Wenn religiöse Dogmen stürzen

Das kenne ich und weiß zumindest seitdem, das es sinnvoll ist. Seitdem heißt, das ich vor 20 Jahren nur ein Millimeter davon entfernt war, zum muslimischen Glauben zu konvertieren. Hatte den Koran mehrfach gelesen. Kannte schon alle Rituale, die Gebete und die rituellen Waschungen vor dem Eintritt in die Moschee. Das mit den Frauen ist sinnvoll, weil abgesehen von den verheirateten, muslimischen Männern gibt es genug, ich sag mal so, not-geile, junge bis jüngste Männer, unverheiratet, die ohne Verschleierung, durchaus ein Auge auf die oftmals hübschen Frauen, mit langem dunklem, glänzendem Haar und teils sehr hübschen Äußerem, geworfen hätten und diesen "nachgestiegen" wären. Daher ist die Verschleierung nicht wegen der "bösen Frau", sondern den "nachsteigenden Männern" kreiert worden. Oftmals zu Recht, wie ich meine...
Genau, die Verschleierung der Frau im Islam dient dem Schutz der Frauen.
 
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Dogmen kenne ich sehr viele, deren Sinnhaftigkeit sich mir nicht erschließt!
Ob sie wirklich fallen ist eine andere Sache!
Kein Mensch sollte daran glauben müssen, dass Jesus in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember geboren wurde, oder am 6. Jänner. Das Problem einer qualifizierten Änderung davon aus den eigenen Reihen der Religionen besteht einerseits darin, damit die Gültigkeit von Vorgaben aus der eigenen Vergangenheit (Daten, Gebote) in Frage zu stellen, und anderseits als "Kleiner" aus dem Vatikan einem "Großen" über dem Teich keine ändernden Vorschriften machen zu dürfen.

Anders formuliert bedeutet das Wiegenfest von Jesus im Dezember oder Jänner eine Lüge in einer leeren Hülle, die bequemer Weise beibehalten wird, denn irgendwo wird der Knabe schon das Licht der Welt erblickt haben. Um hier eine sinnvolle Umgestaltung vornehmen zu können müsste man womöglich eine zweite ändernde Wahrheit gleich mitliefern, etwa die Abstammung von Jesus aus priesterlichem Hause, um damit die nicht historischen idyllischen Bilder der Hirtenzunft zurecht zu rücken.

Joh 10,1-10

Amen, amen, das sage ich euch:
Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt,
der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.
Ihm öffnet der Türhüter

und die Schafe hören auf seine Stimme;
er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.
Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus, und die Schafe folgen ihm;

denn sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen,
weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen.

Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus;
aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen.
Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber;
aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden;
er wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten;
ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.


Eine Stimme, die mehr so klang wie die Stimme seines leiblichen Vaters :reden: ;
weniger wie die seiner leiblichen Mutter :nono: ...


Wie gewöhnlich, bestenfalls Halbwahrheiten.
Sie stehen da als leere Hüllen und könnten irgendwann leicht fallen.


... und ein :weihnacht
 
Daten, Datums-Angaben mal dahin gestellt. Für mich aber nicht wirklich wichtig.
Gerne glaube ich an die Weihnacht, gerne auch an die unbefleckte Empfängnis.
Doch über allem steht der Glaube an Christus, dem eingeboren Sohn Gottes,
dem Erstgeborenen. Das Konzept der Vergebung, die Hoffnung auf Erlösung,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten.
 
Die Beschleunigung des Alltags leert die Körper und füllt sie mit Konsumlust.

Es kommt keine Beeinflussung von außen,
die "leere Hülle" wurde jeweils von innen produziert,
darum "darf" sie auch von innen aufgelöst werden.

Oder sie poltert einfach über ein paar Stufen vor dem Allerheiligsten des Tempels ...


... und ein :weihna1
 
Daten, Datums-Angaben mal dahin gestellt. Für mich aber nicht wirklich wichtig.
Gerne glaube ich an die Weihnacht, gerne auch an die unbefleckte Empfängnis.
Doch über allem steht der Glaube an Christus, dem eingeboren Sohn Gottes,
dem Erstgeborenen. Das Konzept der Vergebung, die Hoffnung auf Erlösung,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten.

Auch gut.
Scheinbar ist es mir schon gelungen den guten Hirten als Wahrheit "auszutreiben" ...


... und ein :zauberer2
 
Gibt es die Nennung des Teufels im Neuen Testament wirklich,
oder sollen das auch nur so Gleichnisse sein wie vergleichsweise über den Hirten?


… und ein
:firedevil
 
Man stelle sich eine große Schafherde vor, mit einem Wächter vor der Tür, der sicherstellt, dass nur echte Schafhirten zu den wehrlosen Schafen ein- und ausgehen. Jeder, der nicht durch die Tür hineingeht, ist ein Dieb. Dieses Bild ruft in Erinnerung, wie Jesus die Menschen an anderer Stelle als "Schafe ohne Hirten" (Mk 6,34) bezeichnet und sich selbst als denjenigen, der gesandt ist, die verlorenen Schafe zu suchen
(Mt 18,12; Lk 15,3–7)

"Ich schicke euch wie Lämmer unter die Wölfe."
"Daher, seid schlau wie die Schlangen und ohne Falsch, wie Tauben."

