Westliche Spiritualität – Weg oder Flucht?

Westliche Spiritualität – Weg oder Flucht?

  • Spiritualität ist bei uns großteils eine Flucht aus der Realität

    Stimmen: 5 22,7%
  • Spiritualität ist bei uns großteils ein Lebensweg und wird auch gelebt

    Stimmen: 7 31,8%
  • Ich denke es steht 50 zu 50

    Stimmen: 4 18,2%
  • Nichts davon trifft zu

    Stimmen: 6 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .
Grauer Wolf
Ich habe auch das sehr starke Gefühl, daß da jemand, dem ich heute sehr verbunden bin, seit meiner Geburt die Fäden zog und mich auf den richtigen Weg leitete, gegen alle Widerstände um mich herum. Wofür ich gar nicht genug dankbar sein kann...
Das Gefühl habe ich auch - aber es führte erst dazu, dass ich mich für anders empfand, dass ich das Gefühl hatte, niemand versteht mich, ich kam mir irgendwie "nicht richtig" vor. Dafür brauchte ich jemanden, der mir sagte, ist schon oke so!
Menschen, die mich "Spiritualität lehrten", hatte ich nie und ich kann mir auch einfach nicht vorstellen, daß da irgend ein (selbsternannter) Guru sitzt und mir sagt "Das mußt du jetzt so und so machen, dann wird ganz schnell sehr spirituell"...
Das hat widerum etwas mit Vertrauen zu tun, dass ich mich anvertraue. Und das hat auch geklappt - als ich meine erste Meditation machte, passierte es, dass ich plöztlich von außerhalb meines Körpers wahrnehmen konnte. Das war so nicht geplant, trotzdem wurde so der Meditationslehrer, der mir als erster die Meditation nahebrachte, zum "Vermittler" für spezielle Erfahrungen.
Noch weniger kann ich mir das in einem Seminarraum der VHS vorstellen.
:)
Bei mir war das kein Seminarraum, sondern ne Turnhalle.

Und AKE sehe ich auch nicht unbedingt als besonders spirituell an, es war nur ein Beispiel für bestimmte Erlebnisse, die ich in mir mache, aber ohne besondere äußere Umstände nicht so gemacht hätte.

LGInti
 
Werbung:
Das hat widerum etwas mit Vertrauen zu tun, dass ich mich anvertraue. Und das hat auch geklappt - als ich meine erste Meditation machte, passierte es, dass ich plöztlich von außerhalb meines Körpers wahrnehmen konnte. Das war so nicht geplant, trotzdem wurde so der Meditationslehrer, der mir als erster die Meditation nahebrachte, zum "Vermittler" für spezielle Erfahrungen.

Ich erlebte das schon als Kind und wusste jahrelang nicht, dass es dafür einen bestimmten Namen gibt. Es gab auch keinen Meditationslehrer und hat es auch nie gegeben. Mir hat auch nie jemand erklärt, wie ich meine Träume deuten soll. Das lernt man mit der Zeit von selbst bzw. ich habe eben einen "inneren Vermittler" (ich würde ihn als Gott bezeichnen), wenn Du das so konkret wissen möchtest. Anstöße von außen können wertvoll sein, aber die wichtigsten kamen bei mir immer von innen.
 
Hallo,

meinen Dank an Waltkraut für diese interessanten Fragestellung und an alle andern für ihre Antworten. Spiegelt dieses Thema doch für mich die Vielfalt wieder, wie Mensch Spiritualität sucht und lebt.

Viele Wege führen zu Spirit - und die Suche nach Spirit, unseren Schöpfer bzw. Gott bedeutet für mich Spritualität. Im Gegensatz zu Religion ist Spiritualität für mich eine sehr persönliche und daher kaum zu verallgemeinernde Praxis - daher ist sie auch zum Unterschied zu religiösen Bewegungen nicht an ein Dogma gebunden.
Für andere mag die Definition anders lauten - ich kann nur für mich sprechen.

Wie kam ich zur Spiritualität ? Ich kam als Teenager zu dem Schluss, es müsse einen Sinn in diesem damals als leidvoll erlebten Dasein geben. Und so machte ich mich auf die Suche.

