Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Ich denke , das AT ist vom NT nicht zu trennen .

Könnte es sein , das damit dual der "Gott und die Göttin"ihre zwei "Gesichter" zeigen und die Liebe (Jesus)
die Auflösung sein könnte?

Die Folgen des wortwörtlich nehmens des AT , sehen wir auf der ganzen Welt ...
aber ist dies nicht ein Spiegel menschlichen Unverstandes ?
 
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Den Gott des AT kann ich einfach nicht spüren. Es erreicht mein Herz nicht. Möglicherweise fehlt mir die Basis, die Vielschichtigkeit des Textes zu erfassen. Dann frage ich mich auch, WARUM solche Text überhaupt Verbreitung finden, wenn ihre wortwörtliche Befolgung ... die aufgrund des Entwicklungsstandes der Menschen mehr als absehbar ist ... doch sehr viel Leid verursacht. Alleine dieser Umstand der Unachtsamkeit gibt mir zu denken.

Die Dichter & Mystiker die ich kenne gebrauchen vorwiegend Worte der Liebe und Schönheit und nicht solche der Zerstörung:

Kabir schrieb:
Mein Herz, lass uns gehen in jenes Land,
Wo mein Liebster, der Herzbetörer, wohnt.
Die Versenkung ist die glücklichste Gattin,
Sie ist die Wasserträgerin,
Sie füllt den Krug ohne Seil.

In jenem Land kommen die Wolken nicht auf,
Doch regnet es dennoch.
Bleib nicht im Vorhof sitzen,
Wo du im Regen nass wirst, obwohl du körperlos bist.

In jenem Land ist jeden Tag Vollmond,
Dort wird es nie dunkel,
Wozu von der Helligkeit der Sonne reden -
Dort strahlt das Licht von Abermillionen Sonnen.

Ja und dann scheint mir das Ganze so intellektuell angehaucht ... gleich einer Art ausgewählten-Adepten-Lehre. Sodass ein normaler Mensch keinen Nutzen daraus ziehen kann. Vielleicht ein paar Wenige. Das steht für mich in völligem Gegensatz zu Jesus, der gesagt hat: "Kommet ALLE zu mir, die ihr betrübt seid!" Ich bin für euch alle da!
 
Er kann dein Herz nicht erreichen, er ist Gesetz , Gericht ...
dies hat mit dem Herzen nichts zu tun.

so mein Gedanke dazu.
dies ist aber nur eine Seite ...die Herzseite ist verdeckt ...
mir kommt es vor wie eine "Erziehungsmassnahme" ein Aufrütteln , um für die Herzseite bereit zu werden.
 
Deine Erklärung klingt in diesem Fall wirklich plausibel. Das spricht dafür, dass es diesen wahren Kern des Göttlichen auch im AT gibt. Ich denke aber auch, dass hier zu einer ursprünglichen, reineren Lehre sehr viel hinzugedichtet worden ist ... um die Menschen besser kontrollieren zu können. So hat das AT eine "Ich zahle es dir 1:1 heim"-Mentalität, während Jesus sagt: "Halte auch die andere Seite hin!" Die fragwürdige Rechtslehre des AT, die damals tatsächlich so exekutiert worden sein dürfte, als "Wort Gottes" darzustellen halte ich für anmaßend.
Das, was du "Ich zahle es dir 1:1 heim"-Mentalität nennst, hat mit Rechtsprechung wenig zu tun.
Es gibt eine Geschichte im AT, wo Moses hinter einem Busch in der Nähe eines Brunnens ausruht und beobachtet, wie ein Reisender zum Trinken kommt und dabei seine Geldbörse verliert. Er zieht weiter, ohne es zu bemerken. Ein zweiter Reisender kommt, findet die Geldbörse, nimmt sie an sich und zieht damit weiter. Nun kommt ein dritter Reisender, der von den andern zwei natürlich nichts mitgekriegt hat, und rastet am Brunnen. Der erste Reisende hat inzwischen den Verlust seiner Geldbörse bemerkt, und kehrt zum Brunnen zurück. Da erst kurze Zeit seit dem Verlust vergangen ist, nimmt er an, der dort lagernde dritte Reisende hätte die Geldbörse an sich genommen, und als dieser das verneint, erschlägt er ihn. Darauf ergreift er die Flucht, ohne sein Geld natürlich.
Moses fragt nun Gott nach dem Sinn des Ganzen. Wie kann es denn sein, dass der erste Mann sein Geld verliert und dazu noch zum Mörder wird, der dritte unschuldige Mann erschlagen wird und der zweite sich ungestraft mit dem Geld aus dem Staub machen kann?
Gott antwortet ihm nun Folgendes:
Der erste Reisende war nicht ehrlich zu dem Geld gekommen. Es gehörte ursprünglich dem zweiten, der es gefunden hatte. Und der dritte Reisende hatte ein Verbrechen begangen, der von keinem Zeugen beobachtet worden war. So hatte nun die Gerechtigkeit ihren Lauf genommen und die Harmonie wurde wieder hergestellt.

