Wie erkenne ich das Göttliche in mir und im "Aussen"?

Ich stehe auf d Schlauch, verzeih mir.
:LOL: Kein Problem.
Was ist "offene Präsenz" und was "bedingtes Entstehen"?
Das bedingte entstehen erklärt warum überhaupt von Traum gesprochen wird.
Wenn ich nur eine traumgleiche Illusion bin - sind es dann Kriege und all das Leiden, das Menschen einander antun, ebenfalls?
Wenn ich nur eine traumgleiche Illusion bin, ist all das Wunderbare, dessen ich mich erfreue, das auch?
Wo bleiben dann Gefühle wie Staunen oder Mitgefühl? Ich weiss, dass Mitgefühl zu den Pfeilen des (zumindest mir bekannten) Buddhismus gehört, und doch verstehe ich das nicht.
Ich glaube die Gefahr des Wertens besteht, letztlich kann man es als 2 Seiten einer Medaille betrachten.
Dinge wie sie persönlich/absichtlich erscheinen, Dinge wie sie wirklich sind. Der Krieg ist kein Traum, sondern bedingt entstanden. In der Natur ist er aber nicht aus sich selbst heraus existent. Er hat keine Substanz.

Das bedingte entstehen würde erklären, wie es sein kann, wie es überhaupt kommt, dass der Geist das Universum "fälschlich" oder eben bedingt wahrnimmt.

Mitgefühl wäre eine Qualität des offenen Bewusstseins, oder wie du schreibst des Göttlichen.
Wie kann es also sein, dass es nicht vorhanden ist im "Traum" wenn man "aufwacht" sich aber präsentiert.

Das beantwortet das bedingte entstehen aber die Frage ist, ob dich eine analytische Betrachtungsweise überhaupt interessiert. Die ist nämlich rational und philosophisch und erklärt warum "Traum" warum "Illusion" überhaupt entstehen, ganz alltäglich.

Manch einer kann damit nichts anfangen. Wenn man aber weiß, wie etwas "fälschlich" angenommen wird, kann man es überprüfen und vermeiden, es ist also auch eine praktische Annäherung.

In der kurzen Version, um es etwas besser zu beschreiben.
Wenn man das Bewusstsein kennenlernt, kann man die Missverständnisse darin erkennen, sich damit auseinandersetzen und sie loswerden, denn sie verursachen "Traum" aber auch Leid.

Diese Perspektive ist also nicht: So ist das Göttliche, oh wie schön, sondern, deshalb erscheint es fälschlich und so kannst du es vermeiden.

Eine analytische Betrachtung macht man eigentlich in einer analytischen Meditation, ich weiß nicht wie Sinnvoll das hier wäre, aber man könnte schon etwas darüber sagen.

Wie gesagt ist die Frage, interessiert dich eine analytische, philosophische Betrachtung überhaupt?
 
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:LOL: Kein Problem.

Das bedingte entstehen erklärt warum überhaupt von Traum gesprochen wird.
Mir noch nicht.
Ich glaube die Gefahr des Wertens besteht, letztlich kann man es als 2 Seiten einer Medaille betrachten.
Dinge wie sie persönlich/absichtlich erscheinen, Dinge wie sie wirklich sind.
Ist nicht genau das das, Problem, das, "Wirkliche" überhaupt zu erkennen (im Unterschied zur Täuschung/Vorstellung)

