du hast vollkommen recht.
es war ein persönliches erleben - nicht mehr und nicht weniger.
aber jetzt mal eine weitere frage.
wieso schauen wir nicht einfach hinauf in den sternenhimmel und sagen - wow schön. ende und aus.
wieso wollen wir alles ergründen?
ist es nicht ein ahnen, das uns den stoff gibt, den es zu ergründen gilt?
oder?
was ist es sonst?
ok - in der medizin, dass wir leid beenden wollen - wenn geht ewig leben.
aber sonst?
Huh... dazu könnte ich lange was schreiben, was einer Liebeserklärung an Wissenschaft - insbesondere an Astrophysik - gleichkäme. Das wäre hier aber OT. Wenn Du willst, können wir das mal in "Wissenschaft und Spiritualität" ausführen.
och - ich würde den weicheren standpunkt gerne lesen!
egal wie lang.
Wie gesagt, die Kernpunkte meiner Beiträge würden dadurch untergehen.
Ich versuche mal allgemein ein paar Dinge hier zu schreiben, die man allgemein sich dazu denken kann:
Zum einen bin ich mir bewusst, dass "unbelegt" nicht automatisch "unwahr" bedeutet. ja nicht einmal "unplausibel" heißt automatisch "unwahr" sondern nur "relativ wahrscheinlich unwahr". Und, wenn man will, kann man verschiedene Stufen der Plausibilität einführen. So halte ich z.B. Homöopathie und das für plausibler als Aura-Chirurgie. Diese Einteilung/Abstufung hat aber keinerlei praktische Auswirkungen. Ich glaube letztendlich an beides nicht - bei dem einen ist die Überzeugung nur ein wenig schwächer. Da macht es keinen Unterschied, ob ich das alles "über einen Kamm" schere, oder die einen "etwas freundlicher" behandle als die anderen. So behandle ich öffentlich verbal alles unter einer gewissen "Plausibilitätsschwelle" alles einigermaßen gleich. Hier alles differnziertaufzudröseln würde meine Beiträge nur aufblähen.
Ein weiterer Punkt, der vielen Usern gerne übel aufstößt: Meine Beiträge scheinen so anzukommen, als würde ich Leute für dumm halten, weil sie auf den Bestätigungs-Bias u.ä. reinfallen. (Ich verstehe zwar nicht, warum dieser Eindurck manchmal aufkommt... aber ich lese und schreibe meine Beiträge natürlich auch nur mit einem Bias behaftet) Das ist nicht der Fall. Placebo-Effekt(e), bestätigungs-Bias, selektive Wahrnehmung etc. sind menschlich. Kein Mensch ist gefeit davor (erst Recht nicht Leute, die es behaupten, und so implizieren, sie würden die Welt objektiv erleben). DARUM haben sich ja in den Wissenschaften Maßnahmen wie Verblindung etc. herauskristallisiert, die den Einfluss dieser Wahrnehmungs-Psychologie reduzieren. Es ist also NICHT "dumm" zu nennen, wenn jemand einen Bestätigungs-Bias hat - den hat JEDER Mensch.
Ich sage also NICHT: "Du dumm,. weil Du die Welt nicht objektiv erlebst." sondern nur: "Wenn die Behauptung wahr wäre, würde sie auch randomisierte, verblindete etc. Tests überstehen. Gibt es die?"
Und zu guter letzt: Mir ist bewusst, dass Patienten nach jedem Strohhalm greifen. Und das tun nicht nur die schwer kranken Patienten/Klienten, sondern alle, die einen starken Leidensdruck haben. Ich werde niemandem ein Globuli-Fläschchen aus der Hand aschlagen oder sonstwie zu verhindern versuchen, dass jemand die Heilmethode seiner Wahl ausprobiert (wobei ich allerdings dagegen bin, dass sowas - insbesondere damit auch Homöopathie - von der gesetzlichen Krankenkasse getragen wird... aber das ist eine andere Geschichte). Ein Patient/Klient, der das ausprobieren will, soll es tun. Ich kann und will niemanden dran hindern. Einen Vorwurf mache ich da nur Menschen, die da besagte Strohhalme anbieten mit der (unbelegten, unplausiblen etc.) Behauptung, es würde helfen. Je nachdem, was sie genau behaupten, ist das aber - wie schon vorher beschrieben - manchmal nur ein "akademischer Vorwurf".