Diese Geschichte zeigt, dass der Mensch nie vollkommen die Zusammenhänge der Geschehnisse überblicken kann, und dass dadurch menschliches Urteil immer unvollkommen sein muss.
Alles aber wird zu seiner Zeit gerichtet, das Gleichgewicht wieder hergestellt, wober jeder vor Gott Schuldige auch die Gelegenheit hat, von sich aus das Richtige zu tun oder etwas wieder gut zu machen.
"Rache" bedeutet eigentlich "Wiederaufrichtung", Wiederherstellung des Gleichgewichtes. Heutzutage würde man es vielleicht als Karma bezeichnen, als Ursache-Wirkungs-Prinzip.
Der Mensch kann nie sicher sein, was nun gerecht oder ungerecht ist. In solchen Dingen gelten göttliche Maßstäbe, nicht menschliche.
In der menschlichen Rechtsprechung kann man nur von dem ausgehen, was für das Gericht überschaubar ist. Es werden dafür immer Zeugen verlangt, mindestens zwei, und es wird versucht zu ermessen, welcher Schaden einem Menschen entstanden ist. Danach wird dann der "Ausgleich" berechnet. Was jetzt nicht bedeutet, dass man jemandem ein Auge aussticht, der einem Anderen das angetan hat, sondern dass es um den Ausgleich des Verlustes geht, der ihm dadurch entsteht. Also eine Art Schmerzensgeld, Verdienstausfall ect..
Alles Weitere muss Gott überlassen werden, denn er ist der Einzige, der alles überschauen und so die Harmonie wieder herstellen kann.
 
Hier ein Beispiel:


Die hielten wohl nicht viel von freier Religionsausübung ... ganz abgesehen von der Annexion bzw. gewaltsamen Vertreibung Einheimischer ... :confused: Falls es hier auch eine spirituelle Seite gibt, wäre ich sehr daran interessiert. Da waren ja zuletzt wirklich sehr interessante Beiträge :)

Auch hier sind die Dinge als innere Vorgänge zu sehen. Man soll in sich selbst alles zerstören, was Götzendienst bedeutet. Also die Anbetung weltlicher Götter, Bilder, die man sich von Gott macht, oder auch allgemein das Ausrichten des Lebens auf rein weltliche Dinge. Wer nur Ehre und Ruhm, Geld und Macht hinterherrennt, der handelt gegen sein innerstes göttliches Selbst, verleugnet sein Herkunft, verliert sich in Äußerlichkeiten und findet so keinen inneren Frieden.
 
Ja, und wenn man jetzt weitergeht ... mit deiner Argumentation ping, dass es sich im AT um innere Prozesse handelt ... dann haben offenbar die Juden ihre spirituellen Texte selbst nicht verstanden . Schließelich wurden beim Passah-Fest Schafe im Tempel geopfert ... und es soll eine wirklich blutige Angelegenheit gewesen sein.
Ja, die Schriften wurden immer wieder missverstanden. Gott hat gar nichts davon, wenn ihm Tiere geopfert werden.
Das ist nicht nur bei den Juden so, auch bei Christen und anderen Religionen.
Allerdings heißt das nicht, dass Rituale, Handlungsvorschriften ect. generell keine äußere Gültigkeit hätten. Diese Dinge sind weltlicher Ausdruck einer inneren Wahrheit. Und es heißt ja, dass beide Seiten wichtig sind.
Nur heißt es von dieser wörtlichen Ebene, dass sie nur die Weisheit eines Erzengels verstehen kann. Daher sollte man dann auch sehr vorsichtig sein damit und nach seinem eigenen Herzen und Gefühl gehen, wo man etwas wörtlich nehmen kann und wo nicht. Im Zweifelsfalle lässt man es dann einfach sein.
Niemandem tut es weh, wenn man z.B. bestimmte Speisevorschriften befolgt, und oft haben sie ja auch einen ganz praktischen Nutzen. Wenn aber lebende Wesen darunter leiden, ist das schon eine andere Sache.
Bei diesen Schlachtopfern darf man aber auch nicht vergessen, dass beim Passah ja ein Fest gefeiert wird, und dass es da auch ein Festmahl gibt. Wenn nun diese Tiere sowieso geschlachtet werden, macht es rein faktisch auch keinen Unterschied (und man darf dabei auch nicht vergessen, dass Fleisch vielleicht in bestimmten Gegenden zu bestimmten Zeiten wichtig zum Überleben war. In Landstrichen, wo nur Disteln wachsen, die von Ziegen gefressen werden, ist Fleisch vielleicht ein unumgängliches Nahrungsmittel).
Die Frage ist, wieweit ein Mensch überhaupt ein lebendes Wesen töten sollte. Und da hängt es eben von jedem Einzelnen ab, ob er etwas töten kann oder nicht. Ich denke, je mehr ein Mensch sich dessen bewusst wird, dass alles Leben göttlichen Ursprung ist, desto weniger ist er bereit oder in der Lage, etwas zu töten. Aber wie gesagt, darüber kann ich mir kein Urteil anmaßen, denn es mag auch von den äußeren Umständen abhängen.
 
