Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

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Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Lieber Merlin, bist es denn nicht DU, der es sich nicht vorstellen kann, dass die erwähnten Menschen den Weg zurück ins Himmelreich wieder finden werden - und zweifelst damit an der Liebe und Grösse Gottes.
Du verschliesst Dich ständig, den Sinn des Menschenlebens zu erkennen - schade darum. Die alten Schriften hast Du gut im Gedächtnis, doch sollte Dir daraus eben die Erkenntnis erwachsen was denn nun der Sinn der Materie, des Leids - die Erlösung duch Jesus Christus sind.
Dass Deine Ansichten, wie etwa dass Jesus seine Aufgabe nicht erfüllt hat oder Lourival ein Unvermögen zuzuordnen, ganz schlechte faule Ausreden sind ist Dir zutiefst sicherlich auch selbst bestens bekannt. Noch hält sich bei Dir hartnäckig der Widerstand gegen die Wiedergeburt - ein wichtiges Standbein der Christenlehre.
Lieber Syrius,

darin liegt der Unterschied in unseren Ansichten, denn für mich besteht der Sinn des Lebens nicht in der Erfahrung von Leid und Elend, sondern im Glücklichsein. Das wird man aber bestimmt nicht, indem sich jemand Leid auflädt, wie es Jesus getan hatte. Ich halte auch nichts von den Versprechen eines immerwährenden Glückes in einer anderen Welt, denn unser Dasein findet im Hier und Jetzt statt.

Nebenbei bemerkt ist die Wiedergeburt im christlichen Sinne die Taufe und nicht die Auferstehung. Der Mensch soll bei der Taufe von den Sünden reingewaschen werden, damit er vom Geist Gottes erfüllt und somit als ein neuer Mensch wiedergeboren werden kann. Diese Symbolkraft der Taufe erscheint mir für die Menschen segensreicher, als die Botschaft vom Leidensweg Jesus und seiner Auferstehung.​

Ich sehe in der Taufe eine Zäsur im Leben, indem ich mich entschließe, ein anderer Mensch zu werden. In unserem Dasein stehen wir oft an einem Neubeginn, der uns die Hoffnung schenken kann, damit glücklicher werden zu können. Selbst bei unserem Tod geben wir diese Hoffnung zu einem Neubeginn nicht auf – auch wenn es dort nichts mehr gestalten lässt.

Ich denke nicht, dass ich mich in Sachen Lourival in faule Ausreden geflüchtet habe, denn ich hatte das ja auch mit trägfähigen Argumenten untermauert. Es geht mir gerade in diesen Dingen auch weniger um das Glauben wollen, sondern um das Wissen dazu.​


Nein, das war nicht der Grund. Diese Frau gehörte einer Gruppe fanatischer Verehrer Luzifers an, sie stellten strenge Satzungen auf und zwangen alle, danach zu leben. Die Reichen warfen ihren Hunden zum Spass Brot zu und liessen die Kinder der Armen verhungern. Jesus war mit deren Verhalten und deren Lehre nicht einverstanden, handelten sie doch auf Anweisung Luzifers.
Ich sehe in dieser Geschichte bei Matthäus 15[21-28] nur, dass sie eine Kanaaniterin und keine Jüdin war. Woraus ziehst Du nun den Schluss, dass sie einer fanatischen Gruppierung angehörte?

Lese da bitte die Verse nochmals aufmerksam durch, dann wirst Du das Gleichnis mit den Brosamen auch verstehen. Mit den Kindern sind die Juden gemeint und mit den Hunden die ungläubigen Kanaaniter. Etwas drastischer ausgedrückt wollte er seine Perlen nicht unter die Säue werfen. Dazu möchte ich noch anfügen, dass das Evangelium nach Matthäus in erster Linie an die Judenchristen gerichtet war.


Merlin
 
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Ich sehe in dieser Geschichte bei Matthäus 15[21-28] nur, dass sie eine Kanaaniterin und keine Jüdin war. Woraus ziehst Du nun den Schluss, dass sie einer fanatischen Gruppierung angehörte?

Lieber Merlin, ich weiss es, dass sie dieser fanatischen Gruppe angehörte - woher ist etwas mühsam zu eruieren. Aber die Sache ergibt eben gerade so einen Sinn.

lg
Syrius
 
Druide
darin liegt der Unterschied in unseren Ansichten, denn für mich besteht der Sinn des Lebens nicht in der Erfahrung von Leid und Elend, sondern im Glücklichsein.
Das hört sich fast wie ne Werbung für Wellness und Happyness an - Glitzer, Glimmer, hach wie toll doch alles ist.

Das Leben ist nicht nur Ponyhof - und ich finde es ja auch in Ordnung, sich nach Glück, Zufriedenheit, Harmonie und Happy-End zu sehnen. Aber es klingt mir doch zu sehr nach Verdrängung.

Stell dir vor, du lebst in den Weiten des Geistes, bist dir vollbewusst und sollst dich dann in so einen kleinen, engen physischen Körper eines Menschen zwängen. Das allein ist doch schon Qual.

Was ich sagen will ist, dass es nicht nur weiß und schwarz gibt und Mensch muss sich nun entscheiden zwischen Leid und Glück, das ist Unsinn. Es gibt das Leid und es gibt das Glück.

Und genauso ist es auch mit der Taufe und der Auferstehung beides hat seinen Sinn, warum versuchst du da Keile hineinzutreiben und das eine zu verteufeln und das andere in den Himmel zu heben - es sind Gleichnisse/Metaphern die beide ihren Sinn haben.