Der Krieg ist kein Traum, sondern bedingt entstanden. In der Natur ist er aber nicht aus sich selbst heraus existent. Er hat keine Substanz.
Bedingt entsteht, was das Natürliche nicht kennt? Was das Natürliche (der Ausdruck beschreibt die Prozessgaftigkeit besser als "Natur", das ist statischer) nicht kennt, hat keine Substanz, auch nicht f d Menschen, der ja natürlich ist...?
Das bedingte entstehen würde erklären, wie es sein kann, wie es überhaupt kommt, dass der Geist das Universum "fälschlich" oder eben bedingt wahrnimmt.
Des Menschen Geist, nehme ich an. Denn ein "universeller Geist" nimmt nicht bedingt wahr. Oder?
Mitgefühl wäre eine Qualität des offenen Bewusstseins, oder wie du schreibst des Göttlichen.
Weil es "natürlich" ist? Ich hab kein Wort dafür. "Göttliches", Es, das AllEine... Alles nur Hilfskonstruktionen...
Wie kann es also sein, dass es nicht vorhanden ist im "Traum" wenn man "aufwacht" sich aber präsentiert.
Bedingtes Entstehen im "Traum", offenes Bewusstsein im "Wachzustand"?
Das beantwortet das bedingte entstehen aber die Frage ist, ob dich eine analytische Betrachtungsweise überhaupt interessiert. Die ist nämlich rational und philosophisch und erklärt warum "Traum" warum "Illusion" überhaupt entstehen, ganz alltäglich.
Ich weiss nicht, ob ich das verstehe. Verstehe Vieles nicht. Von welcher Philosophie sprichst Du?
Manch einer kann damit nichts anfangen. Wenn man aber weiß, wie etwas "fälschlich" angenommen wird, kann man es überprüfen und vermeiden, es ist also auch eine praktische Annäherung.
Interessant...
In der kurzen Version, um es etwas besser zu beschreiben.
Wenn man das Bewusstsein kennenlernt,
Das "allumfassende? Das" offene"?
kann man die Missverständnisse darin erkennen, sich damit auseinandersetzen und sie loswerden, denn sie verursachen "Traum" aber auch Leid.
Ich dachte, das Leiden sei ein Trauminhalt, wie Freude auch.... *verwirrtguck*
Muss offenbar das was, Du sagst trennen von dem, was @Doendrub sagt. Sind verschiedene Dinge.... Oder doch nicht, letztlich....?
Diese Perspektive ist also nicht: So ist das Göttliche, oh wie schön, sondern, deshalb erscheint es fälschlich und so kannst du es vermeiden.
Das "Göttliche" kann erst mal nur falsch erscheinen (bedingtes Entstehen", weil von meinen Vorstellungskräften gebildet?) und das Fälschliche muss als solches erkannt werden....?
Eine analytische Betrachtung macht man eigentlich in einer analytischen Meditation,
Was ist das? Klingt spannend.
ich weiß nicht wie Sinnvoll das hier wäre, aber man könnte schon etwas darüber sagen.

Wie gesagt ist die Frage, interessiert dich eine analytische, philosophische Betrachtung überhaupt?

Es interessiert mich. Vielleicht ein neuer Thread? Ich bin allerdings unsicher, ob ich das verstehen werde. Bin gut im intuitiven Erfassen....
 
Ist nicht genau das das, Problem, das, "Wirkliche" überhaupt zu erkennen (im Unterschied zur Täuschung/Vorstellung)
Es ist schwierig wenn man keine Anhaltspunkte findet und überhaupt noch keine Ruhe im Geist hat. Dann ist es wirklich schwierig. Mit ein paar Anhaltspunkten und Ruhe im Geist ist es gar nicht mehr so schwierig, allerdings kann der Verstand gut darauf anspringen und es übergroß machen.
Bedingt entsteht, was das Natürliche nicht kennt? Was das Natürliche (der Ausdruck beschreibt die Prozessgaftigkeit besser als "Natur", das ist statischer) nicht kennt, hat keine Substanz, auch nicht f d Menschen, der ja natürlich ist...?
Nicht ganz, auch ein Baum entsteht bedingt. Das ist etwas zu kompliziert gedacht.
Des Menschen Geist, nehme ich an. Denn ein "universeller Geist" nimmt nicht bedingt wahr. Oder?
Ich weiß nicht ob man das trennen sollte, wenn alles bedingt entstanden ist und auch weiter bedingt entstehen wird, was ist denn dann eigentlich nicht bedingt?
Weil es "natürlich" ist? Ich hab kein Wort dafür. "Göttliches", Es, das AllEine... Alles nur Hilfskonstruktionen...
Ungenutztes Potenzial trifft es glaube ich am besten.
Bedingtes Entstehen im "Traum", offenes Bewusstsein im "Wachzustand"?
Bedingtes entstehen und dazu erkennen, passt glaube ich besser.
Ich weiss nicht, ob ich das verstehe. Verstehe Vieles nicht. Von welcher Philosophie sprichst Du?
Das stammt aus dem Buddhismus.
Das "allumfassende? Das" offene"?
Hehe, ich habe solche Begriffe nicht, das Bewusstsein halt.
Ich dachte, das Leiden sei ein Trauminhalt, wie Freude auch.... *verwirrtguck*
Muss offenbar das was, Du sagst trennen von dem, was @Doendrub sagt. Sind verschiedene Dinge.... Oder doch nicht, letztlich....?
Ich denke schon, ich fand @Doendrub ´s Beitrag auch interessant. Vielleicht wird gleich klarer was ich meine.
Das "Göttliche" kann erst mal nur falsch erscheinen (bedingtes Entstehen", weil von meinen Vorstellungskräften gebildet?) und das Fälschliche muss als solches erkannt werden....?
Nein ich glaube nicht. Ich denke das hat sehr viel mit dem Organismus zu tun, mit den Sinnen. Da kann niemand etwas "dafür" und es muss auch nichts erreicht werden. Allerdings ist das Potenzial eindeutig da.