Den Gott des AT kann ich einfach nicht spüren. Es erreicht mein Herz nicht. Möglicherweise fehlt mir die Basis, die Vielschichtigkeit des Textes zu erfassen. Dann frage ich mich auch, WARUM solche Text überhaupt Verbreitung finden, wenn ihre wortwörtliche Befolgung ... die aufgrund des Entwicklungsstandes der Menschen mehr als absehbar ist ... doch sehr viel Leid verursacht. Alleine dieser Umstand der Unachtsamkeit gibt mir zu denken.

Die Dichter & Mystiker die ich kenne gebrauchen vorwiegend Worte der Liebe und Schönheit und nicht solche der Zerstörung:



Ja und dann scheint mir das Ganze so intellektuell angehaucht ... gleich einer Art ausgewählten-Adepten-Lehre. Sodass ein normaler Mensch keinen Nutzen daraus ziehen kann. Vielleicht ein paar Wenige. Das steht für mich in völligem Gegensatz zu Jesus, der gesagt hat: "Kommet ALLE zu mir, die ihr betrübt seid!" Ich bin für euch alle da!
Von der Bibel heißt es: Jeder liest ihn ihr, was in ihm ist.
Wenn also Menschen Mord und Totschlag lesen und sich danach richten, so ist das schon in ihnen drin. Sie würden sich auch ohne Bibel so verhalten und haben in ihr nur eine Rechtfertigung für ihr Handeln, um scheinbar ihr Gewissen zu beruhigen.
Es gibt in der Bibel so viele Verständnisebenen, wie es Menschen gibt und noch mehr. Da ist also für jeden was dabei. Es liegt an jedem selbst, wie tief er darin eintauchen will. Wenn du danach fragst, wie man sie denn noch anders als wörtlich verstehen kann, dann kommt das doch von innen. Und es werden dir auch Möglichkeiten geboten, wie du sie anders verstehen kannst. Es liegt an jedem selbst, daran, welche Fragen er stellt, wie es in seinem Innern aussieht.
Suche, und du wirst finden. Klopfet an und es wird euch aufgetan.
Wer sich danach sehnt, Wahrheit zu finden, dem werden Wege dazu eröffnet, wie auch immer sich das gestalten mag.
In früheren Zeiten wurden die tiefen Wahrheiten und Zusammenhänge nur Menschen weitergegeben, die durch innere Reife die Voraussetzungen hatten, solche Dinge überhaupt zu verstehen. Es brauchte Zeit und Aufmerksamkeit, sich damit zu beschäftigen, und nicht jeder hatte die Möglichkeit oder das Interesse oder die Zeit dazu..
Es heißt aber auch, dass in Zeiten der Not die Torah durch die Straßen getragen wird. Das heißt, dass jeder Mensch die Möglichkeit bekommt, diese Dinge zu erfahren.
Heute ist so eine Zeit gekommen, die Menschheit steht an einem Punkt, wo es überlebenswichtig ist, dass sie als Ganzes zurückkehrt zu der Erkenntnis ihre göttlichen Herkunft. Daher werden nun all diese Dinge auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
 
