Wer war schon mal bei einer Weinlese dabei und kann davon erzählen?

Gestern war ich in Oberkirch in einer Straußwirtschaft.
Da war so ein Ständl auch als Dekoration irgendwo.
Ich hab es sofort erkannt - ein echtes einheimisches Ständl.
Ich habe die Bedienung dann gefragt, wie man dieses Objekt hier in der Gegend nennt.
Auch "Ständl" vielleicht?
Er wusst es nit ....
Versprach aber, nachzufragen.

Ein anderer Gast hatte mitgehört und gab mir recht.
Allerdings aber sprach er von einem Ständle.
Ober er vielleicht ein Schwabe war?
Ich war zu höflich, nachzufragen ....

Dann kam der Kellner zurück und sagte, ja, jenes Objekt sei wirklich und wahrhaftig ein "Ständl".

Zuhause wollte ich dann noch bei Google eine Bestätigung.
Aber im gesamten Internet war ein "Ständl" leider nicht zu finden.
Wiki weiß halt auch nicht immer alles ....
hm, irgendwie weiss ich immer noch nicht, was ein Ständl ist. So ein riesiger Bottich?
 
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Nein.
Ein Ständl trägt man auf dem Rücken.
In einem Ständl werden einige Eimer voller Trauben gesammelt - und dann trägt man es zu dem Wagen, auf dem die Bütten stehen.
 
Nein.
Ein Ständl trägt man auf dem Rücken.
In einem Ständl werden einige Eimer voller Trauben gesammelt - und dann trägt man es zu dem Wagen, auf dem die Bütten stehen.
danke für die Info. Das stelle ich mir dann aber recht schweisstreibend vor, wenn man so ein schweres Ding auf dem Rücken mit sich herum trägt. Da trink ich doch lieber den Wein... :rolleyes::rolleyes::cool:
 
als ich ein Kind war, hatten meine Eltern einen Weinberg und ich kann mich erinnern, dass das Herbschten immer recht schweisstreibend war
an das kann ich mich auch noch erinnern, wir (ein paar Freunde) haben mal als Jugendliche einen Freund geholfen, dessen Vater einen kleinen Weinberg hatte.
 
So wird das immer folkloristisch dargestellt.
Bei uns war das nicht so.

Wir hatten eine Kelter! Bei uns so genannt: "Trott!"


Ob es Trotteln schon zur Keltenzeit gab? :D

Als Trottel bezeichnet man im Allgemeinen einen dummen oder ungeschickten Menschen[1] mit eingeschränkter Intelligenz.

Der heute pejorative Ausdruck Dorftrottel ist eine Bezeichnung für einen ortsbekannten Sonderling, der eventuell geistig behindert ist, aber zumindest obige Beschreibung erfüllt.

Die Bezeichnung kommt wohl von trotteln – der ursprünglichen Bezeichnung für den langsamen, gemächlichen Pferdegang – und ist mit trotten (laufen, treten) und mit Traben verwandt, daher auch mit Trottoir (Gehsteig) und Trottinett (Roller), Trotte (Traubenpresse oder auch Weinkeller).

Entsprechende Adjektive sind etwa trottelig und vertrottelt. Das Wort Trottel gelangte im 19. Jahrhundert aus dem Oberdeutschen in die Schriftsprache und bezeichnete dort noch einen Menschen mit täppischem Gang.

Es gibt viele Versionen, je nach Dialekt. Vermehrt werden auch Steigerungsformen wie Volltrottel, Obertrottel oder Megatrottel verwendet. In Ostösterreich wird für Frauen in ähnlichem Zusammenhang das Wort Trampel, in Südösterreich Treapn verwendet.
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Ein befreundeter Jäger hat heuer einen Weingarten angelegt, von grundauf; auch eine interessante Geschichte; die Ernte steht erst an...^^
 
Ich habe von einer Trotte geredet.
Nicht von einem Trottel.

Können wir uns hier weiter über das schöne Thema "Weinlese" unterhalten? :)
Du kannst ja gerne ein eigenes Thema "Trottel" aufmachen. :)
 
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