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LynnCarme
Guest
Selbst wenn man Yeshua aus dem NT wegläßt, bleibt noch genug
interessantes Material, das vieles zu beleuchten vermag.
Die Briefe des Paulus an die jeweilgen Gesandtschaften ...... all das läßt sich auch ohne Kontext spannend lesen.
Die Vision des Johannes ...
Allein die Apokalypse ist doch ein Thriller für sich!![]()
Der Rest baut jedoch auf der Figur des Juden Jesus auf und genau hier beginnt dann leider die unselige Fehlinterpretation des jüdischen Bezugsrahmens, wo nämlich die Juden ausgeklammert werden und ganz so nebenbei "vergessen" wird, dass die Hauptfigur Jesus selbst Jude war.
Nichts gegen die ersten Judenchristen, die ihren Glauben noch im jüdischen Kontext lebten, aber was die christliche Kirche daraus gemacht hat, wurde zum Exempel des die eigenen Fundamente aushebelnden Antisemitismus, das dann leider Schule machte in der Kirche. Man hat sozusagen das Christentum schon im Keim erstickt, indem die jüdischen Wurzeln samt Jesus in seiner jüdischen Identität ausgerissen wurden.
Was daraus entstand, hat nichts mehr mit der eigentlichen Identität von Jesus zu tun. Es wurde ein christlicher Jesus außerhalb des Judentums konstruiert, von Juden verfolgt, obwohl der eigentliche Jesus selbst Jude war. Auch Luther entbrannte an den Juden und ihrem Unwillen, sich bekehren zu lassen. Er selbst hat dem Antisemitismus ebenfalls Vorschub geleistet.
Deshalb halte ich nichts von der christlichen Kirche, sie ist ein Gerüst, das jahrhundertelang den Antisemitismus gefördert hat. Das hat nichts mit der Liebesbotschaft des jüdischen Jesus zu tun und auch nichts mit dem Gott der Juden. Denn wie sollte der Gott der Juden auf einmal die Juden hassen und verfolgen. Die Kirche hat eigentlich einen Anti-Gott zum jüdischen Gott erschaffen.
Wie der jüdische Jesus schon sagte: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."
Wenn ich mir die Früchte der christlichen Kirchen ansehe, dann sehe ich Antisemitismus, Verfolgung von unschuldigen Menschen, Morde, etc. Also kann das nichts mit dem zu tun haben, was Jesus predigte, denn er predigte ausdrücklich die Liebe - gerade auch zu den Juden, wie er einer war!
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