Das, was du "Ich zahle es dir 1:1 heim"-Mentalität nennst, hat mit Rechtsprechung wenig zu tun.
Es gibt eine Geschichte im AT, wo Moses hinter einem Busch in der Nähe eines Brunnens ausruht und beobachtet, wie ein Reisender zum Trinken kommt und dabei seine Geldbörse verliert. Er zieht weiter, ohne es zu bemerken. Ein zweiter Reisender kommt, findet die Geldbörse, nimmt sie an sich und zieht damit weiter. Nun kommt ein dritter Reisender, der von den andern zwei natürlich nichts mitgekriegt hat, und rastet am Brunnen. Der erste Reisende hat inzwischen den Verlust seiner Geldbörse bemerkt, und kehrt zum Brunnen zurück. Da erst kurze Zeit seit dem Verlust vergangen ist, nimmt er an, der dort lagernde dritte Reisende hätte die Geldbörse an sich genommen, und als dieser das verneint, erschlägt er ihn. Darauf ergreift er die Flucht, ohne sein Geld natürlich.
Moses fragt nun Gott nach dem Sinn des Ganzen. Wie kann es denn sein, dass der erste Mann sein Geld verliert und dazu noch zum Mörder wird, der dritte unschuldige Mann erschlagen wird und der zweite sich ungestraft mit dem Geld aus dem Staub machen kann?
Gott antwortet ihm nun Folgendes:
Der erste Reisende war nicht ehrlich zu dem Geld gekommen. Es gehörte ursprünglich dem zweiten, der es gefunden hatte. Und der dritte Reisende hatte ein Verbrechen begangen, der von keinem Zeugen beobachtet worden war. So hatte nun die Gerechtigkeit ihren Lauf genommen und die Harmonie wurde wieder hergestellt.

Diese Geschichte zeigt, dass der Mensch nie vollkommen die Zusammenhänge der Geschehnisse überblicken kann, und dass dadurch menschliches Urteil immer unvollkommen sein muss.
Alles aber wird zu seiner Zeit gerichtet, das Gleichgewicht wieder hergestellt, wober jeder vor Gott Schuldige auch die Gelegenheit hat, von sich aus das Richtige zu tun oder etwas wieder gut zu machen.
"Rache" bedeutet eigentlich "Wiederaufrichtung", Wiederherstellung des Gleichgewichtes. Heutzutage würde man es vielleicht als Karma bezeichnen, als Ursache-Wirkungs-Prinzip.
Der Mensch kann nie sicher sein, was nun gerecht oder ungerecht ist. In solchen Dingen gelten göttliche Maßstäbe, nicht menschliche.
In der menschlichen Rechtsprechung kann man nur von dem ausgehen, was für das Gericht überschaubar ist. Es werden dafür immer Zeugen verlangt, mindestens zwei, und es wird versucht zu ermessen, welcher Schaden einem Menschen entstanden ist. Danach wird dann der "Ausgleich" berechnet. Was jetzt nicht bedeutet, dass man jemandem ein Auge aussticht, der einem Anderen das angetan hat, sondern dass es um den Ausgleich des Verlustes geht, der ihm dadurch entsteht. Also eine Art Schmerzensgeld, Verdienstausfall ect..
Alles Weitere muss Gott überlassen werden, denn er ist der Einzige, der alles überschauen und so die Harmonie wieder herstellen kann.
Danke für deine ausführlichen Erklärungen :) Ich sehe das recht ähnlich, mit dem feinen Unterschied, dass nicht Gott selbst der Urheber dieser Gesetzgebung & Rechtssprechung ist sondern Kal, die negative-erhaltende Kraft. Man kann es sich so vorstellen wie bei einem Landtag mit einem Landeshauptmann. Diese beschließen Landesgesetze. Und wenn du dich jetzt mit einem Gesetzes-Problem an den Bundeskanzler wendest, dann wird er sagen ... genauso wie Gott es tut:

Ich respektiere diese Gesetze, wie meine eigenen! Sie wurden vom Landtag beschlossen und du tust gut, dich daran zu halten! ICH will es so.

Die Sache mich Kal, der erhaltenden/negativen Kraft ist sehr schwer zu verstehen. Die Begriffe "Teufel" oder "Satan" haben eine sehr starke religiöse Vorprägung und sind deswegen ungeeignet. Viel neutraler könnte man sagen, dass Kal Zeit bedeutet und die von Gott wegführende Kraft ist. Ohne sie gäbe es diese Welt nicht. Sie ist eine Notwendigkeit und befindet sich sogar im Menschen als Form des Geistes/Gemüts ... die Persönlichkeit, das Ego ... sie sind Instrumente, damit die Seele in dieser Welt interagieren kann. "Böse" ist es insofern, weil es nicht rein-geistig ist. Jedes Nicht-Versenkt-sein ins Göttliche ist letztlich eine Sünde und erzeugt Karma. Jeder noch so kleine Gedanke von denen wir täglich tausende haben. So sind die Dinge geschaffen und das ist wirklich sehr trickreich ;-)

