf die Pelle" rückt.

Das ist sehr schön, Sebastian.

Nehme Deine Mutter so hin, wie sie nun einmal ist. Mütter und Väter kann man eben nicht so stricken, wie wir sie gern hätten. Wenn es denn gerade mal "passt" zwischen Eltern und Kind, dann ist es erfreulich - die Regel ist es jedoch meistens nicht.

Irritationen lassen sich gut verarbeiten, indem man ganz bei sich bleibt, also abgenabelt und getrennt von den Persönlichkeiten der Eltern seinen Weg geht. Und wenn man ganz bei sich ist, ist es so ziemlich egal, wie andere "ticken". Das hält man dann gut aus und die innere Distanz weckt dann auch die Toleranz anders agierenden gegenüber, weil man im Grunde mit deren Leben nicht mehr wirklich etwas zu tun hat.
Übertragbar ist diese innere Annahme (und Loslösung von anderen) auch in einer Beziehung zu einem Intimpartner. Da kann der andere im Grunde schon sehr verschieden von Dir sein...Wenn Du mit Dir im Reinen bist, dann kannst Du im Grunde mit fast jedem zusammen leben.

Das Schlagwort ist daher Abnabelung. Nicht die von Deiner Mutter, sondern Deine.

Viel Glück.


LG
Urajup

 

[Melodie]

Das Schlagwort ist daher Abnabelung. Nicht die von Deiner Mutter, sondern Deine.

Viel Glück.


LG
Urajup

Gut auf den Punkt gebracht!
Unterschreib.

Viele Grüße,
Eva

 

[blue]

Hallo liebe Leute,

mich würde interessieren, ob es einen Weg gibt, sich als mittlerweile 33jähriger Mann energetisch von seiner stark anhaftenden Mutter zu trennen. irgendwie spüre ich, dass sie seelisch übergriffig, oder energetisch blockierend auf mein Wohlbefinden wirkt. Ich habe auch Probleme mit Frauen und alle sagen, dass ich noch so jung wie ein Jugendlicher wirke. Ich fühle mich von meiner Mutter unterdrückt und spüre, dass ich da Thema für meine Freiheit irgendwie lösen muss. Sie plant mich zu stark in ihr Leben ein, weil mein Vater und sie auch getrennt sind. Sie ruft mich oft an und "labert" mich mit belanglosen Themen zu. Am liebsten würde ich Auswandern. Was kann ich tun? Gibt es gut Lösungen?

Vielen Dank im Voraus.

Herzliche Grüße,

Sebastian

Wenn ich Deinen Beitrag so lese, dann glaube ich gerne, daß Du noch wie ein Jugendlicher wirkst..... - den Eindruck machst Du mir hier auch.
Mich würde bei der Gelegenheit mal interessieren, in wie weit Du Dein eigenes Leben im Griff hast...
Bist Du beruflich gefestigt? Bereitest Du Dein eigenes Essen zu? Wäschst Du Deine Wäsche alleine? Wie ist so Dein Leben? Hast Du eigene Interessen?
Gibst Du ihr eigentlich die Schuld, daß Dein Vater Euch verlassen hat?
Wie kommst Du mit eigenen Probelmem klar? Ziehst Du sie dann doch ganz gerne mal zu Rate, weils bequem ist?

In wie fern - genau - plant sie Dich in ihr Leben ein?
Durch Telefonanrufe? Ohne, daß sie etwas wichtiges zu sagen hat?
Hast Du denn immer nur wichtiges zu sagen oder laberst Du auch gelegentlich ganz gerne?
Wer und was hält Dich davon ab, den Telefonhörer mal liegen zu lassen - oder ihr mal ganz ehrlich zu sagen, daß Du gerade keine Lust zum Telefonieren oder Quatschen hast.... - mit Ehrlichkeit kommt man auch weiter.

Energetisch läßt sie Dich nicht los?

Loge hat´s gut ausgedrückt.........

Wäre wohl schlicht mal angesagt zu begreifen, dass Mann sich füttert, nicht die Mutter. Lass sie in Ruh!

 

[daway]

Dann hilft mir immer wieder die Arbeit mit einem guten kinesiologischen Therapeuten, der auch mit energetischer Psychologie arbeitet (EFT etc.) - Und nicht zuletzt: einfach nicht aufgeben, Schritte anerkennen.

Ich drück dir die Daumen, maschka

vielleicht .... "meine mutter liebt mich so wie ich bin"
da hatte ich schon selbst auswirkungen gespürt

lg daway

 

[Urajup]

Gut auf den Punkt gebracht!
Unterschreib.

Viele Grüße,
Eva

Lieben Gruß zurück
Juppi