Es interessiert mich. Vielleicht ein neuer Thread? Ich bin allerdings unsicher, ob ich das verstehen werde. Bin gut im intuitiven Erfassen....
Ich denke es passt auch ganz gut hier her.

Empfehlen würde ich aber erstmal Vorträge oder Abhandlungen über das bedingte entstehen (dependend organisation/dependend Arising) von den Menschen in Erfahrung zu bringen die ihr Leben-lang nichts anderes gemacht haben als zu Meditieren und den Buddhismus zu studieren.
Ich kenne dazu leider keine Literatur oder Vorträge die es in moderner Sprache und modernen westlichen Bezügen erklären können. Die können das aber sicherlich besser als ich.

Ich muss auch selber aufpassen dass ich dabei nicht ein Missverständnis einfach mit einer fälschlichen Ansicht Austausche die sich besser anfühlt. Mich reißt das da auch schon mal mit.

Alle Vergleiche des Bewusstseins mit einem Traum kenne ich nur als: „Ähnlich wie aus einem Traum zu erwachen!“

Es ist ein riesiger Unterschied zu sagen: Zu erkennen ist ähnlich wie aus einem Traum zu erwachen.
Oder ob ich sage: Das Leben ist ein Traum.
Die Ähnlichkeit ist aber bei näherer Betrachtung ganz logisch.

Wenn ich schlafe und ich träume mir mit dem Hammer auf den Finger zu schlagen, er schwillt an, pocht, es schmerzt und ich wache auf und merke,“Oh nur ein Traum“ waren die Begebenheiten des Außen wie sie wirklich sind und meine Empfindungen im Traum nicht synchron oder nicht so ganz richtig. Für das Bewusstsein das dies im Traum beobachtete zwar schon, aber nicht für die tatsächliche Situation. Ich liege im Bett und Schlafe, meinem Daumen geht es gut.

Wenn ich jetzt fälschlicherweise ableite und annehme, mein Ich wird geträumt von einem Ich über mir und wenn ich aufwache liege ich in einem geistigen Bett mit einem geistigen „Ich“ und geistigen Körper und alles was ich auf der Erde im Wachzustand sehe, ist iwie unwirklich und ein Traum, dann mache ich eine Annahme die ich nie wieder prüfen kann und dann kann ich mein Leben-lang etwas das ganz offensichtlich vor mir und in mir liegt, vielleicht nicht mehr sehen wie es ist.

Bei der analytischen Betrachtung schaut man erstmal wovon man Umgeben ist. Am besten nicht gleich mit der Natur sondern von Menschen erschaffenen Dingen beginnen.

Irgendein Objekt. Dann schaut man wie es entstanden ist und wo das Objekt, zum Beispiel ein Hammer, sein Wesen, seine Entität hat.

Ich sehe einen Holzstiel und einen Eisen-Kopf. Ist die wahre Natur des Hammers im Stiel? Der ist aus Holz, das war mal ein Baum. Vielleicht ist die wahre Natur des Hammers im Kopf. Der besteht aus Eisen. Das Eisen wurde aus Erz abgebaut, dass ist eine Art Erdkruste.

Wenn ich also alle Teile zusammenführe, Forme und betrachte, kann ich keine wahre Natur des Hammers in den einzelnen Teilen finden, die nicht vorangegangene und andere Ursachen haben, dazu zählt sogar meine Kreativität ihn zu erschaffen.
Ich sehe aber ganz eindeutig dass der Hammer existiert, obwohl ich darin niemals, genaugenommen, ein eigenes Wesen „Hammer“ finden werde.

Er hat Eigenschaften, ok, aber gleichzeitig ist er kein Teil einer unbedingten Natur, er ist nicht aus sich selbst heraus Existent. Es gibt ihn nicht.
Im Hammer ist Abwesenheit von Hammer. Das ist die Leerheit. Gleichzeitig ist er aber teil der bedingt entstandenen Realität! Und in dieser leben wir gerade.

Hat eine Sonne eine aus sich selbst entstandene wahre Natur, wo ist ihre Essenz, das Wesen Sonne? Sie hat Eigenschaften, aber wo ist die aus sich heraus existente Natur? In der Corona? Im Kern? Im Zusammenspiel aller Materie?

