Wie man in Römer 6 [9-10] lesen kann, hatte Jesus mit seinem Tod die Last der Sünden auf sich geladen und mit seiner Auferstehung das Versprechen auf Erlösung von der Schuld vorweggenommen. Du siehst am Ende dieser Verse, dass sich die Gläubigen daran ein Beispiel nehmen sollen, um mit Gott leben zu können.
Dieser Gedanke von Paulus ist ja nicht verkehrt, zumal er ja selbst von dem nahen Herbeikommen des Himmelreichs überzeugt war. Das Problem besteht aber nun darin, dass sich dieses Ereignis nicht eingestellt hatte und sich Christen trotz ihres guten Willens neue Schuld aufgeladen hatten.
In diesem Augenblick sind sie also auch nicht mehr tot für die Sünden und haben sich von der Umkehr abgewandt. Mit „alle Mal“ ist nicht ein Freibrief für neue Sünden gemeint, sondern die Sünden, die vor dem Entschluss zur Umkehr begangen wurden (Taufe).