wirbelwind
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Mir bricht grad die ganze Welt über dem Kopf zusammen und ich WEISS, dass es Pluto ist, der meine verdammte Merkurkaputtheit mit dem Nussknacker öffnen will! :O
Ich war als Kind ein sehr schüchternes Kind, und wenn man sich auch nur ein bisschen mit Astrologie auskennt, sieht man schon, dass es stimmt. Ich war dieses typische stille Kind, das keine Freunde hatte und seine Freizeit damit verbrachte ungefähr drei Milliarden Bücher zu lesen. Ich war nicht in der Lage mit jemandem zu sprechen, und wenn dann stotterte ich und wurde rot. Ich hatte lange keine Freunde, und als ich mit 13 das erste Mal eingeladen wurde, von einer guten Seele aus meiner damaligen Klasse, die wohl Mitleid mit mir hatte, zu einem See zu fahren, war ich ganz schockiert und hab mich immer gefragt: Darf ich das überhaupt? Kann ich jetzt einfach zu einem See fahren, mich dort hinlegen und Spaß haben? Einfach so? Und als ich es getan habe, hatte ich anfangs ein extrem schlechtes Gewissen.
Dann allerdings änderte sich das. Ich war plötzlich in einer Clique, begann Zigaretten zu rauchen und Alkohol zu trinken. Nicht in Massen, aber mehr als 13jährige das sollten. Damals stand Pluto auf meinem MC in Opposition zu meinem Mond, und Uranus auf meinem Wassermann/Uranus-AC. Ich begann von zu Hause wegzulaufen, einfach weil ich es lustig fand, schwänzte die Schule. Man braucht aber nicht glauben, dass es mir dabei gut ging. Obwohl ich in dieser Gruppe war, fühlte ich mich nicht wirklich so, als würde ich dazu gehören, aber von meiner Seite aus. Wenn irgendwelche dummen Sachen gemacht werden sollten, war ich die "Spaßbremse", die den Müll eingesammelt hat, wenn ihn jemand auf den Weg fallen hat lassen und die sich furchtbar über Vandalismusaktionen aufregte. Bald war ich wieder allein, und ich ärgerte mich darüber, hasste alle Menschen und beschloss, mir nie wieder Freunde zu suchen.
Als ich dann mit 14/15 in eine höhere Schule kam, rebellierte ich im Stillen. Ich blockte alle ab, die mit mir sprechen wollten, und fühlte mich gut, weil ich merkte, dass viele mit mir befreundet sein wollten, aber nicht zu mir durchkamen. Gleichzeitig aber war ich total traurig, wenn ich diese Grüppchen sah, die sich hatten, sich trafen, füreinander da waren, aber das hätte ich niemals jemandem erzählt. Ich war für alle die coole Einzelgängerin, die alle toll fanden, weil sie scheinbar ganz ohne Mühen alleine durchs Leben kam. Nach einem Jahr brach ich die Schule ab, in diesem Sommer, als Uranus im Quadrat zu meiner Venus stand färbte ich mir die Haare knallblau und grün, weil ich es einfach tun MUSSTE. Ich hatte solche Angst vor den Reaktionen der Leute, vor meinen Eltern, meiner Oma, meinen Nachbarn, und ich fand es selbst seltsam, aber ich musste einfach! Die Blicke der Leute verunsicherten mich so sehr, denn vor 10 Jahren war es in der Kleinstadt nicht üblich grüne Haare zu haben, und so offensichtlich provozieren zu wollen. Auf gleichaltrige wirkte ich unglaublich mutig und so, als ob mich die Meinung der anderen Leute gar nicht interessieren würde, aber meine Unsicherheit zerfraß mich oft, und ich wollte mich hinter jeder Ecke verstecken.
Nach diesem Sommer begann ich eine andere höhere Schule, dort lernte ich Leute kennen, unter anderem meine jetzige beste Freundin. Das waren die ersten richtigen Freunde, die ich jemals hatte. Trotzdem schwänzte ich manchmal wochenweise die Schule und wäre fast rausgeschmissen worden, ich zerbrach mir den Kopf über meine Zukunft, aber kam auf keinen grünen Zweig. Obwohl ich ein paar gute Freunde hatte, fühlte ich mich immer so, als hätte ich keine Freunde. (Heute sage ich manchmal noch, ohne darüber nachzudenken: "Naja, ich hab ja keine Freunde...", obwohl es sehr wohl so ist! Damit hab ich schon oft unabsichtlich jemanden verletzt.)