Der Mensch, hat er eine aus sich heraus entstandene wahre Natur? Auch er hat Eigenschaften. Gab es aber andere Ursachen und Bedingungen für sein entstehen? Er besteht aus Millionen Kleinstlebewesen die im und um den Körper herum leben. Millionen, Milliarden kleinere Organismen die einen größerem Organismus das Leben erst ermöglichen. Ist das unbedingte Wesen des Menschen im Arm, im Bein, in einem der Millionen kleinen Organismen?

Das Ich? Die Identifizierung mit dem Organismus. Hier wird’s komplex.
Ich empfinde Wut weil mein Feind mir etwas zerstört hat. Jetzt nehme ich meinen Hammer und werde ihn vernichten!

Emotionen. Oh, Oh, Oh. Bedingt entstanden? Das Thema überspringe ich mal.
Es gibt dabei überhaupt keinen Grund zur Panik. Was ist wird nicht aufhören zu sein nur weil man erkennt wie es eben auch ist.

Der Geist, das Bewusstsein erschafft Konzepte, zb. Hammer. Der Hammer ist ein Konzept im Geist. Damit kann man gut Nägel reinhauen. Er ist teil der Wirklichkeit. Das Auto, das Haus, der Baum, der liebe Nachbar, die Arschgeige von nebenan, die Sonne, der Bundestag, das Finanzamt, Kontinente und Nationen.... Alles Konzepte im Geist des Menschen. Keine eigene aus sich heraus entstandene Natur sondern bedingt entstanden.

Jetzt könnte man fragen, Na und?

Naja, wenn alles was ich wahrnehme, keine aus sich heraus existente Natur hat sondern bedingt ist,
wenn ich aber dabei alles als absolute Entität, Wesenhaft, so ist die Realität, als universell wirklich ansehe, es aber gar nicht ist sondern als Konzept und Reflektion in meinem Geist, was hat denn dann eine aus sich heraus existente Natur?

Von mir aus kann man es das Göttliche nennen! Aber ich werde darauf nicht weiter eingehen, denn sehr schnell entstehen destruktive Vorstellungen.

Um jetzt nochmal auf den Krieg zurück zukommen:
Warum hasse ich so sehr um in den Krieg zu ziehen, wie ist dies entstanden?
Was ist in Gefahr, dass ich angreifen muss?
Welches Bild entsteht in mir über die mich umgebene Welt und den Menschen?
Was hat das Ich damit zu tun?

Wenn ich das erkennen kann, ist es ähnlich wie aus einem Traum aufzuwachen. Ähnlich wie der Traum „mit dem Hammer auf den Daumen gehauen“, sind die Dinge die im Bewusstsein empfunden wurden durch die ganzen umgebenden (nicht aus sich selbst heraus bestehenden) Entitäten und das wirklich umgebende nicht Synchron gewesen.

Das empfundene zwar wirklich, aber es bestand ein Irrtum , ein Missverständnis bestand, welche Ursache waren für dieses spezielle Erscheinen.

Ich sehe Menschen und ihre Emotionen, ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Vorstellungen, ihr Handeln, ich erkenne in einem Moment wie ein Mensch sich fühlt und empfinde glasklar Freude wenn ich erkennen kann dass dieser Mensch sich freut und ich empfinde glasklar Trauer wenn ich erkennen kann dass der Mensch trauert. Denn die Anlässe sind etwas freudiges oder etwas trauriges für ihn/sie.
Soll ich nun einen Anlass geben, soll ich etwas tun, handeln, dass einen anderen Menschen zum leiden bringt, ihm schadet?
Mir selbst schaden oder einem Anderen, macht das dann einen großen unterschied? Wie bescheuert wäre das von mir? Was würde ich da in die Welt tragen?

Auf das bedingte Entstehen bezogen, es sind zwei Seiten einer Medaille. Die eine Seite, recht eng – persönlich/absichtlich/unsynchron: jedes Ding um „mich“ existiert unabhängig und Kuchen hat eine aus sich heraus existierende Natur in meinem Universum, ich muss ihn haben! Haben und darum kämpfen zur Not!
Auf der anderen Seite, die Präsenz, die Leerheit, die Abwesenheit von Irrtum und das Erkennen wie die Dinge „auch“/“wirklich“ sind.

Der Anhaltspunkt wäre hier wohl die Natur der Dinge mal zu beleuchten und die Ruhe im Geist zu fördern, das Bewusstsein sich ausbreiten zu lassen, weißt du ja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist schwierig wenn man keine Anhaltspunkte findet und überhaupt noch keine Ruhe im Geist hat. Dann ist es wirklich schwierig. Mit ein paar Anhaltspunkten und Ruhe im Geist ist es gar nicht mehr so schwierig, allerdings kann der Verstand gut darauf anspringen und es übergroß machen.

