KassandrasRuf
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die nadeln irgendwo reinstechen bringt's wohl nicht.
Hmm, wenn Du Dir z.B. die Ergebnisse der GERAC-Studie ansiehst, bei der in der Sham-Akupunktur als Kontrollgruppe zur Verum-Akupunktur genau das gemacht wurde - nämlich genau nicht in TCM oder klassische Akupunktur-Punkte zu stechen - dann erkennst Du, dass es de facto keinen Unterschied gibt.
Was spannend ist, ist die Tatsache, dass Akupunktur bei bestimmten Schmerzarten (z.B. Gonarthrose) zu einer wirksamen Schmerzreduktion beiträgt - und zwar gleichermaßen Verum- u. Sham-Akupunktur!!!
https://www.aerzteblatt.de/archiv/54179
"Zehn bis 15 Akupunktursitzungen, Verum wie Sham, reduzieren die Beschwerdesymptomatik stärker als eine nach Leitlinien durchgeführte Standardtherapie. Die Kohortenstichprobe zeigte vergleichbare Ergebnisse. Diskussion: Nadel-Körperakupunktur ist ein wirksames Mittel zur Schmerzreduktion, auch außerhalb randomisierter Studien. Aufgrund der Ergebnisse von GERAC hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Empfehlung ausgesprochen, Akupunktur für beide Indikationen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen."
Die Wirksamkeit der Sham-Akupunktur zeigt, dass es diesen unsinnigen Meridian-Chichi und TCM Gedöns gar nicht braucht. Unser Körper produziert an den Einstichstellen körpereigene schmerzlindernde und entzündungshemmende Substanzen (z.B. Adenosin) quasi als Reaktion auf die Mikroverletzung durch die Nadel. Was eben bei ein paar Schmerzerkrankungen, wie Gonarthrose od. bestimmten Lumbalgien, wirkt.