DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Man versucht den Grund und/oder die Fehlerquelle aufzufinden, warum sich AT und NT so sehr unterscheiden. Manche meinen, es liege am Menschen, andere meinen, Gott habe sich verändert. Aber niemand kommt auf den Gedanken, dass ein ganz anderer Grund vorliegen kann, der in einer Änderung der Mission des AT durch die Vorbereitung und Durchführung des Mysteriums von Golgatha verändert wurde, damit der einzelne Mensch und die Menschheit sich weiter geistig entwickelt.
Die Gottheit selbst hat sich also meines Erachtens nicht verändert und ich gehe auch davon aus, dass die Bibelautoren selbst gar nicht die wirklichen Urheber sind, sondern dass sie Seher waren. Der (insbesondere frühere) Katholizismus geht ja in diese Richtung, indem er meint, die Bibel sei von Gott inspiriert. - Das geht eben nur durch die Seherbegabung bzw. Inspiration.
Lieber Solis,
jeder Mensch kann sich von etwas inspirieren lassen, deshalb kann auch jeder mehr oder weniger zu einem Seher werden. Voraussichtliches Denken oder das Verstehen von Zusammenhängen gehört schließlich zu den Stärken des Menschen. In der Bibel sehe ich deshalb weniger das Wort eines Gottes, sondern das Wort der Menschen.
Es hatte immer ganz weltliche Motivationen, warum dieses oder jenes geschrieben wurde. Das Buch bescheibt das Leid, die Nöte, Sorgen, Hoffnungen und die Moral einer längst vergangenen Zeit. Es zeigt uns aber auch, wie wenig sich da zum Guten bewegt hat. Ich bin mir deshalb sicher, dass sich der Mensch mit diesem Buch nicht bewegen lässt.
Es wird dort zwar von einer Umkehr gesprochen, aber anderseits der alte Standpunkt zementiert. So ist auf diese Weise eine Religion in einer Bewegungslosigkeit erstarrt. Altbewährtes muss nicht falsch sein, aber man sollte es gelegentlich von unnötigem Staub befreien. Religion bedeutet ja Rückbesinnung und da lohnt es sich schon darüber nachzudenken, auf was es sich zu besinnen lohnt.
Merlin
jeder Mensch kann sich von etwas inspirieren lassen, deshalb kann auch jeder mehr oder weniger zu einem Seher werden. Voraussichtliches Denken oder das Verstehen von Zusammenhängen gehört schließlich zu den Stärken des Menschen. In der Bibel sehe ich deshalb weniger das Wort eines Gottes, sondern das Wort der Menschen.
Es hatte immer ganz weltliche Motivationen, warum dieses oder jenes geschrieben wurde. Das Buch bescheibt das Leid, die Nöte, Sorgen, Hoffnungen und die Moral einer längst vergangenen Zeit. Es zeigt uns aber auch, wie wenig sich da zum Guten bewegt hat. Ich bin mir deshalb sicher, dass sich der Mensch mit diesem Buch nicht bewegen lässt.
Es wird dort zwar von einer Umkehr gesprochen, aber anderseits der alte Standpunkt zementiert. So ist auf diese Weise eine Religion in einer Bewegungslosigkeit erstarrt. Altbewährtes muss nicht falsch sein, aber man sollte es gelegentlich von unnötigem Staub befreien. Religion bedeutet ja Rückbesinnung und da lohnt es sich schon darüber nachzudenken, auf was es sich zu besinnen lohnt.
Merlin