Nicht ganz, auch ein Baum entsteht bedingt. Das ist etwas zu kompliziert gedacht.

Ich weiß nicht ob man das trennen sollte, wenn alles bedingt entstanden ist und auch weiter bedingt entstehen wird, was ist denn dann eigentlich nicht bedingt?

Ungenutztes Potenzial trifft es glaube ich am besten.

Bedingtes entstehen und dazu erkennen, passt glaube ich besser.

Das stammt aus dem Buddhismus.

Hehe, ich habe solche Begriffe nicht, das Bewusstsein halt.

Ich denke schon, ich fand @Doendrub ´s Beitrag auch interessant. Vielleicht wird gleich klarer was ich meine.

Nein ich glaube nicht. Ich denke das hat sehr viel mit dem Organismus zu tun, mit den Sinnen. Da kann niemand etwas "dafür" und es muss auch nichts erreicht werden. Allerdings ist das Potenzial eindeutig da.


Ich denke es passt auch ganz gut hier her.

Empfehlen würde ich aber erstmal Vorträge oder Abhandlungen über das bedingte entstehen (dependend organisation/dependend Arising) von den Menschen in Erfahrung zu bringen die ihr Leben-lang nichts anderes gemacht haben als zu Meditieren und den Buddhismus zu studieren.
Ich kenne dazu leider keine Literatur oder Vorträge die es in moderner Sprache und modernen westlichen Bezügen erklären können. Die können das aber sicherlich besser als ich.

Ich muss auch selber aufpassen dass ich dabei nicht ein Missverständnis einfach mit einer fälschlichen Ansicht Austausche die sich besser anfühlt. Mich reißt das da auch schon mal mit.

Alle Vergleiche des Bewusstseins mit einem Traum kenne ich nur als: „Ähnlich wie aus einem Traum zu erwachen!“

Es ist ein riesiger Unterschied zu sagen: Zu erkennen ist ähnlich wie aus einem Traum zu erwachen.
Oder ob ich sage: Das Leben ist ein Traum.
Die Ähnlichkeit ist aber bei näherer Betrachtung ganz logisch.

Wenn ich schlafe und ich träume mir mit dem Hammer auf den Finger zu schlagen, er schwillt an, pocht, es schmerzt und ich wache auf und merke,“Oh nur ein Traum“ waren die Begebenheiten des Außen wie sie wirklich sind und meine Empfindungen im Traum nicht synchron oder nicht so ganz richtig. Für das Bewusstsein das dies im Traum beobachtete zwar schon, aber nicht für die tatsächliche Situation. Ich liege im Bett und Schlafe, meinem Daumen geht es gut.

Wenn ich jetzt fälschlicherweise ableite und annehme, mein Ich wird geträumt von einem Ich über mir und wenn ich aufwache liege ich in einem geistigen Bett mit einem geistigen „Ich“ und geistigen Körper und alles was ich auf der Erde im Wachzustand sehe, ist iwie unwirklich und ein Traum, dann mache ich eine Annahme die ich nie wieder prüfen kann und dann kann ich mein Leben-lang etwas das ganz offensichtlich vor mir und in mir liegt, vielleicht nicht mehr sehen wie es ist.

Bei der analytischen Betrachtung schaut man erstmal wovon man Umgeben ist. Am besten nicht gleich mit der Natur sondern von Menschen erschaffenen Dingen beginnen.

Irgendein Objekt. Dann schaut man wie es entstanden ist und wo das Objekt, zum Beispiel ein Hammer, sein Wesen, seine Entität hat.

Ich sehe einen Holzstiel und einen Eisen-Kopf. Ist die wahre Natur des Hammers im Stiel? Der ist aus Holz, das war mal ein Baum. Vielleicht ist die wahre Natur des Hammers im Kopf. Der besteht aus Eisen. Das Eisen wurde aus Erz abgebaut, dass ist eine Art Erdkruste.

Wenn ich also alle Teile zusammenführe, Forme und betrachte, kann ich keine wahre Natur des Hammers in den einzelnen Teilen finden, die nicht vorangegangene und andere Ursachen haben, dazu zählt sogar meine Kreativität ihn zu erschaffen.
Ich sehe aber ganz eindeutig dass der Hammer existiert, obwohl ich darin niemals, genaugenommen, ein eigenes Wesen „Hammer“ finden werde.