LGInti
 
Das hört sich fast wie ne Werbung für Wellness und Happyness an - Glitzer, Glimmer, hach wie toll doch alles ist. Das Leben ist nicht nur Ponyhof - und ich finde es ja auch in Ordnung, sich nach Glück, Zufriedenheit, Harmonie und Happy-End zu sehnen. Aber es klingt mir doch zu sehr nach Verdrängung.
Lieber Inti,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Leben kein Ponyhof ist und sich manches Leid ungefragt in unser Leben drängt. Leid ist jedoch eine Erfahrung, die nicht zum Seelenheil beiträgt – zentrales Ziel unseres Lebens sollte aber gerade die Sorge um dieses Heils sein. Gerade wenn im Leben einmal alles aus dem Ruder läuft, können wir aus der Hoffnung und Zuversicht auf bessere Tage die Kraft schöpfen, um die Talsohle des Leid leichter überwinden zu können.

Die Botschaft Zuversicht oder Ohnmacht ist ganz entscheidend bei der Überwindung von Lebenskrisen. Ja, man kann auf das Leid blicken und sich mit der Frage nach dem Warum beschäftigen – aber dadurch wird man nicht wieder glücklicher. Im Gegenteil, denn damit wird der Sog der Ohnmacht immer stärker, bis der Mensch in seinem Leid ertrinkt. Es ist also kein Unsinn, wenn man sich im rechten Augenblick für das Glück entscheidet und damit das Leid hinter sich lässt.​


@ Inti: Stell dir vor, du lebst in den Weiten des Geistes, bist dir vollbewusst und sollst dich dann in so einen kleinen, engen physischen Körper eines Menschen zwängen. Das allein ist doch schon Qual.
Ein gutes Beispiel, wie man durch Botschaften an die Seele seine Welt verändern kann. Ist Körper, Geist und Seele nicht Ausdruck meiner Persönlichkeit? Hast Du dich schon einmal gefragt, wo die Grenzen deiner Persönlichkeit eigentlich liegen und wie sie zustande gekommen sind?

Ein Säugling unterscheidet nicht zwischen einer Innen- und Außenwelt, er muss seine körperlichen Grenzen, deshalb im wahrsten Sinne des Wortes durch Begreifen lernen. Interessanterweise versucht ein Kind zunächst seine Grenzen immer weiter in die Außenwelt auszudehnen, wohingegen die Zuwendung zur Innenwelt erst mit der Pubertät beginnt.

Körper, Geist, wie auch die Seele nehmen auf diese Weise ihren Raum ein und werden so zu einem Gesamtkunstwerk einer Persönlichkeit. Du siehst also, dass die Grenzen eines Menschen nichts Festes, sondern eher etwas Fließendes darstellen – das auch gerne als Aura bezeichnet wird.​


@ Inti: Und genauso ist es auch mit der Taufe und der Auferstehung beides hat seinen Sinn, warum versuchst du da Keile hineinzutreiben und das eine zu verteufeln und das andere in den Himmel zu heben - es sind Gleichnisse/Metaphern die beide ihren Sinn haben.
Warum meinst Du, ich wollte da einen Keil zwischen die Taufe und Auferstehung Jesus treiben? Es war lediglich meine persönliche Bewertung zu diesen beiden Ereignissen. Ich finde Rituale immer gut, weil durch das Tun bestimmte Botschaften nachhaltiger in unserer Seelenwelt verankert werden können.​


Merlin
 
Waldweg
danke für die Frage
erzählst Du uns Deine Sicht der Metapher über die Auferstehung..?
Es ist für mich ein Bild dafür, dass Jesus vollbewusst vom physischen Sein ins rein geistige Sein übergeht. Oft wird die Auferstehung ja dargestellt als physischer Übergang in den Himmel (Auferstehung des Fleisches). Hierzu kann man sich in der Bibel durchlesen was es mit dem "Fleische" und dem "geistigen" im Menschen auf sich hat.

Zwei Beispiele:
Römer 8/12
12 So sind wir nun, liebe Brüder, Schuldner nicht dem Fleisch, daß wir nach dem Fleisch leben. 13 Denn wo ihr nach dem Fleisch lebet, so werdet ihr sterben müssen; wo ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte tötet, so werdet ihr leben.
1.Korinther 15/50
Das sage ich aber, liebe Brüder, daß Fleisch und Blut nicht können das Reich Gottes ererben; auch wird das Verwesliche nicht erben das Unverwesliche

LGInti
 
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Lieber Merlin - hier sagst Du doch nichts anderes, als dass Gott uns Menschen sinnlos leiden lässt!

Diese sadistische Zug Deines Gottes dürfte doch wohl von Dir nochmals bedacht werden!? Könnte es sein dass Du hier etwas übersehen hast?
Lieber Syrius,

Du sagst es! Als Animat glaube ich nicht an einen allmächtigen Gott mit seinem großen Plan – deshalb kann dieser biblische Gott auch nicht meiner sein.

Ja, es gibt Menschen, die im Leid ihr Glück suchen, ob sie es dort aber wirklich finden werden, wage ich zu bezweifeln. Es hat schon seinen Grund, warum dieser Gott so ist, wie er ist. Das hat aber mit der Sorge um das Seelenheil der Menschen wenig zu tun – sondern mit der Sorge um diesen Gott und seinem Volk.

Ja, das Leiden eines Lebewesens hat keinen Sinn - deshalb sollten wir auch den Leidenden hilfreich die Hand reichen – um sie von ihrer Last zu befreien oder zumindest versuchen, ihnen beizustehen. Diesen Weg durch seine Dasein muss ein Mensch im Hier und Jetzt gehen und nicht in einem anderen Leben.


Merlin
 
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