Wie frei bist du?

Wie frei bist du?

  • Absolute Freiheit gibt es nicht. Ich bin zufrieden, so wie es ist.

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich arbeite daran, in meinem Leben mehr Freiheit zu erlangen.

    Stimmen: 3 21,4%
  • Ich geniesse alle Vorteile der modernen Zivilisation, freier geht nicht.

    Stimmen: 2 14,3%
  • Freiheit ist eine Illusion.

    Stimmen: 5 35,7%
  • Ich habe mich spirituell so weit entwickelt, dass ich mich subjektiv frei fühle.

    Stimmen: 1 7,1%
  • Ich vergleiche mich oft mit andern, um mich subjektiv frei zu fühlen.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Solche Gedanken mache ich mir nicht.

    Stimmen: 1 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    14
Das Thema Freiheit scheint ziemlich schnell ethische Fragen zu tangieren.

Punkt 4 :Freiheit ist eine Illusion war kurze Zeit im Vorsprung, wurde dann aber aufgeholt von Punkt 1.

Ich glaube, man muss abstrakter denken, um Punkt 4 anzukreuzen.
Danke allen, die an der Umfrage teilnehmen. Man kann auch zwei Punkte ankreuzen. ;)

 
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Ich hab Nietzsche nie gelesen, aber mir wurde schon öfter gesagt, dass ich ähnlich ticke.
Was das bedeutet, will ich vielleicht lieber gar nicht wissen. Es klang bisher nicht sonderlich nett.
Naja, Nietzsche fordert den Blick über unser Bewertungs- und Moralsystem hinaus.
Er findet es sinnvoller, die Dinge von einer Metaebene aus zu betrachten.
Das mag sachlich sinnvoll sein, zum Beispiel wenn man sich klar macht, dass es v.a. Menschen wie wir sind, also solche, die im Wohlstand leben, die in erster Linie den Planeten zerstören. Da könnte man rein sachlich, weil ökonomisch, dafür plädieren, dass man solche Menschen auslöschen müsste, um den Planeten und den Rest der Menschheit retten zu können.
Das Dumme ist nur, dass man damit dann letztlich jeden Mord rechtfertigen könnte.
Die Frage ist, wer will sowas?

Übrigens, der Begriff "nett" oder "nicht nett" ist ja auch eine moralische Bewertung wie "schuld sein" oder "nicht schuld sein".

Die Frage ist halt, zieht man sein wertefreies Denken konsequent durch, indem man es auch bei sich selbst anwendet, oder fordert man es ausschließlich von anderen.
 
Ein Masochist quält sich ja im Normalfall selbst und nicht andere.

er quält sich nicht , sondern er erfreut sich derer Energien .

auch Qual ist eine selbstgemachte Haltung und wird entsprechend empfunden.
das ist jeden seine persönliche Freiheit.
 
alleine all die Regeln die sich der mensch auferlegt hat beschneiden ihn in der grenzenlosen Freiheit.
die es somit nicht gibt in einer Gesellschaft,
Die grenzenlose Freiheit gibt es doch ohnehin nirgends.
Du kannst nicht einfach durch Lava schwimmen oder z.B. 5 Stunden lang ohne entsprechende Hilfsmittel den Grund eines Sees erkunden.
Die Grenzen zeigt uns spätestens unser Körper auf.
 
er quält sich nicht , sondern er erfreut sich derer Energien .

auch Qual ist eine selbstgemachte Haltung und wird entsprechend empfunden.
das ist jeden seine persönliche Freiheit.
Sobald tiefe Schnittwunden Teil des masochistischen Handelns sind, geht es nicht mehr allein um Empfindungen und Energien.
Ist der Blutverlust zu hoch, kann das Ausleben der eigenen masochistoschen Neigungen körperlich lebensbedrohlich werden.

Wie gesagt, der Körper zeigt uns spätestens unsere Grenzen auf.
 
Sobald tiefe Schnittwunden Teil des masochistischen Handelns sind, geht es nicht mehr allein um Empfindungen und Energien.
Ist der Blutverlust zu hoch, kann das Ausleben der eigenen masochistoschen Neigungen körperlich lebensbedrohlich werden.