Er hat Eigenschaften, ok, aber gleichzeitig ist er kein Teil einer unbedingten Natur, er ist nicht aus sich selbst heraus Existent. Es gibt ihn nicht.
Im Hammer ist Abwesenheit von Hammer. Das ist die Leerheit. Gleichzeitig ist er aber teil der bedingt entstandenen Realität! Und in dieser leben wir gerade.

Hat eine Sonne eine aus sich selbst entstandene wahre Natur, wo ist ihre Essenz, das Wesen Sonne? Sie hat Eigenschaften, aber wo ist die aus sich heraus existente Natur? In der Corona? Im Kern? Im Zusammenspiel aller Materie?

Der Mensch, hat er eine aus sich heraus entstandene wahre Natur? Auch er hat Eigenschaften. Gab es aber andere Ursachen und Bedingungen für sein entstehen? Er besteht aus Millionen Kleinstlebewesen die im und um den Körper herum leben. Millionen, Milliarden kleinere Organismen die einen größerem Organismus das Leben erst ermöglichen. Ist das unbedingte Wesen des Menschen im Arm, im Bein, in einem der Millionen kleinen Organismen?

Das Ich? Die Identifizierung mit dem Organismus. Hier wird’s komplex.
Ich empfinde Wut weil mein Feind mir etwas zerstört hat. Jetzt nehme ich meinen Hammer und werde ihn vernichten!

Emotionen. Oh, Oh, Oh. Bedingt entstanden? Das Thema überspringe ich mal.
Es gibt dabei überhaupt keinen Grund zur Panik. Was ist wird nicht aufhören zu sein nur weil man erkennt wie es eben auch ist.

Der Geist, das Bewusstsein erschafft Konzepte, zb. Hammer. Der Hammer ist ein Konzept im Geist. Damit kann man gut Nägel reinhauen. Er ist teil der Wirklichkeit. Das Auto, das Haus, der Baum, der liebe Nachbar, die Arschgeige von nebenan, die Sonne, der Bundestag, das Finanzamt, Kontinente und Nationen.... Alles Konzepte im Geist des Menschen. Keine eigene aus sich heraus entstandene Natur sondern bedingt entstanden.

Jetzt könnte man fragen, Na und?

Naja, wenn alles was ich wahrnehme, keine aus sich heraus existente Natur hat sondern bedingt ist,
wenn ich aber dabei alles als absolute Entität, Wesenhaft, so ist die Realität, als universell wirklich ansehe, es aber gar nicht ist sondern als Konzept und Reflektion in meinem Geist, was hat denn dann eine aus sich heraus existente Natur?

Von mir aus kann man es das Göttliche nennen! Aber ich werde darauf nicht weiter eingehen, denn sehr schnell entstehen destruktive Vorstellungen.

Um jetzt nochmal auf den Krieg zurück zukommen:
Warum hasse ich so sehr um in den Krieg zu ziehen, wie ist dies entstanden?
Was ist in Gefahr, dass ich angreifen muss?
Welches Bild entsteht in mir über die mich umgebene Welt und den Menschen?
Was hat das Ich damit zu tun?

Wenn ich das erkennen kann, ist es ähnlich wie aus einem Traum aufzuwachen. Ähnlich wie der Traum „mit dem Hammer auf den Daumen gehauen“, sind die Dinge die im Bewusstsein empfunden wurden durch die ganzen umgebenden (nicht aus sich selbst heraus bestehenden) Entitäten und das wirklich umgebende nicht Synchron gewesen.

Das empfundene zwar wirklich, aber es bestand ein Irrtum , ein Missverständnis bestand, welche Ursache waren für dieses spezielle Erscheinen.

Ich sehe Menschen und ihre Emotionen, ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Vorstellungen, ihr Handeln, ich erkenne in einem Moment wie ein Mensch sich fühlt und empfinde glasklar Freude wenn ich erkennen kann dass dieser Mensch sich freut und ich empfinde glasklar Trauer wenn ich erkennen kann dass der Mensch trauert. Denn die Anlässe sind etwas freudiges oder etwas trauriges für ihn/sie.
Soll ich nun einen Anlass geben, soll ich etwas tun, handeln, dass einen anderen Menschen zum leiden bringt, ihm schadet?
Mir selbst schaden oder einem Anderen, macht das dann einen großen unterschied? Wie bescheuert wäre das von mir? Was würde ich da in die Welt tragen?