So kam ich auf Magie, Reiki, Kurs in Wundern, diverse Channelings, Jed McKenna und schließlich zur Einsicht, es geht darum Spirit in mir zu finden - nicht da draußen.

Zwar ist alles seine Schöpfung, die es zu achten gilt, aber Anworten bekommt man da keine.
Jedenfalls keine Antworten, die über den Intellekt hinaus gehen.

Der Intellekt ist aber nur ein Vehikel, viel wichtiger ist es für mich, dies zu erfahren, spüren und erkennen.

Wie sieht es mit der Umsetzung im Alltag aus ? Ich missioniere nicht, die, die es interessiert erzähle ich was über Reiki und gebe auch unentgeltlich Einstimmungen - das ist leicht zu vermitteln und dient manchmal als Initialzündung für einen weiteren Weg in Richtung Spiritiualität.

Den Rest müssen sie für sich selbst entdecken - nicht alles passt für jeden.

Ich verdiene damit nicht meinen Unterhalt - aber ich kann mit meiner Einstellung und dem daraus resultierenden Verhalten beitragen, dass es meiner Umgebung im Job und zuhause gut geht - und sei es nur ein Lächeln.

Das ist sicher kein umfangreiches Portfolio, das ich da präsentiere - aber darum geht es mir persönlich auch nicht.

Spiritualität ist für mich ein Weg, eine Reise nach Hause.

Greetings
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt den perfekten Glanz in uns als Reflektion des Lichtes der Möglichkeiten,
und es gibt den unbeschreiblichen Glanz.

Der unbeschreibliche Glanz wirkt oft als Flucht ist es aber nicht wenn man
sich um die Bedeutung des unbeschreiblichen Glanzes kümmert.

Der perfekte Glanz wiegt uns in Sicherheit, aber es gibt keine,
aber wir können uns um den perfekten Glanz in uns sorgen,
ohne uns fort zu machen.

Es ist wichtig zu wissen, dass obwohl diese Arten des Glanzes gegensätzlich sind,
für die Empfindung, dass sich diese Glänze synkron entwickeln, ähnlich aller Themen
auf Erden, dafür sorgt der HImmel.
 
headcrash
Ich kann das was du schreibst alles unterschreiben - nur zu folgendem Punkt möchte ich was sagen
Zwar ist alles seine Schöpfung, die es zu achten gilt, aber Anworten bekommt man da keine.
Jedenfalls keine Antworten, die über den Intellekt hinaus gehen.
Antworten entstehen immer in einem selbst und doch ist die Umwelt, andere Menschen, Situationen, Prozesse und Ereignisse nicht sinnlos. Es hat schon seinen Sinn, dass wir uns hier in einem physischen Sein inkarniert haben.

Wer sich nur mit Äußerlichkeiten der Umgebung abgibt, wird dies, wie du auch schreibst es mit dem Intellekt tun, so wie es in der Naturwissenschaft gelehrt wird. Aber die Schöpfung kann dich berühren, sie kann dir auf andere Art und Weise etwas erzählen, indem sie dich mitnimmt in ihr eigenes Sein, von dem du auch Teil bist.

Spiritualität ist etwas was jeder in sich entdecken kann - aber Anregungen, Initialzündungen, Schlüsselerlebnisse können von allem möglichen ausgehen, seien es Erlebnise in der Natur, mit Schamanen oder bei religiösen Ritualen.

LGInti
 
Werbung:
Ich würde es als spirituellen Austausch mit anderen Menschen und auch mit der Natur und dem Lebensfluss an sich bezeichnen. Klar sind wir nicht isoliert. Es findet ein ständiger Austausch statt. Manches zieht eher vom eigenen Zentrum weg, andere Stimmen im Wind des Lebens wiederum fächern Seiten der eigenen spirituellen Persönlichkeit in allen Farben auf und bereichern das eigene spirituelle Sosein, führen also nicht weg, sondern in die Mitte des eigenen Selbst, das sich seiner dadurch bewusster wird und sich ausdehnt zu neuen spirituellen Erfahrungen.
 
Zurück
Oben