Wer soll das bezahlen? Die Flüchtlingskrise

Ist aus dem arabischen Familiensystem verständlich. Allerdings müssen wir als Steuerzahler uns natürlich auch fragen, ob wir das wollen. Letzendlich erhalten wir also eigentlich nicht nur den Flüchtling, sondern auch seine Familie. Daher kann ich Konzepte verstehen, die den Flüchtlingen ausschließlich Sachleistungen zukommen lassen wollen.

Das wäre aber auch grundsätzlich noch nicht das Problem. Sondern es ensteht eben erst dadurch, dass wir diese Beträge auch für Asylbetrüger aufwenden. Kurze Zeit gab es ja mal in Deutschland die Idee, die Kosten im Falle eines negativen Verfahrens beim "Flüchtling" einzutreiben - was natürlich eine völlig sinnlose Idee ist da nicht exekutierbar. Aber von der Grundidee natürlich richtig. Wenn jemand hierherkommt um den Staat zu betrügen, dann müsste er natürlich auch zumindest die Kosten für das Verfahren als Strafe tragen.

Irgendwie schon verquer ... auf der einen Seite sollen die bloooooooooß nicht auch noch Familie nachholen, weil uns das ganze Pack auf der Tasche liegt.
Auf der anderen Seite sollen sie aber auch nicht die Möglichkeit haben, der Familie zuhause das Leben zu ermöglichen, weil uns das Pack auf der Tasche liegt.
Wie wärs mit .... genau ... wenn sie überhaupt nciht leben täten, täten sie niemanden auf der Tasche liegen.
:4puke:
 
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Irgendwie schon verquer ... auf der einen Seite sollen die bloooooooooß nicht auch noch Familie nachholen, weil uns das ganze Pack auf der Tasche liegt.
Auf der anderen Seite sollen sie aber auch nicht die Möglichkeit haben, der Familie zuhause das Leben zu ermöglichen, weil uns das Pack auf der Tasche liegt.
Wie wärs mit .... genau ... wenn sie überhaupt nciht leben täten, täten sie niemanden auf der Tasche liegen.
:4puke:

Also das ist aber keinerlei Argumentation, sondern nur reine Polemik ;). Natürlich wäre es einfacher, wenn sie gar nicht leben würden, unbestritten. Aber sie leben nun einmal, und damit muss der Staat einen Weg finden, um damit halbwegs menschlich umzugehen. Und das, ohne die eigene Bevölkerung Risiken auszusetzen oder unzumutbar zu belasten, den Staat zu destabilisieren und den Folgegernerationen ein unzumutbares Erbe zu hinterlassen.
 
Irgendwie schon verquer ... auf der einen Seite sollen die bloooooooooß nicht auch noch Familie nachholen, weil uns das ganze Pack auf der Tasche liegt.
Auf der anderen Seite sollen sie aber auch nicht die Möglichkeit haben, der Familie zuhause das Leben zu ermöglichen, weil uns das Pack auf der Tasche liegt.
Wie wärs mit .... genau ... wenn sie überhaupt nciht leben täten, täten sie niemanden auf der Tasche liegen.
:4puke:

Wenn sie einen Job haben und sich selbst finanzieren, können die Leute hier Geld doch ausgeben, wofür sie wollen... komischer Weise funktioniert es genauso in ihren Heimatländern. OK, da gibt es auch keine so fette Sozialhilfe wie bei uns und so viele Möglichkeiten, Arbeitsangebote auszuschlagen und nebenher Schwarzarbeit anzunehmen.

Klar kannst Du nun anführen, das auch sonst Geld verschwendet wird, z.B. sinnfreie Subventionen. Aber vergleichen und aufrechnen ist unzulässig, nach dem Motto: wenn hier verschwendet wird, dann darf dann auch dort Missbrauch mit Sozialleistungen betrieben werden. Nö, darf eben nicht.

Ich möchte, dass mit den Steuergeldern vernünftig umgegangen wird und tatsächlich Bedürftige gerne unterstützt werden sollen, abernur solange, wie das System nicht missbraucht wird, nur weil es geht. Das hat viel mit der inneren Haltung zu tun und ich kenne genug Migranten, die sich einen Ast lachen, we einfach es in Deutschland ist Sozi abzukassieren und nebsther ein wenig "Nachbarschaftshilfe" zu betreiben, damit man auch noch die 8-köpfige Restfamilie Zuhause durchfüttern kann oder sich dort seinen Altersruhesitz zusammenspart. Zudem werden hier Löhne gedrückt, wenn Leute dazu bereit sind für sehr wenig Geld zu (auch Schwarz zu) arbeiten.

