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magdalena
Guest
genau.Wissenschaftliche Erkenntnisse sind meiner Meinung nach dann über das individuelle Empfinden zu stellen, wenn es um allgemeingültige Behauptungen über Naturgesetze etc. geht. Also um Behauptungen, die nicht nur einen persönlich etwas angehen, sondern breiter ausgelegt sind.
Also als Beispiel: Ich mag kein Bier. Damit stehe ich unter deutschen Männern recht alleine da (und es ist eine wirklich komische Situation im Münchener Hopfbräuhaus am Tisch mit Bier-liebenden Freunden eine Limonade zu bestellen). Bier tut mir nicht gut. Das ist mein persönliches gefühl dazu, und das lebe ich auch voll aus, indem ich es stark vermeide, diese Flüssigkeit meine Zunge berühren zu lassen.
Wenn ich jetzt hingegen sagen würde: "Es ist ein Naturgesetz, dass Bier nicht schmeckt. Es kann gar nicht gut schmecken." DAS wäre ein Postulat über ein Naturgesetz, was breiter ausgelegt ist. Für mich mag das natürlich (weiter) gelten, aber bei so einer Behauptung ist wissenschaftliche Erkenntnis/Methodik meinem persönlichen Empfinden weit überlegen und ist mMn eben vorzuziehen.
Bzgl. zur Gesundheit: Wenn jemand sagt: "Ich mag es, mich von einem Reiki-Meister behandeln zu lassen. Ich mag die Vorstellung, dass da 'Energien' fleißen. Und die Behandlungen sind sehr angenehm, und ich habe das gefühl, dass sie mir gut tun und helfen." Dagegen ist nichts zu sagen.
und da stimmt's meiner auffassung nach nicht so ganz.Wenn hingegen die Aussage ist: "Reiki-Meister lassen 'Energien' fließen, die die Heilung fördern.", so ist DAS eine allgemeingültige behauoptung über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen und Fähiogkeiten... und DA hat Wissenschaft nunmal die Autorität, das zu ergründen und ggf. zu negieren.
weder die reiki anhänger dürften die apodiktische behauptung aufstellen, dass heilende energien fließen, noch dürfte die wissenschaft apodiktisch sagen - was (noch) nicht beweisbar ist, ist daher falsch.
aber - es ist eine endlosschleife......