Wer oder was soll Gott sein?

Was ist das denn? Du redest so, als ob jedem klar wäre, was das ist.
Eine Doktrin ist eine Aussage, mit der ein Anspruch auf Allgemeingültigkeit
erhoben wird. So zum Beispiel das Alleinstellungsmerkmal eines namenlosen
monotheistischen Gottes:

Offenbarung 1[8] Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende,
spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt.


Es wäre wünschenswert, wenn Du neben den nichtssagenden Anmerkungen
auch etwas Konstruktives zur Diskussion beitragen würdest. Könnte es nicht
sein, dass es Dir gar nicht um das Thema geht.


Merlin
.
 
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... das Alleinstellungsmerkmal eines namenlosen
monotheistischen Gottes:

Offenbarung 1[8] Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende,
spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt.
Anfang und Ende.
Entstehen und vergehen.
Dafür sorgt "Er".
(das lese/verstehe ich dort bei der Offenbarung 1.8- Du nicht?)

Na und? Dem fehlt der lebendige Bezugsrahmen zum Menschen. So ohne klingt das vielmehr nach Alleinherrschaft eines sich selbst darstellenden Tyrannen.
 
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Na und? Dem fehlt der lebendige Bezugsrahmen zum Menschen. So ohne klingt das vielmehr nach Alleinherrschaft eines sich selbst darstellenden Tyrannen.
Tyrann wäre hier wieder eine Wertung zu weit. Ein Alleinherrscher muss kein Tyrann sein. Und Selbstdarstellung ergibt Sinn, weil es niemanden sonst gibt, der ihn darstellen könnte.
Und selbst wenn er ein Tyrann wäre, so hätte er dadurch, dass er Alleinherrscher ist, auch jedes Recht dazu. Und man muss lange kein Herrscher sein, um zu sein, wer immer man sein will.
Könnte Gott nicht sein, wer er sein wollte, so wäre er unfreier als wir; unsere Freiheit käme dann Gottlosigkeit gleich, und da geht's wieder in Richtung einer unguten Weltanschauung.

Jedenfalls, so sehe ich es, sind das All und die Allmacht nicht zweierlei, die Natur ist Herrscher über sich selbst, und darum sind auch Herrscher und Untertan nicht zweierlei.
Wenn also Gott ein Tyrann ist, dann ist er ebenso der Untertan des Tyrannen. Wenn er unbarmherzig ist, dann ist er ebenso der oder das von Unbarmherzigkeit Getroffene. Und wenn er unbarmherzig sein will, so liegt dies daran, weil er auch der von Unbarmherzigkeit Getroffene sein will.
 
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