Unser Sozialsystem hier funktioniert nur solange, wie es nicht zu viele gibt, die das System zu ihrem Vorteil ausnutzen. Den Nachteil, wenn zu viele Leute abgreifen, ist, dass dann die Sozialleistungen für alle Menschen Stück um Stück abhanden gehen...

LG
Any
 
Ich möchte, dass mit den Steuergeldern vernünftig umgegangen wird und tatsächlich Bedürftige gerne unterstützt werden sollen, abernur solange, wie das System nicht missbraucht wird, nur weil es geht. Das hat viel mit der inneren Haltung zu tun und ich kenne genug Migranten, die sich einen Ast lachen, we einfach es in Deutschland ist Sozi abzukassieren und nebsther ein wenig "Nachbarschaftshilfe" zu betreiben, damit man auch noch die 8-köpfige Restfamilie Zuhause durchfüttern kann oder sich dort seinen Altersruhesitz zusammenspart. Zudem werden hier Löhne gedrückt, wenn Leute dazu bereit sind für sehr wenig Geld zu (auch Schwarz zu) arbeiten.

Bitte kein OT!
Das Thema ist die Flüchtlingshilfe, deren mögliche Kosten und wer diese Kosten trägt, nicht etwaige schwarze Schafe unter Migranten oder Sozialhilfeempfängern.
Für Lamento über echte oder vermeintliche "Sozialschmarotzer" bitte einen der Threads in UNTER UNS benutzen.
Verbindlichsten Dank!
 
Da die Frage nach der Finanzierung der Flüchtlingskrise eben eine sehr komplexe ist, scheint es mir sinnvoll
als Beispiel für eine weitreichende Finanzierungsfrage und deren Auswirkung in einem komplexen System die Finanzkrise und die Maßnahmen zur Bankenrettung zu betrachten.
Wir wissen nicht, was es unsere Staaten gekostet hätte, die Banken nicht finanziell aufzufangen. Und so weit ich weiß gibt es auch kein Land, das während der Bankenkrise einen solchen Schritt getan hat (sprich ein wichtiges Finanzinstitut, mitsamt toxischer Papiere einfach in die Insolvenz zu schicken).

Die Einschätzungen über die Kosten für den Staat und die Beitragsleister klaffen ein gutes Stück auseinander und reichen, überspitzt gesagt, von „na ja, war eh nicht so schlimm“ bis „puh, da knabbern wir noch lange dran“.
Das hängt unter anderem damit zusammen, ob nur die kurzfristige Finanzierung angeschaut wurde oder längere Zeiträume betrachtet wurden/ werden und welche negativen finanziellen und wirtschaftlichen Begleiterscheinungen in die Betrachtung der Finanzierungskosten eingeflossen sind bzw. einfließen.

Eins ist sicher, gratis war´s nicht und ein Schnäppchen war´s auch nicht.
So lautet eine Schätzung:
„Unterm Strich dürfte die Belastung des Steuerzahlers in Deutschland bei etwa einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen“, schätzt Jan Schildbach, Konjunkturforscher bei der Deutschen Bank. Die echten, vom deutschen Staat zu tragenden Verluste betrügen demnach etwa 25 Milliarden Euro.

Das ist allerdings, wie könnte es anders sein, nur ein Teil der Wahrheit. Die Folgen der Finanzkrise zog eine tiefe Spur mit Reallohnverlusten, Verlust an Wirtschaftswachstum, Verlusten in der gesetzlichen Rente.... und die Auswirkungen halten an.
„Bis zum Jahr 2050 erwarten die Freiburger daher bei der gesetzlichen Rentenversicherung Krisenverluste von insgesamt knapp drei Prozent. Der heutige Wert dieser künftigen Einbußen beträgt nach Berücksichtigung der erwarteten Inflation knapp 200 Milliarden Euro. „Für den Durchschnittsrentner bedeutet das immerhin rund 20 Euro weniger pro Monat“, sagt Ökonom Vatter.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzmarktstabilisierungsfonds
Wie wurde der „Bankenrettungsschirm“ finanziert?

http://www.fmsa.de/de/oeffentlichkeit/c_soffin/Berichte/index.html

http://de.statista.com/statistik/da...rage/kosten-der-bankenrettung-fuer-den-staat/

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...hnittlich-viel-fuer-bankenrettung-1.1796045-2

http://www.wiwo.de/politik/deutschl...-deutschland-187-milliarden-euro/8013886.html

http://www.wiwo.de/unternehmen/bila...e-zeche-fuer-die-krise-seite-2/5680862-2.html
Zwei Jahre nachdem die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Weltwirtschaft in den Abgrund taumeln ließ, scheint Deutschland mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Das sensationelle Wirtschaftswachstum von mehr als vier Prozent im Frühjahrsquartal und die optimistischen Prognosen von bis zu 3,5 Prozent für 2010 tauchen das Land in beste Konjunkturlaune.