Luzifer, der Zweitgeborene, Jesus Bruder, Licht-Träger und Teufel.
Der "Herrscher des Systems der Dinge"
wird oftmals erwähnt im neuen Testament. Genauso wie das Tier.
Gerade in der Offenbarung.

Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen.

Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen. Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab.

Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war. Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.
Offb 12,2 - Offb 12,5

Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten und sie verloren ihren Platz im Himmel.

Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.
Offb 12,7 - Offb 12,9

Es wurde ihm Macht gegeben, dem Standbild des Tieres Lebensgeist zu verleihen, so dass es auch sprechen konnte und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Standbild des Tieres nicht anbeteten.

Die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, alle zwang es, auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichen anzubringen.

Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
Offb 13,15 - Offb 13,18
 
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Kein Mensch sollte daran glauben müssen, dass Jesus in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember geboren wurde, oder am 6. Jänner. Das Problem einer qualifizierten Änderung davon aus den eigenen Reihen der Religionen besteht einerseits darin, damit die Gültigkeit von Vorgaben aus der eigenen Vergangenheit (Daten, Gebote) in Frage zu stellen, und anderseits als "Kleiner" aus dem Vatikan einem "Großen" über dem Teich keine ändernden Vorschriften machen zu dürfen.
Ja - mein Gott - dass halte ich nicht für so relevant -
es ist doch schön, dass in der finstersten Jahreszeit ein Lichterfest gefeiert wird -
vor Christi Geburt war es halt das Julfest -
und in anderen Religionen und Regionen feiern sie wohl auch die Wintersonnenwende -
was ist daran schlimm - und es ist auch keiner gezwungen zu feiern!?
Daran kann ich mich nicht stößen -
schlimmer finde ich Dogmen, welche wirklich einen Eingriff in der persönlichen Freiheit sind und nebenbei sinnentleert!

Wenn es im Christentum früher mal hieß, dass Frauen keine Hosen, sondern nur Röcke und Kleider tragen dürfen
oder eine gläubige Muslima sich die Haare nicht kürzer als schulterlang schneiden lassen darf!


Überhaupt - so spezielle Bekleidungs - und Nahrungsmittel Vorschriften finde ich da viel mehr daneben!
 
Überhaupt - so spezielle Bekleidungs - und Nahrungsmittel Vorschriften finde ich da viel mehr daneben!
Deren Hintergrund sollte man jedoch erstmal verstehen und dass sie älter sind als die "religiösen" Dogmen, in deren Namen manche dieser sinnvollen Gebote missbraucht wurden.

Genauso wie das "Lichterfest" oder "Julfest" missbraucht wurde, um ein Glaubensdogma zu erzeugen, dass ein männlicher Gott ohne göttlich weibliches Mitspiel einer Menschenfrau einen Sohn gezeugt hätte, der dann angeblich sterben musste für die Sünden der Menschheit.

Und man sollte auch verstehen, welche religiösen Dogmen es seit wann überhaupt gibt,
und warum und vom wem Konzile abgehalten wurden - und das nicht nur vor Jahrhunderten, sondern erst zuletzt in den 50er, 60er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Danke schön.

Nein, ich bin kein Piusbruder, ich bin eine Frau. Danke schön.

Und Nein, die Nächstenliebe wurde nicht von "den" Christen erfunden,
das ist etwas was Menschen von Natur aus im Herzen tragen.
Danke schön.

Danke @Teigabid fürs Mitdenken beim Gestalten des Threadtitels.
Und ein Grüsseli ins Burgenland *wink*

Dass Gott einen angeblich bösen "Gegenspieler" hätte, kam in der Zeit des Manichäismus in Europa auf, aber auch vorher schon im angeblichen "Kampf" von Horus und Seth im Mediterranen.
Mani (216-276) war bekanntlich der Gründer einer gnostischen Weltreligion,
des Manichäismus, deren rasche Verbreitung eine Zeitlang fast das Christentum verdrängte
und natürlich auch Einfluss darauf nahm. Er verfocht einen radikalen Dualismus, einen unvereinbaren Gegensatz zwischen Licht und Finsternis, Geist und Materie, Gott und Teufel; ein Gegensatz, der angeblich nur durch den absoluten Sieg des Guten gelöst werden kann.
Dies sind auch parsische, buddhistische und christliche Glaubenselemente.

"Uta Ranke-Heinemann hat ein umstrittenes Buch geschrieben, "Eunuchen für das Himmelreich" -, in der Gnosis ("Erkenntnis"): Alle Materie sei böse. Jeder Körper halte einen göttlichen Funken gefangen, der "sinnbegabte Leichnam (ist) das Grab, das du mit dir herumträgst".
Und wer ein Kind zeugt, zeuge ein Gefängnis.

Römische Kaiser, unbelastet von Sexual-Neurosen, stellten Selbstkastration von Christen unter Strafe. Wir erwähnen diese Bereiche, weil sie für die Gesamtschau wichtig sind:
Kastration und Tätowierung des Toten vom Hauslabjoch hängen zusammen, (...)."[1]

Danke schön.

*LOVE*​


[1] Michael Heim / Werner Nosko (1993): Die Ötztal-Fälschung. Die Anatomie einer archäologischen Groteske; Rowohlt Verlag; S. 161 - 162

*LOVE*​
 
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Ich prüfe und wäge ab jedes Dogma um ihre Vor- und Nachteile, ihren Wahrheitsgrad und ihre Reinheit und ihre Göttlichkeit. So verfahre ich bei vielen Dingen.
 
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