"Wer ist ein Antisemit?"

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Ja, vergeben sollte man, schon allein für das eigene Wohlbefinden.

Doch andererseits verstehe ich Shimons Intention so, dass er immer wieder warnen will und auf immer noch bestehende rassistische/antisemitische Denk- und Handlungsweisen aufmerksam machen möchte. Denn nur Ignoranz dieser Dinge fördert, dass solche Menschen wieder mehr werden.
 
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Ignoranz mag eine Sackgasse sein, aber es ist keine Einbahnstraße ;)

das ist jetzt mein persönlicher Eindruck, aber natürlich bestimmt er auch mein unbewußtes Denken in weitaus größerem Maße als mir selbst das ´ lieb ´ ist ( ähnlich den Erkenntnissen aus den sogenannten IATs - impliziten Assoziationstests zum Thema Vorurteile ) :

Juden wollen - wie jeder Mensch - als gleichberechtigte Lebewesen in unserer Mitte akzeptiert werden, aber nicht mit dem gleichen Maß gemessen werden.

Es ist in meinen Augen nicht in erster Linie Ignoranz, die Haß hervorruft, sondern das Erleben vieler Menschen in D A CH und anderen Staaten u a Westeuropas, die sich in unserer heutigen Wirtschaftswelt benachteiligt fühlen und bei denen Vorhaltungen und Ermahnungen zu moralischem Verhalten auf Grund unmenschlichen Unrechts in der Vergangenheit NICHT zu Solidarität führen ´ können ´, sondern das Gegenteil auslösen.

und diese Gruppen werden in dem Maße ´ wachsen ´ in dem man ihre Würde und ihre Wünsche nach Teilhabe an sozialem Miteinander ignoriert.
 
Kein Mensch, der einen funken wirklichen Glaubens in sich trägt, unterteilt das, was unteilbar ist, in so viele Einheiten, die sich gegenseitig aus Egogier die Schädel einschlagen.
Nein, ich glaube an solche Religionen nicht.
Religion unterteilt nicht, sondern verbindet.
Woran heute so alles geglaubt wird, das hetzt eher die Wesen gegeneinander auf, weil jeder sich für den Größten hält, was absolut nicht der Fall ist.

Je Höher......desto Niedriger!
Bzw.: Die Ersten werden die Letzten sein.

Die Religionen der Egos sind ungültig, denn eine Ego-Religion ist keine Religion.
Und ich glaube auch kaum, dass Abraham, Moses, David, Jesus, Mohamed das je so gewollt haben.
Was daraus wurde, ist kaum unter ein Hut zu bekommen.




"relligion unterteilt nicht" - das sagst du ganz richtig, das bedeutet aber nicht, dass ich die "nachfolger chriti" sehr hoch schätuzen muss. wenn ich von christen rede, rede ich immer in ernste linie von der katholische kirche und deren führung. sie habe ich zur genüge kennegellernt, (zum beispiel in der ungarischen aufstand!) oder lerne jedesmal neu kennen, wenn es kindesmissbrauch oder ähnlichen miss geht.
... was die kirche aus einen sehr weisen jüdischen rabbi gemacht hat ....(besser diskutieren wir darüber nicht!). teile diser "kirche chrisxte halte ich im höchsten masse noch immer judenfeindlich!


shimon
 
sobek,

die gründung des staates israel als fehlen zu bezeichnen ist milde ausgedrück: höchst intolerant! hast du eine ahnung vie sich die befreiten shoah-überlebnende in deitschlan als "displesed persons" in auffangslagern gefühlt haben?

damlas nach der grossen krieg gab es keine alternative zu der staatsgründung. diese menschen waren "staatenlos", niemand wollte sie aufnehmen, weder polen noch die "große sovjetunion". diese menschen waren juden und juden wurden auch in der svjetunion diskriminiert, in lagern gesteck und ermordet, nur weil sie juden waren...

höre einfach auf gegen israel auf diese art wese zu hetzen!


shimon.
 

wie
meinst Du das, als Vorwurf oder als geschichtlich nachvollziehbare notwendige Gegebenheit?

als persönlichen Eindruck für den ich leider keine Quellen oder links zur Verfügung stellen kann.

dieser Eindruck entwicklete sich im Laufe meines Lebens auf Grund von Medienberichten und den Diskussionen darüber - rein subjektiv ohne jeglichen Anspruch auf Objektivität

vielleicht ist die Sonderrolle des jüdischen Volkes in der Welt überhaupt nicht lösbar - vielleicht kann ich mich nur bemühen, mit meinen Mitmenschen menschlich umzugehen

es gibt so viel, was ich nicht weiß ...
 
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als persönlichen EIndruck für den ich leider keine Quellen oder links zur Verfügung stellen kann.

dieser Eindruck entwicklete sich im Laufe meines Lebens auf Grund von Medienberichten und den Diskussionen darüber - rein subjektiv ohne jeglichen Anspruch auf Objektivität

ich brauche im Grunde genommen keine Links, mich interessieren die individuellen Zugänge - zu Deinem Eindruck fällt mir ein, daß ich wiederum Juden vorwiegend direkt erlebt hab, mit kaum kafkaesken Einwürfen, eigene Meinung postierend, ohne zu verlangen, daß man sich ihr bedingungslos anschließt, im vollen Bewußtsein, daß in bestimmten Hinsichten sie ziemlich allein da stehen, wenns darauf ankommt, also z.B. wenn Schuldige für politische, wirtschaftliche Miseren gesucht werden.
 
Fangen wir doch bei Shimon an, der sich seitenlang über die Bedeutung des Wortes Antisemitismus streiten kann, selbst aber alle Christen auf der Welt der katholischen Kirche zuordnet.
:rolleyes:
 
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wie frei sind wir in unseren Gedanken, wenn wir bedrängt werden, beobachtet und kritisch begutachtet und - wenn wir etwas falsch machen - verurteilt, verfolgt und mit dem Tod bedroht ?

Shimon hat sicher einiges an Lebenserfahrung - und dabei vieles, um das ich ihn nicht beneide.

Wenn sich ein Mensch in die Ecke gedrängt fühlt, was können wir dann tun, um sie / ihn da rauszuholen ?

wenn wir ´ gut drauf ´ sind vielleicht :
die Hand reichen, in den Arm nehmen und dem Menschen versichern, daß sie / er ein liebenswertes Geschöpf ist und wir alle verletzlich - aber auch bereit zu trösten und im Kummer eine Stütze zu sein.

dann können sich vielleicht die Bedrohung, die Angst und die Vorurteile beginnen aufzulösen
 
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