2008 wurde ich mit der Schule fertig, hatte aber keine konkreten Ziele und so lebte ich vor mich hin, machte einen Job nach dem anderen, ich glaube zehn innerhalb von drei Jahren. Man kann darüber denken, was man will, aber meine Call Center Tätigkeit bei einem Marktforschungsinstitut hat mir uuunheimlich geholfen, meine Angst davor, mit fremden Menschen zu sprechen, zu durchbrechen.
Wie dem auch sei - seit September gehe ich wieder zur Schule. Ich habe etwas gefunden, was mich interessiert. Der Sozialbereich. Allerdings steht mir meine große Distanziertheit zu vielen Dingen oft so derart im Weg, dass ich Panikattacken bekomme, wenn ich etwas Praktisches vorführen soll. In unserer Klasse gibt es große Konflikte, es wird getuschelt, hinterhältig geredet und es ist wie der größte Kindergarten, den ich jemals gesehen habe. Mobbing pur. Da ich mich von Anfang an aus allem rausgehalten hatte, stand ich nicht im Konflikt drin, doch genau aus diesem Grund, also weil ich ein sehr objektiver Mensch bin, wurde ich, als die Klassensprecherin vor lauter Überforderung zurücktrat, gewählt, um die Klasse ab sofort zu vertreten. Typisch für mich: Ich sagte einfach "Ja, wird schon gehen, mach ich schon, man kann ja alles, wenn man sich zusammenreißt." Das war vor zwei Wochen und seither stürzen Felsbrocken auf mich. Immer, wenn es Probleme gibt, und die gibt es ständig, laufen alle zu mir. Ich bin mitten im Schussfeld, auf meinem Rücken wird alles ausgetragen, und ich schleppe mich durch. Ich versuche mich zu ducken, weil mich die persönlichen Probleme von anderen Leuten gar nicht so brennend interessieren, doch dann wird auf mich gefeuert. Ich weiß, dass ich, wenn ich im Sozialbereich arbeiten will, mit den Gefühlen von Menschen konfrontiert werde, und ich weiß auch, dass ich das lernen muss, aber auf die Art? Ich meine, schaut euch an, wo Pluto sich gerade befindet, und ich verstehe schon, was abgeht. Aber das ist mir grad zu brutal. Ich finde es grauenhaft, was mir von den Leuten alles erzählt wird. Betrug, Hinterlistigkeit, richtige Bösartigkeit. Und ich frage mich gerade, wie blauäugig ich eigentlich durch die Welt laufe? Ich versuche mir immer einzureden, dass eh alles schön und gut ist, und sich einfach nur alles ein bisschen mehr zusammenreißen müssten, aber so funktioniert die Welt in Wirklichkeit nicht, und ich weiß das, aber ich habe einen inneren Zwang, an das Gute zu glauben!
Ich wohne außerdem in einer WG, und eine Mitbewohnerin hat sich in mich verliebt, was mich fast umbringt, weil sie mich oft nicht in Ruhe lässt und mit Argusaugen überwacht, was ich mache. Ich habe keinen Moment Ruhe und möchte manchmal einfach nur, dass alle ihr Hirn einschalten! BAAAH! Ich verstehe oft nicht, was all diese Menschen von mir wollen. Mir ist bewusst, dass ich meine eigenen Gefühle bzw. die von anderen leider sehr schnell abtue und bagatellisiere, und ich will ja "lernen", das zu ändern. Aber ich wollte gar nicht so nahe zu den Menschen hin, und gleichzeitig drängt es mich aber immer in diese Richtung. Dieses ganze emotionale Tohuwabohu um mich herum macht mich grad so fertig, dass ich manchmal einfach nur schreien möchte. Ich komme mir vor wie dieser Typ (Frankenstein oder Quasimodo? Ich weiß nicht!), der in die Enge getrieben wurde, im Turm gefangen ist, und unten stehen tausend Leute mit Fackeln, um seinen Turm nieder zu brennen! Mir ist speiübel und ich werde dieses furchtbare Gefühl von GRAUEN in meiner Magengegend nicht mehr los. Wie soll ich handeln? Ich weiß es nicht! Seit einer Woche habe ich jetzt auch noch schuabrtige Panikattacken, bekomme plötzlich Herzrasen und fange an, wie irre zu zittern.
