Wie Heilpraktiker mit unserer Gesundheit spielen

da würfelbeispiel find ich nicht zutreffend.
würfel sind keine individuen.

Doch, sind sie. Jeder Würfelwurf hängt von einer Unmenge an Einflussfaktoren ab -
Abwurf-Richtung, -geschwindigkeit, -drehimpuls, Luftreibung, Luftdichte (-feuchtigkeit), Elastizität des Tisches... und je nach Situation noch einige wesentlich kleinere und subtilere Einflussfaktoren. Und ein Würfel ist nicht automatisch wie der andere. Der Schwerpunkt kann z.B. bei Holzwürfeln durch verschiedene Dichten etwas verlagert sein, wenn er z.B. nahe einem Astloch rausgefräst wurde. Auch Würfel zeigen individuelle Unterschiede - und verschiedene Würfel-Würfe erst Recht.

geht mir genau so.
aber wenn ich denke, was mir schon so alles verschrieben wurde und ich nicht genommen habe - weil so störrisch - ohne schaden an der nichteinnahme zu nehmen - im gegenteil - kommen halt schon so gewisse zweifel auf - allerdings da wie dort.

Einmal war es mein Glück, dass meine Lebensgefährtin mich quasi zum Arzt gezwungen hat - Folge war eine notfallmäßige Einweisung ins Krankenhaus und eine eilige OP (Gallensteine). Und, so wie mir die Chirurgin die Situation später beschrieben hat, hätte es wirklich übel ausgehen können, wenn ich das weiter "ausgesessen" hätte.
 
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Doch, sind sie. Jeder Würfelwurf hängt von einer Unmenge an Einflussfaktoren ab -
Abwurf-Richtung, -geschwindigkeit, -drehimpuls, Luftreibung, Luftdichte (-feuchtigkeit), Elastizität des Tisches... und je nach Situation noch einige wesentlich kleinere und subtilere Einflussfaktoren. Und ein Würfel ist nicht automatisch wie der andere. Der Schwerpunkt kann z.B. bei Holzwürfeln durch verschiedene Dichten etwas verlagert sein, wenn er z.B. nahe einem Astloch rausgefräst wurde. Auch Würfel zeigen individuelle Unterschiede - und verschiedene Würfel-Würfe erst Recht.
schon - aber psyche hat der würfel keine.
und genau das ist der springende punkt -
die psyche wird von den meisten schulmedizinern schwer vernachlässigt - bzw. mit medikamenten abgetan.
Einmal war es mein Glück, dass meine Lebensgefährtin mich quasi zum Arzt gezwungen hat - Folge war eine notfallmäßige Einweisung ins Krankenhaus und eine eilige OP (Gallensteine). Und, so wie mir die Chirurgin die Situation später beschrieben hat, hätte es wirklich übel ausgehen können, wenn ich das weiter "ausgesessen" hätte.
ja klar - ich bestreite die meriten der schulmedizin nicht.
ich könnte allerdings auch die fehler aufzählen, die an mir begangen wurden.
 
schon - aber psyche hat der würfel keine.
und genau das ist der springende punkt

Ja, es kratzt ein wenig, wenn ich und Menschen, bzw. den Ausgang von Erkrankungen, mit dem Ergebnis eines leblosen Würfelwurfes vergleiche. Ich stehe allerdings weiter zu dem Vergleich. In der Auswirkung und im Ergebnis ist die Psyche - was ich als Einflussfaktor NICHT negieren will - nicht unterscheidbar von anderen Einflussfaktoren, die die Genesung, bzw. den Ausgang eines Würfelwurfes beeinflussen.

die psyche wird von den meisten schulmedizinern schwer vernachlässigt - bzw. mit medikamenten abgetan.

Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber im Gesundheitswesen sehe ich da durchaus auch Reformbedarf. Wenn ein Arzt nur wenig Zeit für einzelne Patienten hat, zu beschäftigt ist, sich Sorgen und Fragen von Patienten und Angehörigen anzuhören... da läuft mMn was schief.

Eine nahe Angehörige von mir lag kürzlich im Krankenhaus. Ich machte mir Sorgen und wollte klare Aussagen darüber, was nun wirklich besorgnis-erregend ist und was u.U. sich auch von selbst wieder geben könnte. Es war irrsinnig schwierig, einen Arzt zu fassen zu kriegen, weil alle Ärzte und das Pflegepersonal bis zum Hals in Arbeit steckten und sich regelrecht den A... aufrissen, um das Arbeitspensum zu bewältigen. Das ist aber eher dem Gesundheistwesen bzw. hier dem Management des Krankenhauses anzukreiden als der Medizin. Und die Ärzte, mit denen ich jeweils - wenn auch nur kurz - sprechen konnte, waren sehr freundlich, geduldig und haben kompetent geantwortet. Auch, wenn ich nicht wirklich alles beantwortet bekam, was ich wissen wollte, so kann ich vor ihnen nur den Hut ziehen und meinen Lob aussprechen.

ja klar - ich bestreite die meriten der schulmedizin nicht.
ich könnte allerdings auch die fehler aufzählen, die an mir begangen wurden.

