Haben sie es nicht, kann man sich fragen, ob und wieviel Sterne und deren Konstellationen überhaupt so einen Einfluss haben, wie von Astrologen gerne mal gesagt wird.
Grundsätzlich wage ich die Behauptung, dass Sterne keinen Einfluss haben. Das das Astrologen behaupten, kann ich mir nicht vorstellen.
Es geht nur um die Symbolik, die uns Hinweise auf Anlagen und Möglichkeiten geben. Ein Horoskop ist nichts weiter als die "persönliche Note" mit exakten Beschreibungen und Hinweisen zu unserer Persönlichkeit. Das persönliche Radix ist eine unfälschbare Urkunde, die zu uns gehört.
Wenn alles Astrologische nun doch an Minuten hängt, dann ist doch grundsätzlich die ganze Sternzeichenproblematik sowieso fragwürdig - wenn man mal grob sagt. Krebse wären gefühlvoller, Stiere wären stur usw...
Vielleicht kann ich das an einem Beispiel weiter verdeutlichen, was weitere Hintergründe für uns selbst bedeuten, damit sollte auch klar werden, dass selbst Minuten- oder Sekundengenaue Geburtsübereinstimmungen doch wieder unterschiedlich auf uns sein können.
Zuerst möchte ich kurz ausführen, dass die "Sternzeichenproblematik" schon ein irreführender Begriff ist. Was heißt es denn genau, "Sternzeichen", betrifft doch nur den Sonnenstand, der zur Geburt in einem bestimmten Tierkreiszeichen verweilte, mehr nicht.
Adjektive wie "gefühlvoll", "stur", können ja wohl zu jeder Persönlichkeit passen und m.E. situationsabhängig und von der Betrachtungsseite aus zu sehen. Genau wie "Arroganz" oder "Überheblichkeit" immer nur aus der Perspektive des Betrachters zu sehen sind. Hat ja wohl alles auch immer wieder mit dem persönlichen Selbstwert zu tun, oder? Das nun von einem Tierkreiszeichen abhängig zu machen, halte ich für eher nicht haltbar.
Nun zu dem Beispiel: Schon während der Geburt handelt es sich um einen Gewaltakt. Das zur Welt kommende Kind muss sich durch einen engen Geburtskanal arbeiten, das ist Stress pur, es kommt sogar vor, dass die Mutter einen Dammbruch erleidet. Zum Zeitpunkt der abgeschlossenen Geburt, die vielleicht über mehrere Stunden ging, wird die Urzeit festgehalten.
Das andere Kind im gleichen Krankenhaus wird unter Vollnarkose der Mutter per Kaiserschnitt innerhalb von 1 Minute geholt. Kannst Du die Unterschiede erkennen - schon das sind prägende Situationen, die sich selbstverständlich im weiteren Leben bemerkbar machen können.
Also auch hier sind Uhrzeit, Ort und Datum identisch, jedoch die Vorgeschichte schon vollständig anders. Der eine mußte "ackern", der andere wurde ohne Anstrengung geholt.
Ist mal ein Gedanke wert.