Diese Gesetzgebung ist ein großes Übel, weil sie sehr viel Leid hervorruft. Warum kann Gott nicht vergeben? Warum will er unbedingt Leiden sehen, Aug um Aug, Zahn um Zahn? Dann mache ich es doch auch so in meinem Leben, wie Gott! Doch Jesus prädigte ständig, dass wir vergeben sollen. Vergebt und vergesst! Genau das sagen alle großen Heiligen. Und wenn sogar eine kleine Seele nach dieser großen Wahrheit leben kann, dann doch auch Gott. Gerade Er muss sich ja an das halten, was er predigt! :) Gott ist Barmherzigkeit und Vergebung. Er sehnt sich so sehr nach jeder einzelnen Seele, dass sie zurückkehrt in sein Heim. Und aus meiner Sicht ist er absolut kein Freund dieser karmischen Gesetze, mit der die negative Kraft arbeitet. Er wird dadurch sogar zum Handeln gezwungen, um diesen "Fehltritt" wieder auszugleichen. Das wird hier erklärt:

Hebräer 2 schrieb:
Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
Gott musste eine menschliche From annehmen, um über seinen physischen Körper die karmischen Lasten seiner "Kinder" abzuwickeln. Ansonsten hätte der "Teufel", die negative Kraft, durch das vorhandene Karma nämlich Macht über die Seelen gehabt. Und was bedeutet "Gewalt über den Tod" wirklich? Es ist nichts anders, als dem Zyklus der Geburten und Tode, also dem Rad der Wiedergeburt zu entkommen. Es zu durchbrechen bedeutet frei zu sein, wahrhaftes Leben und Erlösung. "Knechtsein" hingegen bedeutet die Abhängigkeit von Karma ... und darüber wacht die negative Kraft. Genau das ist der Sinn von Heb. 2 ...

Hebräer 2 schrieb:
Denn er [= Jesus] nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams [= uns Menschen] nimmt er sich an. Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden [= Karma] des Volkes.

Welchen Sinn macht es, Gott als direkten Urheber der karmischen Gesetze zu sehen? Er wünscht sich doch nichts sehnlicher als unsere Heimkehr. Und er muss große Anstrengungen unternehmen, um diese Dinge wieder ins Reine zu bringen ... wozu er seinen geliebten Sohn senden muss. Und es ist sicher kein Spaß aus der höchsten Glückseligkeit in die Begrenztheit des Körpers gehen zu müssen, selbst mit dem höchsten Bewusstsein! Und die negative Kraft arbeitet dabei laufend gegen Ihn ... um uns vom Göttlichen fernzuhalten. Und das gelingt ihm sehr gut. Bei den Moslems heißt es: "Der Teufel schmiedt sehr sehr gute Pläne. Nur einer kann das noch besser, nämlich Gott!" :)

Wie gesagt, jedes Nicht-Versenkt-Sein ins Göttliche ist "Böse" und eine "Sünde" ... alles was uns von Gott abhält, uns mit Ihm zu beschäftigen. Insofern wird klar, wie sehr wir doch in dieser materiellen Welt verloren sind. Jetzt Trübsal zu blasen ist aber auch fehl am Platz. Von einem anderen Standpunkt ist alles zugleich ein Geschenk und gut so wie es ist ... was aber kein Aufruf dafür sein soll, "dumm" (= unwissend) zu bleiben und zu sterben. Wir wissen ja, dass denen gegeben wird, die sich anstrengen ... und nicht jenen, die nichts aus ihrem Potential (den Talenten) machen und sie stattdessen einbudeln. :D
 
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Danke für deine ausführlichen Erklärungen :) Ich sehe das recht ähnlich, mit dem feinen Unterschied, dass nicht Gott selbst der Urheber dieser Gesetzgebung & Rechtssprechung ist sondern Kal, die negative-erhaltende Kraft. Man kann es sich so vorstellen wie bei einem Landtag mit einem Landeshauptmann. Diese beschließen Landesgesetze. Und wenn du dich jetzt mit einem Gesetzes-Problem an den Bundeskanzler wendest, dann wird er sagen ... genauso wie Gott es tut:

Ich respektiere diese Gesetze, wie meine eigenen! Sie wurden vom Landtag beschlossen und du tust gut, dich daran zu halten! ICH will es so.