Kann ich nachvollziehen.
 
Das ist ne happige Aussage, vor allem aber eine völlig unzureichende Pauschalisierung, die keine Tatsachen abbildet.
es ist eine persönliche erfahrung, die von sehr vielen geteilt wird, und sich in der kritik wieder findet, dass schulmedizin den menschen nicht ganzheitlich sieht.
es geht ja sogar soweit, dass der körper in regionen aufgeteilt wird, und die jeweiligen spezialisten nur auf ihr spezialgebiet fokusiert sind.
das ist zwar insofern verständlich, als das detailwissen so umfangreich geworden ist, dass spezialisierung nötig ist, aber der gesamtüberblick sollte dennoch nicht komplett aus den augen verloren werden.
ich schätze mich sehr glücklich nach jahrelanger suche endlich einen arzt gefunden zu haben, der es ebenso sieht.
 
Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber im Gesundheitswesen sehe ich da durchaus auch Reformbedarf. Wenn ein Arzt nur wenig Zeit für einzelne Patienten hat, zu beschäftigt ist, sich Sorgen und Fragen von Patienten und Angehörigen anzuhören... da läuft mMn was schief.
das auch - aber das meine ich gar nicht.
nicht alle erkrankungen - aber doch viele - stehen direkt oder indirekt mit der psychischen dispostion in verbindung.
das wird teilweise auch durchaus schon erkannt - aber der umgang damit erscheint (mir) ein ziemlich hilfloser zu sein.
das liegt nicht nur an den ärzten - auch nicht nur am gesundheitswesen (das ja eigentlich ein krankheitswesen ist) - sondern auch am einzelnen patienten selbst.
nirgendwo gibt es nur eine einzige ursache.
 
um es auf den punkt zu bringen -
ursache und wirkung zweifelsfrei auseinander zu halten ist eine fähigkeit, die mensch noch nicht ausreichend entwickelt hat.
liegt nicht zuletzt an der vielzahl der zu berücksichtigen faktoren.

Wenn 's komplexe Strukturen mit Rückkoppelungseffekten sind, geht es wohl auch nicht wirklich, weil da Ursachen gleichzeitig Wirkungen sind.
 
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Japp, nennt sich Straftaten. Das machen Ärzte auch. Nur wenn Ärzte das machen, gehen jährlich zigtausend Tote auf ihr Konto: durch Pfusch, Fehldiagnosen und Irrtümer. Heilpraktiker haben dagegen wieviele Opfer pro Jahr auf dem Schirm? 10? Wenn es hoch kommt. Also statistisch zu vernachlässigen. Und weiter?

p.s. die Logik:

Heilpraktiker sind KEINE Ärzte. Sie dürfen KEINE ärztlichen Leistungen anbieten. Sie dürfen KEINE schulmedizinischen Behandlungen durchführen, die Patienten medizinisch schädigen.

Sie dürfen nur Methoden anwenden, die KEINE schulmedizinischen Methoden sind.

Was bleibt? Unwissenschaftliche Methoden und welche, deren Wirksamkeit nicht durch Studien belegt werden müssen, weil sie im Umkehrschluss auch keine Schäden oder Nebenwirkungen auslösen. Sonst wären die Methoden Ärzten vorbehalten.

Also. Worum geht es?

a) Einzelne Straftaten. Das sind Heilpralktiker, die z.B. ihrem Patienten einreden, sie müssen die Chemo abbrechen. Das dürfen sie nämlich nicht tun. Das ist denen verboten. Überhaupt dürfen sie von Schulmedizin nicht abraten.

b) Was bleibt? Ach ja. Heilpraktiker, die mit Schulmedizin pfuschen, was ihnen aber auch verboten ist. Also Straftaten.

Oh, es bleiben also nur Straftaten. OK. Die sind vom Gesetzgeber gedeckelt. Du kannst einen Heilpraktiker, der eine Straftat begeht, anzeigen. Dann kümmert sich um die die Polizei. Das ist so in Deutschland. Vertrau mir.

Also.

Und nun? Man will sich hier über die wissenschaftlich unbelegte Wirksamkeit von Methoden aufregen, die Heilpraktiker übrig geblieben sind, weil sie ja nichts anderes anbieten dürfen?

Methoden, die nicht schulmedizinisch sein dürfen, weil das verboten wäre.


Sorry, wie bescheuert ist das bitte? :lachen::lachen::lachen:
hab' jetzt nur irgendein post von dir herasusgegriffen - von den gefühlt hunderttausenden, die du anklagend an die schulmedizin und verteidigend der altenativen formulierst.
mich würden langsam aber sicher deine persönlichen erfahrungen interessieren, die du mit der pösen schulmedizin gemacht hast - und mit den so viel effektiveren alternativen heilern.
wie kommt ein mensch dazu so vehement und über einen so langen zeitraum eine so einseitige position zu beziehen?
ich frage aus ehrlichem interesse.
 
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