Auf das bedingte Entstehen bezogen, es sind zwei Seiten einer Medaille. Die eine Seite, recht eng – persönlich/absichtlich/unsynchron: jedes Ding um „mich“ existiert unabhängig und Kuchen hat eine aus sich heraus existierende Natur in meinem Universum, ich muss ihn haben! Haben und darum kämpfen zur Not!
Auf der anderen Seite, die Präsenz, die Leerheit, die Abwesenheit von Irrtum und das Erkennen wie die Dinge „auch“/“wirklich“ sind.

Der Anhaltspunkt wäre hier wohl die Natur der Dinge mal zu beleuchten und die Ruhe im Geist zu fördern, das Bewusstsein sich ausbreiten zu lassen, weißt du ja.
Super Artikel! Hab viel nicht, Anderes durchaus (zumindest annähernd) verstanden. Werd mich unbedingt dahinein vertiefen.
Ich danke Dir, lieber @Ultim4te 💗🌹💗
 
Super Artikel! Hab viel nicht, Anderes durchaus (zumindest annähernd) verstanden. Werd mich unbedingt dahinein vertiefen.
Ich danke Dir, lieber @Ultim4te 💗🌹💗
Unbedingt :LOL:

Ich hab noch was vergessen, letztlich ist das ganze Thema keine Kopfsache sondern im "ganz normalen" Leben erfahrbar.
Ob das nun ein Kieselstein im Schuh ist oder die wunderlichste Einsicht die das Bewusstsein erkennt, oder sogar erkennt: ich bin mir über das Wunder nicht bewusst (hehe). Ich finde das ist auch ein Grund morgens gerne aufzustehen.
 
jeder und alles drückt sich aus
Aber nur, was du wahrnimmst.
Denn nur, was du wahrnehmen kannst, nennst du "jeder und alles".
Aber da könnten ganze Multiversen sein, die überhaupt nichts mit "jedem und allem" zu tun haben. Weil wir als Mensch nicht dafür ausgelegt sind, sie wahrnehmen zu können. Und das nicht woanders, sondern genau hier, an diesem Ort, wo wir gerade sind.
nimmt ein Mensch wahr ist das wahrgenommene nur für diesen Menschen wichtig,
doch auch wenn er nicht wahrnimmt, ist der ausdruck von anderen und allem da.
Wenn er nicht wahrnimmt, lebt er nicht.
Leben ist Ausdruck, und wer nicht wahrnimmt, kann auch nicht ausdrücken.
selbst meine weiße wand vor mit drückt sich aus, in Formen von Energie,
Du meinst, in Formen von Wahrnehmung. Denn Energie ist nichts anderes als die Wahrnehmung. Auf welchem Medium sollte Wahrnehmung sonst basieren, wenn nicht auf Energie, und worin sollte Energie sonst fließen, wenn nicht auf den Kanälen der Wahrnehmung?
Eine Wand existiert in Form der haptischen Wahrnehmung des Widerstands, die sie zur Wand macht - hart, undurchdringlich, raumtrennend -, und der visuellen Wahrnehmung, welche sie weiß macht. Ohne diese Wahrnehmungen wäre die Wand weder weiß noch das Weiße eine Wand.
ich bin mir nicht sicher ob sie mich wahrnimmt, meine Wärme und mein Atem....
Wir wissen ja nur von dem, was eine Reaktion auf unsere Anwesenheit geben kann, ob es uns wahrnimmt. Du weißt, dass eine Wand nicht auf diese Art mit dir kommunizieren kann, sie kann keine Reaktion auf deine Anwesenheit geben.
Du weißt aber auch, dass eine Wand nicht gewachsen ist, sondern gebaut wurde. Dieser Umstand müsste doch ausschließen, dass es sich um ein geborenes Lebewesen handelte. Wenn du ein Haufen Fleisch und Knochen aufeinanderstapelst, steht am Ende schließlich auch kein neuer Mensch vor dir.

Was wir von uns Menschen ganz genau wissen, ist, dass unsere Wahrnehmung an unseren Körper gekoppelt ist. Ohne Augen könnten wir nicht sehen und ohne Ohren nicht hören. Usw...
Die Wand hat kein Organ, mit dem sie etwas wahrnehmen könnte. Denn da ist kein gewachsenes Organ.
Bleibt ein Mensch ein Mensch, wenn man ihn entzwei bricht? Nein. Ein Stein aber schon.
Logische Aussage: Nur das, was nicht lebt, kann nicht sterben.
Logische Schlussfolgerung: Steine leben nicht.

