Wer gedemütigt wird, besitzt falschen Stolz

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Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es durchaus angenehm ist, wenn einen nichts mehr trifft ...
aber dazu braucht man sich nicht komplett aufgeben, es reicht, an sich zu arbeiten und in die Eigenverantwortung zu kommen, dann kann man entscheiden, was man an sich ranlässt und was nicht (mehr).
ja, an sich selbst arbeiten, Selbsterkenntnis, sich selbst kennenlernen,.......

durchaus wichtig und erstrebenswert,
da kann die Demütigung helfen!

Demut ist immer gut - ich glaube - ich habe Wellerspiel begriffen!

Aber ist das dasselbe: Demut haben und Gedemütigt werden???
 
wenn man sich selbst total aufgibt, trifft einen nix mehr
nein, es ist keine Selbstaufgabe, sondern nur das Ablegen der Identifikation mit den Meinungen anderer und das Loslassen des Selbsts.
Das soll dann auch nicht heissen, dass man bei tatsächlichen Demütigungen sich nicht wehren darf und einfach alles hinnehmen soll. Das Selbst darf sich schon wehren, nur ohne darin in persönlicher Angegriffenheit verhaftet zu sein.
 
ja, an sich selbst arbeiten, Selbsterkenntnis, sich selbst kennenlernen,.......

durchaus wichtig und erstrebenswert,
da kann die Demütigung helfen!

Demut ist immer gut - ich glaube - ich habe Wellerspiel begriffen!

Aber ist das dasselbe: Demut haben und Gedemütigt werden???


Demut kommt aus mir selbst. Demütigug kommt von jemand anderem - meistens von jemanden, dem es nicht zusteht.
Ich kann über Dingen stehen, also Beleidigungen mit einem Lächeln empfangen, weil man drüber steht und weiß, wer und was man ist. Das ist aber für mich was anderes, als sich selbst aufgeben oder nichts an sich ranlassen.

Ich denke, dass niemand sich Demütigung gefallen lassen muss, genaso wie niemand auch noch die zweite Backe hinhalten muss. Sich selbst klein zu machen und aufzugeben ist eigentlich Selbst-Demütigung.
Zu erkennen oder zu wissen, dass man Fehler macht und noch viel zu lernen hat (und das auch tut) ist Demut.
 
Ich glaube, man kann sich auch vom Leben selbst gedemütigt fühlen. Schmerz ist so ein Thema. (Hunger wäre wohl auch eins). Ich frage mich immer wieder, ob ein Mensch, der starke Schmerzen hat, noch wissen kann, wer er ist.
Dazu kommt vielleicht, dass man vielleicht meint, man hätte so etwas nicht verdient. Lernen kann auch ganz schön schwer sein. Manchmal muss man ganz anderswo ansetzen, als man es wollen würde. Und auch, wie es andere von dir gerne sehen würden.
 
Schmerz ist auch gut.
Es gibt viele Menschen die Schmerzen als angenehm empfinden.
Es gibt sicher auch solche die eine Demütigung als was tolles sehen.
Gibt alles unter Gottes Himmel.
Das Leben ist vielfältig in seiner Form.
Wenn du lang genug suchst findest du im Prinzip für alles einen Befürworter.
 
Ich meine, dass es weniger darum geht, dass man sich nicht zur Wehr setzt oder "die andere Wange hin hält." Es geht darum, dass es ab einer bestimmten Entwicklungsstufe kein Schmerz mehr bis ins Innere vordringen kann, weil da nichts mehr ist, auf was dieser Schmerz, also Leiden, bezogen werden kann.

Ich stelle es mir in etwa so vor: Wenn ich auf dieser Erkenntnisstufe angelangt bin, wird es zur Unmöglichkeit, dass mir andere emotionalen (!) Schmerz durch psychische Demütigung hinzufügen (=Leiden). Man erkennt, dass man anderen illusionäre Macht übermittelt hat, die nie wirklich da war , dadurch hat man sich selbst entmächtigt.

Diese Selbstentmächtigung ist aber bei den meisten eine unbewusste, tief verankerte Angewohnheit, sodass man Selbstermächtigung trainieren sollte.
Durch Änderung des Blickwinkels auf die ganze Situation, die einem von Außen scheinbar Leid zufügt z.B. . Das geht durch Meditation, weil man in der Meditation lernt, zu sehen, was wirklich ist.
Das Thema ist hier durchaus richtig. Die stille sitzende Meditation dient nur als Startmotor für die lebenslängliche, andauernde Meditation.
Man ermächtigst somit das Selbst und das Ego wird auf seinen Platz verwiesen und bekommt weniger Bedeutung. Ego ist wichtig und kann auch nie verschwinden, das ist Illusion - aber die Bedeutung des Ego (=Stolz)und seine Aufgabe sollte anders beurteilt werden. Wenn man frei sein möchte.

Ich stelle mir vor, dass daraus eben nicht resultiert, dass man wehrlos wird, sondern, dass die eigenen Handlungen auf dieser Ebene Bände sprechen, wodurch es dann auch zu weniger "Angriffen" von außen kommt, weil man man automatisch beginnt, auf einer anderen Ebene zu schwingen, die dementsprechende Energien anzieht.

Wenn man Schmerz freiwillig hervorrufen möchte, resultiert das meinem Dafürhalten nach aus der Angst vor der eignen Weite, der eignen Freiheit.
 
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Was bedeutet für dich Demütigung?
Tiefe Kränkung, Beleidigung, Herabwürdigung. Verletzung des Selbstwerts.
Allerdings mit Fokus auf das Innere, nicht denjenigen, der dich kränkt, beleidigt oder herabwürdigt.

Es ist schwierig, sich darüber klar zu werden, warum man selbst den äußeren Umständen die Macht gibt, einen demütigen zu lassen.
Die Antwort ist: es hat damit zu tun, dass man sich mit den äußeren Umständen identifiziert - sei es im Wachbewusstsein oder auch in deinen Träumen.

Der Weg zur Heilung führt durch die Erkenntnis, wer du bist. Wir beide hatten letztens in einem anderen Thema darüber gesprochen.
 
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