Doch wie hoch war der Preis dafür? Wie viele Milliarden haben die Steuerzahler zur Bekämpfung der Krise investiert, und was hat es gebracht? Wo lauern teure Spätfolgen? Und wie viel haben private Anleger verloren? Es ist Zeit für eine erste Abrechnung, eine vorläufige Bilanz.
Trotz der riesigen Summen halten sich aus gesamtwirtschaftlicher Sicht die voraussichtlichen Kosten der Bankenrettung im Rahmen. „Unterm Strich dürfte die Belastung des Steuerzahlers in Deutschland bei etwa einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen“, schätzt Jan Schildbach, Konjunkturforscher bei der Deutschen Bank. Die echten, vom deutschen Staat zu tragenden Verluste betrügen demnach etwa 25 Milliarden Euro.

Offene Posten im Geldgewerbe
Auch wie sich die Kurse von Staatsanleihen in den Bankbüchern entwickeln, ist angesichts der weltweiten Schuldenkrise unsicher. Bei Gewerbeimmobilien drohen zudem weitere Einbrüche. Meist sind in diesen Segmenten ausgerechnet diejenigen Banken besonders stark engagiert, die schon gerettet werden mussten.

Wie viele offene Rechnungen noch in den Banken schlummern, zeigen aktuell die landeseigenen Institute. Nach Milliardenspritzen für die WestLB erwartet die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen im nächsten Haushalt weitere Belastungen von mindestens 2,5 Milliarden Euro. Und in Sachsen wird darüber spekuliert, dass die Garantien des Landes für Verluste aus Wertpapieren der Sachsen LB, heute ein Teil der baden-württembergischen LBBW, tatsächlich greifen. Dann müsste der Landeshaushalt bald mit 2,8 Milliarden Euro aushelfen.

Eine tiefe Bremsspur hat die Finanzkrise auf dem deutschen Wachstumspfad hinterlassen (siehe Grafik). Denn wegen schrumpfender Nachfrage haben Unternehmen Produktionskapazitäten abgebaut. Langfristig könnte deshalb die Wirtschaftsleistung als Spätfolge der Krise jedes Jahr um rund 2,5 Prozent niedriger ausfallen, zeigt eine Studie der Universität Freiburg. Das lässt sich auch auf jeden Einzelnen umrechnen: Wer ohne Krise 2011 ein Jahreseinkommen von 40.000 Euro hätte erzielen können, muss nun mit 1000 Euro weniger auskommen.

Was das für die Altersvorsorge bedeutet, haben die Freiburger Ökonomen Bernd Raffelhüschen und Johannes Vatter untersucht. Demnach steigen die Renten künftig langsamer, denn ihr Wert orientiert sich unter anderem am gesunkenen Durchschnittslohn der Beitragszahler. Bis zum Jahr 2050 erwarten die Freiburger daher bei der gesetzlichen Rentenversicherung Krisenverluste von insgesamt knapp drei Prozent. Der heutige Wert dieser künftigen Einbußen beträgt nach Berücksichtigung der erwarteten Inflation knapp 200 Milliarden Euro. „Für den Durchschnittsrentner bedeutet das immerhin rund 20 Euro weniger pro Monat“, sagt Ökonom Vatter.


D.h., es stehen (finanzielle) Auswirkungen im Raum die uns noch Jahrzehnte beschäftigen werden.
Umgekehrt muss man sich aber die Frage stellen, wäre z.B. in Deutschland dieses sensationelle Wirtschaftswachstum, mit den durchaus positiven Nebeneffekten wie niedrige Arbeitslosigkeit, der vergangenen Jahre ohne diese Unterstützungsmaßnahmen möglich gewesen?
 
Gerade im "Report":

"Die heute ankommenden Flüchtlinge checken die Situation ab. Unterbringung in Massenquartieren oder zu lange Asylverfahren führen dazu, dass sie so rasch als möglich wieder NACH HAUSE fliegen wollen."

So viel dazu, wie dringend der Wunsch nach einem sicheren Aufenthaltsort ist. Es geht für viel zu viele nur darum, sich von Europa aushalten zu lassen und sich wirtschaftlich zu sanieren. Gefälschte oder modifizierte Reisedokumente, gefälschte Identitäten oder Nationalitäten sind an der Tagesordnung, um sich Asyl zu erschleichen.
 
