Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

  • Ersteller Ersteller Moondance
  • Erstellt am Erstellt am

Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
Nein, war sie nicht.

Stimmt. Jesus Aufgabe war den Leuten beizubringen, dass und wie sie sich erlösen können. Vor Jesus wäre Erlösung auch möglich gewesen, nur hat kein Mensch daran geglaubt. Die Kriege des HRR haben die Leute pessimistisch werden lassen, so dass kein Mensch mehr dran geglaubt hat, dass es im Diesseits so irgendwas wie ein Gottesreich gibt. Jesus wollte das ändern und das Ergebnis ist bekannt.
 
Werbung:
Jesus Aufgabe war den Leuten beizubringen, dass und wie sie sich erlösen können. Vor Jesus wäre Erlösung auch möglich gewesen, nur hat kein Mensch daran geglaubt. Die Kriege des HRR haben die Leute pessimistisch werden lassen, so dass kein Mensch mehr dran geglaubt hat, dass es im Diesseits so irgendwas wie ein Gottesreich gibt. Jesus wollte das ändern und das Ergebnis ist bekannt.
Meiner Meinung nach wurde in und mit Jesus die so genannte "alte Schöpfungszeit" beendet, die bis zur äußersten Gottesferne geführt hat. Die Menschen und Seelen blieben hier an die innere Härte und Strenge gebunden. "So wie du mir, so ich dir" lautete das innere Gesetz der harten Vergeltung.

Die neue Zeit begann damit, dass Gott mit seiner Liebe bis in den Tod ging und im Tod seine Liebe seine äußerst strenge Liebe in eine milde, verzeihende Liebe umformte und das Wesen der absoluten Vergeltung vom Prinzip her auflöste. "Vater verzeih, denn sie wissen nicht, was sie tun."

Es war erst einmal die Überwindung der kosmischen Fallbewegung in noch größere Tiefen, denn der tiefste Punkt war ja erreicht worden. Aber das bedeutete nicht, dass die lang gezogene Kurve des Seins in der Tiefe und Gottesferne mit einem Schlag eine andere Richtung ging. Die kosmische Kurve geht nur unmerklich und lang gezogen wieder aufwärts in die Loslösung von Materie, bzw. vom materiell gebundenen Fühlen und Denken.

Und deswegen gibt es noch lange kein Paradies auf Erden. Im Gegenteil, das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt, auch im Inneren des Menschen.
 
Zu Johannes, ich habe gelesen, das Johannes der Täufer, Jesus und Paulus (Saulus) zu unterschiedlichen Zeiten gelebt haben, sich also zumindest körperlich daher nicht gekannt haben konnten.
Lieber Judasishkeriot,

Johannes der Täufer wurde im gleichen Jahr wie Jesus geboren (6 n. Chr.). Das lässt sich nicht nur anhand der Evangelien nachvollziehen, sondern auch in Zusammenhang mit den Schriften von Flavius Josephus (Der Jüdische Krieg). Da schon bei den frühen Christen die Rolle des Johannes der Täufer ein Dorn im Auge war, würde es keinen Sinn machen ihn unter diesen Umständen in den Evangelien zu erwähnen.

Paulus war ein Jahr älter als die beiden (5 n. Chr.), hatte aber zu ihnen keine Berührungspunkte. Er war in Tarsus (Türkei) aufgewachsen und erhielt in Jerusalem (Judäa) seine Ausbildung als Schriftgelehrter. Johannes wirkte hingegen in Peräa und Jesus in Galiläa.

Paulus kam erst durch die Verfolgung der Christen mit dieser Lehre in Verbindung, das so auch in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Das Wirken Paulus läßt sich auch zeitlich in außerbiblischen Quellen nachvollziehen. Vorausgesetzt, dass Jesus eine historische Persönlichkeit war, hätten sie sich also rein theoretisch begegnen können. Ich wüsste jetzt keine Argumente, mit denen sich unterschiedliche Lebenszeiten begründen ließen.​


Merlin
 
Es gibt auch Menschen, die das Himmelreich schon jetzt und hier gefunden haben. Denen kommt es jetzt und jetzt und jetzt.
Liebe Ping,

natürlich darf man nach 2.000 Jahre des Wartens die Dinge neu interpretieren. Solche Paradigmenwechsel sind in der Geschichte des Christentums nicht ungewöhnlich oder verwerflich. Ich sehe das ja auch so, dass das Paradies in unserem Herzen liegt. Mir ging es aber in meinem Beitrag um die Beweggründe, warum Jesus diesen Weg eingeschlagen hatte.


Merlin
 
Liebe Ping,

natürlich darf man nach 2.000 Jahre des Wartens die Dinge neu interpretieren. Solche Paradigmenwechsel sind in der Geschichte des Christentums nicht ungewöhnlich oder verwerflich. Ich sehe das ja auch so, dass das Paradies in unserem Herzen liegt. Mir ging es aber in meinem Beitrag um die Beweggründe, warum Jesus diesen Weg eingeschlagen hatte.


Merlin
Jesus Christus ist der Weg. ;)
 
Meiner Meinung nach wurde in und mit Jesus die so genannte "alte Schöpfungszeit" beendet, die bis zur äußersten Gottesferne geführt hat. Die Menschen und Seelen blieben hier an die innere Härte und Strenge gebunden. "So wie du mir, so ich dir" lautete das innere Gesetz der harten Vergeltung.

