Wer die Welt verbessern will, wird gehasst

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Wer von der großen weiten Welt erzählt, dem wird nicht geglaubt.
Er wird sogar angefeindet für die Realität, die es zu berichten gibt.
Normalerweise sind Erweiterungen des Horizonts willkommen. 🤷‍♀️

und somit passen die Beiträge gut zum Threadtitel.
Das habe ich leider anders erlebt. Natürlich dienen Horizonterweiterungen dem Lernen und der Entwicklung von Menschen, aber ich wage es ernsthaft zu bezweifeln, dass sie "normalerweise willkommen" sind. Es KANN zwar so sein, aber ich habe in meinem Leben eher die Erfahrung gemacht, dass eher wenige Menschen Horizonterweiterungen anstreben. Die meisten wollen bei ihren Ansichten bleiben und sind nichteinmal ansatzweise bereit, ihre Standpunkte nur im geringsten zu erweitern. Den meisten geht es weniger um Weiterentwicklung als ums Rechthaben. Das zeigt sich mir ja auch beim Zulesen in diesem Forum.

Und nööö, ich find das überhaupt nicht schlimm, Menschen sind wie sie nunmal sind. Ich bin ja auch selbst eine Menschin und habe Jahrzehnte geglaubt, dass Lernen sowas ist wie mehr-lernen, dazu-lernen und etwas-Neues-lernen. Dass es aber vor allem bedeuten kann, sich selbst zu hinterfragen, eigene Überzeugungen auf den Prüfstand zu legen, sich nicht alles zu glauben, eigene Irrtümer zu erkennen oder Standpunkte zu lockern, das habe ich erst später gelernt - und am Anfang hat es mich einigermaßen erschüttert. Deswegen verstehe ich so manche starre Haltung - auch das gehört zum Mensch-Sein dazu. Und das kann und darf man hegen und pflegen bis man den berühmten Löffel abgibt - oder aber lernen, dass alles auch anders sein kann als man glaubt.

Nur dass eine Horizonterweiterung "normalerweise willkommen", bezweifle ich. Normal ist das wohl eher nicht. Aber ich kann mich auch irren, das ist mir bewusst - vielleicht kenne ich die falschen Menschen oder bewege mich in den falschen Kreisen oder beobachte die falschen Menschen in den falschen Augenblicken, das kann alles sein. Ich bin ein simples Landei und weder der Nabel der Welt noch hab ich die Weisheit mit Schaufeln gefr... futtert. Und wenn ich mich irre, dann heiße ich eine Horizonterweiterung diesbezüglich begeistert willkommen.

Wobei ich versucht bin anzunehmen, dass du das ganz ähnlich siehst. Ich glaube schon, dass Horizonterweiterung für dich normalerweise willkommen ist. Vielleicht hast du es ja auch so gemeint, keine Ahnung, aber ich vermute es.
 
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was für eine elende Made, die Autorin des Spiegel-Textes.
Ich kannte den Artikel, und fand ihn damals schon gemein. Wenn jemand sich so verdient gemacht hat um ein Thema wie kaum jemand zuvor und sich so nah herangewagt hat, dann ist es irgendwie mies, so abrechnend hämisch über denjenigen zu schreiben kurz vor seinem Tod
Aber, Frau Kübler-Ross hatte irgendwann (kaum verwunderlich bei dem Thema) spirituelle Inhalte in ihrer Arbeit entdeckt und aufgenommen.
Damit war sie für die sog. wissenschaftliche "Intelligenzia" abgefallen von der "wahren Lehre" und wurde runtergemacht.
Dass der Spiegel das dann auch tut, wundert natürlich nicht.
 
Ich find den Smilie mit der Kaffeetasse garnicht gelangweilt.
Der ist halt grad aufgestanden, hat noch etwas müde Augen,
und liest ganz interessiert den gerade verlinkten Beitrag.
Unbedingt! Ich kuck jetzt direkt nachm Aufstehn nicht in den Spiegel - schon weil ich meine Brille ohne Brille nicht finde und eigentlich auch noch garnicht wach genug bin um zu wissen, dass ich eine Brille habe, aber vielleicht auch, um mir den Schock zu ersparen *giggl*. Nee, eher nicht, ich bin an Katastrophen gewöhnt... *hust* Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich dann auch so in die Wäsch kucke und das ganz sicher nicht aus Langeweile, sondern weil meine Augen zwar schon halb offen sind, mein Hirn aber noch weiterschnarcht. Das braucht halt ne Weile, das gute Stück! :D
 