Das ist doch alles gar nicht so kompliziert, man muss nur aufhören, sich an irgendwelche Glaubenssätze zu klammern, wie etwas zu sein hat etc.
Denn letztlich ist eh alles immer so, wie wir es wirklich wahrnehmen. Nur verstehen wir oft halt den Unterschied zwischen der ersten Wahrnehmung und der darauffolgenden Interpretation der Wahrnehmung nicht - und halten dann unsere Interpretationen für die Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich lächel, und niemand sieht das, lächel ich dennoch. Ich nehme mich selber wahr.
Du bist ja schließlich auch jemand und nicht niemand.

Es bleibt z.B. eine Frage, die niemand je beantworten kann, ob du auch lächeln könntest, wenn du niemals in deinem Leben jemanden hättest lächeln gesehen. Wenn du das Konzept "Lächeln" niemals von anderen kennen gelernt hättest.
Wir werden ja schon als kleines Baby mit einem Lächeln begrüßt. Was, wenn wir niemals eines gesehen hätten?
Vielleicht würdest du bei der entsprechenden Emotion eine Grimasse ziehen, aber ob sie irgendetwas mit Lächeln zu tun hätte, bleibt fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich nur eine traumgleiche Illusion bin - sind es dann Kriege und all das Leiden, das Menschen einander antun, ebenfalls?
Vielleicht halten sie es für eine traumgleiche Illusion oder machen sich zu einer - und tun es deshalb. Anders kann ich es mir manchmal nicht erklären.
Man muss das Leben doch erst zu einem gewissen Teil aus der eigenen Wahrnehmung verdrängen, bevor man anfangen kann, es bewusst zu zerstören?! Oder anders gesagt, ich könnte nur eine Waffe in die Hand nehmen und schießen, wenn ich mich gleichzeitig blind machen würde für das Atmen und Herzschlagen meiner Umgebung. Zuerst muss man etwas auf ein lebloses Feindbild herabreduzieren, sonst funktionieren Kriege nicht.
Wenn du es schaffst, den Menschen auf ein Bündel Fleisch und Blut zu reduzieren, dann wird es dir sicherlich nicht schwer fallen, in Kriegen zu kämpfen. Aber um das zu tun, muss man doch auch irgendwie glauben, dass das Leben nicht echt sei, oder zumindest beliebig ersetzbar.

Noch gruseliger als die Reduzierung des Lebens auf etwas Lebloses finde ich aber den Gedanken, dass sich viele Menschen einfach keine Gedanken um all das machen - sondern nur um sich selbst kreisen in einer Ewigkeitsspirale - und deshalb so viel Leid verursachen, weil es ihnen egal ist, solange nur der Cocktail ihrer Emotionen weiterhin gefüttert wird. So jemand ist längst selbst tot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist ja schließlich auch jemand und nicht niemand.

Es bleibt z.B. eine Frage, die niemand je beantworten kann, ob du auch lächeln könntest, wenn du niemals in deinem Leben jemanden hättest lächeln gesehen. Wenn du das Konzept "Lächeln" niemals von anderen kennen gelernt hättest.
Wir werden ja schon als kleines Baby mit einem Lächeln begrüßt. Was, wenn wir niemals eines gesehen hätten?
Vielleicht würdest du bei der entsprechenden Emotion eine Grimasse ziehen, aber ob sie irgendetwas mit Lächeln zu tun hätte, bleibt fraglich.

das babys schon im Mutterleib lächeln, wenn auch nur unbewusst, ist klar das das Lächeln nicht mit einem ersten Lächeln aus der Umgebung abhängig ist.
das Engelslächeln ist eine innere Angelegenheit,
das bewußte Lächeln allerdings beginnt erst mit einigen Wochen, das gewisse An- lächeln,

es gibt ja mehrere lächeln, Angstlächeln,Liebeslächeln und auch Lächeln aus Freude heraus.
 
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Du meinst, in Formen von Wahrnehmung. Denn Energie ist nichts anderes als die Wahrnehmung. Auf welchem Medium sollte Wahrnehmung sonst basieren, wenn nicht auf Energie, und worin sollte Energie sonst fließen, wenn nicht auf den Kanälen der Wahrnehmung?

Wahrnehmung ist beiweitem nicht die einzige Energieform,
wenn das so wäre wäre es glaube ich einfach.

nein auch jedes Ding hat Energien , ist aus Energie entstanden und gibt Energien ab.
Nichts kann tot sein,
aus Sicht des menschlich einordnenden Lebendigem vielleicht, da kann man sagen, das eine lebt, weil selbst gewchsen somit Energie,

Deshalb kommt auch die Energie in Häusern der Vormieter zum einsatz, wer gebaut hat und wer gewohnt hat,
diese Energien wohnen in den Dingen,
es gibt nichts ohne Energie.


Somit ist alles eine Energieform,
 
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