Wie gesagt, der Körper zeigt uns spätestens unsere Grenzen auf.

wenn derjenige den körper als Grenze wahrnimmt,
wenn nicht dann ist auch die Freiheit eine ohne Rückticket.

es ist schon so, machen und versuchen kann jeder alles,
ob es gut für einen selbst oder den anderen ist......eine andere sache.
 
Das Thema Freiheit scheint ziemlich schnell ethische Fragen zu tangieren.

Punkt 4 :Freiheit ist eine Illusion war kurze Zeit im Vorsprung, wurde dann aber aufgeholt von Punkt 1.

Ich glaube, man muss abstrakter denken, um Punkt 4 anzukreuzen.
Danke allen, die an der Umfrage teilnehmen. Man kann auch zwei Punkte ankreuzen. ;)
Punkt 1 und 4 sagen ja im Kern dasselbe, so wie du sie geschrieben hattest.
Punkt 1 ist halt für jene, die bei dem Thema ihre Befindlichkeit miteinbeziehen.
Die Befindlichkeit (Zufriedenheit oder Unzufriedenheit) außen vor zu lassen, ist nicht gleich eine höhere Abstraktion, sondern bloße Sachlichkeit.
 
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Naja, Nietzsche fordert den Blick über unser Bewertungs- und Moralsystem hinaus.
Er findet es sinnvoller, die Dinge von einer Metaebene aus zu betrachten.
Das mag sachlich sinnvoll sein, zum Beispiel wenn man sich klar macht, dass es v.a. Menschen wie wir sind, also solche, die im Wohlstand leben, die in erster Linie den Planeten zerstören. Da könnte man rein sachlich, weil ökonomisch, dafür plädieren, dass man solche Menschen auslöschen müsste, um den Planeten und den Rest der Menschheit retten zu können.
Das Dumme ist nur, dass man damit dann letztlich jeden Mord rechtfertigen könnte.
Die Frage ist, wer will sowas?
Geschieht dein Wollen aus einem Affekt heraus oder bestimmst du selbst, was du willst?
Für mich ist nicht die Frage, wer so was will. Für mich ist nur die Frage: Will ich das wollen?

Etwas zu rechtfertigen ist nicht schlimm, denn Rechtfertigung bedeutet nicht gleich Legitimation.
Ein schlauer Geist kann alles rechtfertigen, einfach weil es möglich ist - Moral ist letztlich immer nur eine Keule, die zur Drohung eingesetzt wird, um die Grenzen der Legitimation zu wahren.
Witzigerweise erinnert mich meine Wortwahl jetzt an den Begriff Keulung - das vorsorgliche Töten von Tieren, um Seuchen zu verhindern - und das gleiche Prinzip ist es letztlich auch, auf dem Moral und Ethik basiert, nur dass hierbei vorsorglich gefährliche Ideen getötet werden. In gewisser Weise ist das aber auch bereits in sich gefährlich.

Wenn ich mich frage, was ich wollen will, muss ich nicht mehr unter dieser Keule zittern wie unter dem Damoklesschwert.
Das ist deutlich angenehmer.
Es macht mich nicht freier, aber es ist angenehmer.

Übrigens, der Begriff "nett" oder "nicht nett" ist ja auch eine moralische Bewertung wie "schuld sein" oder "nicht schuld sein".
Das kommt immer auf den Kontext an.
Mit "Es klang bisher nicht besonders nett" wollte ich zum Ausdruck bringen, dass es bisher nicht so klang, als wäre es als Kompliment aufzufassen, sondern eher als Makel. Ist also nur eine umgangssprachliche Redewendung.
So wie ich mich sehe, ist meine Sichtweise kein Makel, sondern einfach nur meine individuelle Sichtweise.

Ein Masochist quält sich ja im Normalfall selbst und nicht andere.
Ein Masochist genießt die Qual.
Wenn die Goldene Regel lautet "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst", dann müsste der logisch denkende Masochist denken: Ich will von anderen gequält werden, also quäle ich andere.
 
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