Das habe verstanden.
Sorge ist allerdings ebenfalls kontraproduktiv. Es füttert das, was besorgniserregend scheint.
Nun ich bin überwiegend im inneren Frieden. Die Menschheit aber ist schon so ein Sorgenkind, das habe ich akzeptiert und kann damit umgehen. Ich selber bin mir auch ein Sorgenkind so muss ich auch um mich selbst kümmern. Da habe ich alle Hände voll zu tun.
 
Unbedingt! Ich kuck jetzt direkt nachm Aufstehn nicht in den Spiegel - schon weil ich meine Brille ohne Brille nicht finde und eigentlich auch noch garnicht wach genug bin um zu wissen, dass ich eine Brille habe, aber vielleicht auch, um mir den Schock zu ersparen *giggl*. :D
Spiegel ist so 'ne Sache, weil halt universell verwendbar. In meinem "langsam gesetztem Alter"
denk' ich daher manchmal, beim Blick in den Spiegel: "Oh man, lass Dich einsalzen, Du Nase".
Ist halt zunehmend Tagesform, daher schau' ich dann auch mal, an anderen, guten Tagen:
"Ochja, da geht noch was". Ist ja garnicht so übel ;)
 
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Ich kannte den Artikel, und fand ihn damals schon gemein. Wenn jemand sich so verdient gemacht hat um ein Thema wie kaum jemand zuvor und sich so nah herangewagt hat, dann ist es irgendwie mies, so abrechnend hämisch über denjenigen zu schreiben kurz vor seinem Tod
Aber, Frau Kübler-Ross hatte irgendwann (kaum verwunderlich bei dem Thema) spirituelle Inhalte in ihrer Arbeit entdeckt und aufgenommen.
Damit war sie für die sog. wissenschaftliche "Intelligenzia" abgefallen von der "wahren Lehre" und wurde runtergemacht.
Dass der Spiegel das dann auch tut, wundert natürlich nicht.

Als bekannt wurde, daß Bärbel Mohr an Krebs gestorben ist, kamen auch schnell hämische Stimmen. Mit dem Wünschen wäre es also ja wohl doch nicht weit her. Ich hab ihr harmloses Büchlein, das vielen Menschen etwas gegeben hat und womit sie in sympathischer Erinnerung bleibt, gelesen. Man könne sich damit schwere Krankheiten wegzaubern, wird darin nicht behauptet. Derart verzerrt haben es von Anfang an immer nur Leute, die ihr Buch nicht verstehen WOLLTEN.
 
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Haha @Drebberwocky, das morgens in den Spiegel kucken erinnert mich an den Spruch "Ich kenn Dich zwar nicht, aber ich wasch Dich trotzdem" ... Ich vergess manchmal sogar, nee eigentlich meistens, in den Spiegel zu gucken. Das kommt daher, dass ich mir das mal abgewöhnt habe und ne ziemlich lange Zeit daher gar keinen Spiegel in der Wohnung hatte. War ne interessante Erfahrung und unnatürlich anerzogene Sachen gewöhnt man sich auch nimmer so an. Das Leben ist ja so viel leichter. Wo hätten das auch Menschen früher gehabt? Welches Tier müsste denn in einen Spiegel schauen? Urspiegel sind das Wasser ... der Mond ... und natürlich die Mitmenschen ... Warum sollte man auch in den Spiegel schauen? Wer sich nicht schminkt, also keine Maske trägt, und sich wäscht und mit seinen Händen sinnbegabt ist ... braucht das eigentlich kaum, wozu also? Hihi ... Danke schön.

*LOVE*​
 
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Das Leben liebt mich! ❤️
Wobei –„Das“ Leben liebt mich, wenn „man“ will – ja auch etwa so interpretiert werden kann – wie wenn ein Baum denken würde: „Der Wald liebt mich“. :cautious:
Wir sind ja selbst personifiziertes Leben – Daraus könnte man dann also gewissermaßen binsenwahr schlussfolgern: Wie man in das Leben hineinliebt, so schallt es heraus. :)
:lachen:
 
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