Die neue Zeit begann damit, dass Gott mit seiner Liebe bis in den Tod ging und im Tod seine Liebe seine äußerst strenge Liebe in eine milde, verzeihende Liebe umformte und das Wesen der absoluten Vergeltung vom Prinzip her auflöste. "Vater verzeih, denn sie wissen nicht, was sie tun."

Es war erst einmal die Überwindung der kosmischen Fallbewegung in noch größere Tiefen, denn der tiefste Punkt war ja erreicht worden. Aber das bedeutete nicht, dass die lang gezogene Kurve des Seins in der Tiefe und Gottesferne mit einem Schlag eine andere Richtung ging. Die kosmische Kurve geht nur unmerklich und lang gezogen wieder aufwärts in die Loslösung von Materie, bzw. vom materiell gebundenen Fühlen und Denken.

Und deswegen gibt es noch lange kein Paradies auf Erden. Im Gegenteil, das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt, auch im Inneren des Menschen.
Lieber Reinwiel,

mag sein, dass Jesus in den ersten vier Schriften des Neuen Testaments diesen Gott entwirft, aber es endet mit der Offenbarung. In dieser abschließenden Schrift der Bibel zeigt dann Gott wieder sein wahres Gesicht, das wir auch aus dem Alten Testament kennen.


Merlin
 
Lieber Reinwiel,

mag sein, dass Jesus in den ersten vier Schriften des Neuen Testaments diesen Gott entwirft, aber es endet mit der Offenbarung. In dieser abschließenden Schrift der Bibel zeigt dann Gott wieder sein wahres Gesicht, das wir auch aus dem Alten Testament kennen.


Merlin
Das Gesicht, das du kennst, zeigt sich dir hier.
 
Lieber Reinwiel,

mag sein, dass Jesus in den ersten vier Schriften des Neuen Testaments diesen Gott entwirft, aber es endet mit der Offenbarung. In dieser abschließenden Schrift der Bibel zeigt dann Gott wieder sein wahres Gesicht, das wir auch aus dem Alten Testament kennen.


Merlin
Er ist ein Weg ...für dich ist er DER Weg.
Das ist ok , es ist ein Weg , der zum Ziel führt..
Liebe und Gesetz ...Herz und Verstand ...müssen gehn Hand in Hand .

Dies ist der Schlüssel.

:)

:)
 
mag sein, dass Jesus in den ersten vier Schriften des Neuen Testaments diesen Gott entwirft, aber es endet mit der Offenbarung. In dieser abschließenden Schrift der Bibel zeigt dann Gott wieder sein wahres Gesicht, das wir auch aus dem Alten Testament kennen.
Ich selber bin ja auch lange ratlos vor dieser prophetischen Offenbarung des Johannes gestanden. Schließlich und endlich bin ich auf eine hervorragende Ausdeutung gestoßen, bei der Gott alle gefallenen Geister ins himmlische Reich holt.

Ein wesentlicher Knackpunkt dieser visionären Extaseschau ist das Verständnis, dass in der Ewigkeit Gottes das Endergebnis bereits vor den Abläufen gesehen wird, die zum Endergebnis führen. Und dieses hohe Endergebnis klingt im Jubel auf, dass der Sieg errungen und dass die Zahl der Erlösten 144000 ist. Diese Zahl kommt aus der Zahlenmystik und meint alles umfassend.

Deshalb meint die Zahl: Absout alle gefallenen Wesen und Geister sind in den herrlichen "Feuerschlund" Gottes eingegangen. Es ist der Feuerschlund, in den alle Sünder "hinein geworfen" werden.

Dieser Feuerschlund ist sowohl der brennende Eifer als auch das reine Lichtmeer Gottes, in das die Geister entgegen ihres schwarzen Hasses, Wollens und Sträubens hinein müssen. Die Geister sind dazu "verdammt", der höheren Macht zu folgen. Über die Ewigkeit haben sie keine Chance gegen den sanften Willen Gottes.

Doch wie gesagt, wird dieser Sieg wird v o r den anderen Ereignissen schon als errungen bejubelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Jesaja beschreibt in seiner Prophezeiung, wie Gott seinen Knecht (Messias) entsandte, damit er mit seinem Leiden die Schuld des Volk Israels auf sich lädt. Dies sollte dann die Knechtschaft des Volkes beenden und in das Reich Gottes führen.​


Lieber Merlin, um welche Schuld des Volkes Israel könnte es sich da handeln?

In Jesaja lesen wir, dass der Knecht das Recht unter die Heiden bringen wird. .....bis er das Recht auf Erden arichte....

In 49.6 besingt er, dass "dieser Knecht wird auch “ein Licht für die Nationen sein”, so dass andere Nationen, Jahwehs “rettende Kraft” erkennen".

Israel stand zur Zeit von Jesaja nicht so schlecht da, als dass eine solche Aussage - gültig nur und ausschliesslich für die Israeliten - gerechtfertigt gewesen wäre. NUR wenn man eine Schuld aller Völker anerkennt, ergibt es einen Sinn - aber eben nur einen geistigen. Denn die erwähnte Schuld ist ja die Ursache des Menschseins der Völker - leider hast Du da aber etwas Mühe, Dir die Existenz der Wesen schon vorgeburtlich vorzustellen.

lg
Syrius​
 
Zurück
Oben