Die Sache mich Kal, der erhaltenden/negativen Kraft ist sehr schwer zu verstehen. Die Begriffe "Teufel" oder "Satan" haben eine sehr starke religiöse Vorprägung und sind deswegen ungeeignet. Viel neutraler könnte man sagen, dass Kal Zeit bedeutet und die von Gott wegführende Kraft ist. Ohne sie gäbe es diese Welt nicht. Sie ist eine Notwendigkeit und befindet sich sogar im Menschen als Form des Geistes/Gemüts ... die Persönlichkeit, das Ego ... sie sind Instrumente, damit die Seele in dieser Welt interagieren kann. "Böse" ist es insofern, weil es nicht rein-geistig ist. Jedes Nicht-Versenkt-sein ins Göttliche ist letztlich eine Sünde und erzeugt Karma. Jeder noch so kleine Gedanke von denen wir täglich tausende haben. So sind die Dinge geschaffen und das ist wirklich sehr trickreich ;-)

Diese Gesetzgebung ist ein großes Übel, weil sie sehr viel Leid hervorruft. Warum kann Gott nicht vergeben? Warum will er unbedingt Leiden sehen, Aug um Aug, Zahn um Zahn? Dann mache ich es doch auch so in meinem Leben, wie Gott! Doch Jesus prädigte ständig, dass wir vergeben sollen. Vergebt und vergesst! Genau das sagen alle großen Heiligen. Und wenn sogar eine kleine Seele nach dieser großen Wahrheit leben kann, dann doch auch Gott. Gerade Er muss sich ja an das halten, was er predigt! :) Gott ist Barmherzigkeit und Vergebung. Er sehnt sich so sehr nach jeder einzelnen Seele, dass sie zurückkehrt in sein Heim. Und aus meiner Sicht ist er absolut kein Freund dieser karmischen Gesetze, mit der die negative Kraft arbeitet. Er wird dadurch sogar zum Handeln gezwungen, um diesen "Fehltritt" wieder auszugleichen. Das wird hier erklärt:


Gott musste eine menschliche From annehmen, um über seinen physischen Körper die karmischen Lasten seiner "Kinder" abzuwickeln. Ansonsten hätte der "Teufel", die negative Kraft, durch das vorhandene Karma nämlich Macht über die Seelen gehabt. Und was bedeutet "Gewalt über den Tod" wirklich? Es ist nichts anders, als dem Zyklus der Geburten und Tode, also dem Rad der Wiedergeburt zu entkommen. Es zu durchbrechen bedeutet frei zu sein, wahrhaftes Leben und Erlösung. "Knechtsein" hingegen bedeutet die Abhängigkeit von Karma ... und darüber wacht die negative Kraft. Genau das ist der Sinn von Heb. 2 ...



Welchen Sinn macht es, Gott als direkten Urheber der karmischen Gesetze zu sehen? Er wünscht sich doch nichts sehnlicher als unsere Heimkehr. Und er muss große Anstrengungen unternehmen, um diese Dinge wieder ins Reine zu bringen ... wozu er seinen geliebten Sohn senden muss. Und es ist sicher kein Spaß aus der höchsten Glückseligkeit in die Begrenztheit des Körpers gehen zu müssen, selbst mit dem höchsten Bewusstsein! Und die negative Kraft arbeitet dabei laufend gegen Ihn ... um uns vom Göttlichen fernzuhalten. Und das gelingt ihm sehr gut. Bei den Moslems heißt es: "Der Teufel schmiedt sehr sehr gute Pläne. Nur einer kann das noch besser, nämlich Gott!" :)

Wie gesagt, jedes Nicht-Versenkt-Sein ins Göttliche ist "Böse" und eine "Sünde" ... alles was uns von Gott abhält, uns mit Ihm zu beschäftigen. Insofern wird klar, wie sehr wir doch in dieser materiellen Welt verloren sind. Jetzt Trübsal zu blasen ist aber auch fehl am Platz. Von einem anderen Standpunkt ist alles zugleich ein Geschenk und gut so wie es ist ... was aber kein Aufruf dafür sein soll, "dumm" (= unwissend) zu bleiben und zu sterben. Wir wissen ja, dass denen gegeben wird, die sich anstrengen ... und nicht jenen, die nichts aus ihrem Potential (den Talenten) machen und sie stattdessen einbudeln. :D
Die Frage ist jetzt , bist du ein "Sohn Abrahams" ?
Ich bin keiner , ...:)
 
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