Da die Frage nach der Finanzierung der Flüchtlingskrise eben eine sehr komplexe ist, scheint es mir sinnvoll
als Beispiel für eine weitreichende Finanzierungsfrage und deren Auswirkung in einem komplexen System die Finanzkrise und die Maßnahmen zur Bankenrettung zu betrachten.
Wir wissen nicht, was es unsere Staaten gekostet hätte, die Banken nicht finanziell aufzufangen. Und so weit ich weiß gibt es auch kein Land, das während der Bankenkrise einen solchen Schritt getan hat (sprich ein wichtiges Finanzinstitut, mitsamt toxischer Papiere einfach in die Insolvenz zu schicken).

Mal abgesehen davon, dass Du dich vorher bei Any beschwerst wegen OT, und die Banken auch nur indirekt mit der Flüchtlingskrise zu tun haben ....

Die Bankenkrise hätte weitaus anders gelöst werden können. Z.B. im Falle der österreichischen Hypo-Bank relativ leicht dadurch, dass man die Bank in die Inolvenz geschickt hätte, und die kleinen Sparer aus dem Insolvenzkapital bzw. Steuermitteln (Einlagensicherung) entschädigt hätte. Hätte gleich einen doppelten Effekt gehabt - das Volk hätte relativ wenig verloren, und schuldigen "Spieler" (Aktionäre, Optionäre etc.) alles, und es hätte relativ wenig gekostet.
Dass das aber nicht im Interesse diverser Lobbys ist, die stärkeren Einfluss auf die Regierung haben als das Volk, ist auch klar.

Aber ... was ich nicht sehen kann, ist ein Zusammenhang zwischen den Banken und den Flüchtlingen. Ganz einfach deshalb, weil das Banksystem (leider) ein grosser Teil unserer Wirtschaft ist. Letztendlich schaden wir uns also selber, wenn wir das Bankensystem nicht zumindest bis zu einem gewissen Grad unterstützen (oder was natürlich sinnvoller wäre ... einmal ein neues und sinnvolleres System zu finden).

Aber einem Motto - "jetzt haben wir für die Banken Geld hinausgeschmissen, jetzt können wir das für die Flüchtlinge auch tun" kann ich mich nicht anschließen. Das bedeutet Schulden damit zu begründen, dass ich eh schon Schulden habe ... nicht gerade eine glückliche Entscheidung.

Letztendlich passiert alles was wir heute tun nurmehr durch Schulden machen. Vom "Wirtschaftswunder" ist schon lange nichts mehr zu bemerken, ganz im Gegenteil, auf Grund hoher Löhne und sozialser Standards kämpfen unsere Länder mit einem immer mehr steigenden Schuldenberg, da immer mehr aus dem Ausland importiert wird bzw. Kapital ins Ausland abwandert.

Die heutige politische Kaste kann sich nurmehr durch Schulden machen retten. Denn würde man die Schulden zurückzahlen, dann würde das derartige Abstriche unserer Lebensqualität bedeuten, dass jede Regierung sofort den letzten Tag an der Macht gewesen wäre. Und das Problem dabei ist ... eine Regierung muss sich nur über die nächsten 4 Jahre retten ... was mit unseren Kindern ist, ist ihr völlig egal. Es fehlen - ausser in kurzfristigen politischen Aussagen - sämtliche langfristigen Perspektiven über die Auswirkungen, egal welcher Belastung. Und eine Änderung des Systems ist sowieso aus diversen Ideologien heraus absolut unmöglich.
 
Mal abgesehen davon, dass Du dich vorher bei Any beschwerst wegen OT, und die Banken auch nur indirekt mit der Flüchtlingskrise zu tun haben ....

Die Entwicklung von Gedankengängen und vertieftes Nachdenken über eine Situation scheinen Dir nicht allzu vertraut zu sein. Macht nix, kann ja noch werden. Einfach dran bleiben und üben.
 
Aber einem Motto - "jetzt haben wir für die Banken Geld hinausgeschmissen, jetzt können wir das für die Flüchtlinge auch tun" kann ich mich nicht anschließen. Das bedeutet Schulden damit zu begründen, dass ich eh schon Schulden habe
:lachen:

Na ja, manche User argumentieren tatsächlich so. Genauso wie dann gemeint wird, weil man Banken mit Schulden gerettet hat, so müsste man jetzt auch Flüchtlinge "retten".

Und das Problem dabei ist ... eine Regierung muss sich nur über die nächsten 4 Jahre retten ... was mit unseren Kindern ist, ist ihr völlig egal. Es fehlen - ausser in kurzfristigen politischen Aussagen - sämtliche langfristigen Perspektiven über die Auswirkungen, egal welcher Belastung. Und eine Änderung des Systems ist sowieso aus diversen Ideologien heraus absolut unmöglich.
Das ist ein grundsätzliches Problem der menschlichen Nicht-Intelligenz. Was in 2-3 Generationen ist interessiert niemanden.

Lg
Any
 
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