Muss ich Pluto "aushalten" oder kann ich etwas tun? Bin ich für all diese Gefühle wirklich verantwortlich? Was kann ich denn für die Probleme von anderen Leuten? Warum sind alle so kindisch und denken nicht selbst über eine Lösung nach? Wieso schieben alle alles auf mich? Je mehr ich mich raushalten will, desto schlimmer werde ich selbst attackiert! Ich habe Angst, verrückt zu werden!
Ich weiß irgendwo in mir drin, dass ich da jetzt durch muss, und dass ich das auch schaffen kann, aber das ändert nichts daran, dass ich das Gefühl habe, nicht mehr lange zu können, und bald zusammenzubrechen! Hat jemand einen guten Rat für mich? Was würde Pluto mir sagen, wenn er sprechen könnte?
Ich war als Kind ein sehr schüchternes Kind, und wenn man sich auch nur ein bisschen mit Astrologie auskennt, sieht man schon, dass es stimmt. Ich war dieses typische stille Kind, das keine Freunde hatte und seine Freizeit damit verbrachte ungefähr drei Milliarden Bücher zu lesen. Ich war nicht in der Lage mit jemandem zu sprechen, und wenn dann stotterte ich und wurde rot. Ich hatte lange keine Freunde, und als ich mit 13 das erste Mal eingeladen wurde, von einer guten Seele aus meiner damaligen Klasse, die wohl Mitleid mit mir hatte, zu einem See zu fahren, war ich ganz schockiert und hab mich immer gefragt: Darf ich das überhaupt? Kann ich jetzt einfach zu einem See fahren, mich dort hinlegen und Spaß haben? Einfach so? Und als ich es getan habe, hatte ich anfangs ein extrem schlechtes Gewissen.
Dann allerdings änderte sich das. Ich war plötzlich in einer Clique, begann Zigaretten zu rauchen und Alkohol zu trinken. Nicht in Massen, aber mehr als 13jährige das sollten. Damals stand Pluto auf meinem MC in Opposition zu meinem Mond, und Uranus auf meinem Wassermann/Uranus-AC. Ich begann von zu Hause wegzulaufen, einfach weil ich es lustig fand, schwänzte die Schule. Man braucht aber nicht glauben, dass es mir dabei gut ging. Obwohl ich in dieser Gruppe war, fühlte ich mich nicht wirklich so, als würde ich dazu gehören, aber von meiner Seite aus. Wenn irgendwelche dummen Sachen gemacht werden sollten, war ich die "Spaßbremse", die den Müll eingesammelt hat, wenn ihn jemand auf den Weg fallen hat lassen und die sich furchtbar über Vandalismusaktionen aufregte. Bald war ich wieder allein, und ich ärgerte mich darüber, hasste alle Menschen und beschloss, mir nie wieder Freunde zu suchen.
Als ich dann mit 14/15 in eine höhere Schule kam, rebellierte ich im Stillen. Ich blockte alle ab, die mit mir sprechen wollten, und fühlte mich gut, weil ich merkte, dass viele mit mir befreundet sein wollten, aber nicht zu mir durchkamen. Gleichzeitig aber war ich total traurig, wenn ich diese Grüppchen sah, die sich hatten, sich trafen, füreinander da waren, aber das hätte ich niemals jemandem erzählt. Ich war für alle die coole Einzelgängerin, die alle toll fanden, weil sie scheinbar ganz ohne Mühen alleine durchs Leben kam. Nach einem Jahr brach ich die Schule ab, in diesem Sommer, als Uranus im Quadrat zu meiner Venus stand färbte ich mir die Haare knallblau und grün, weil ich es einfach tun MUSSTE. Ich hatte solche Angst vor den Reaktionen der Leute, vor meinen Eltern, meiner Oma, meinen Nachbarn, und ich fand es selbst seltsam, aber ich musste einfach! Die Blicke der Leute verunsicherten mich so sehr, denn vor 10 Jahren war es in der Kleinstadt nicht üblich grüne Haare zu haben, und so offensichtlich provozieren zu wollen. Auf gleichaltrige wirkte ich unglaublich mutig und so, als ob mich die Meinung der anderen Leute gar nicht interessieren würde, aber meine Unsicherheit zerfraß mich oft, und ich wollte mich hinter jeder Ecke verstecken.
Nach diesem Sommer begann ich eine andere höhere Schule, dort lernte ich Leute kennen, unter anderem meine jetzige beste Freundin. Das waren die ersten richtigen Freunde, die ich jemals hatte. Trotzdem schwänzte ich manchmal wochenweise die Schule und wäre fast rausgeschmissen worden, ich zerbrach mir den Kopf über meine Zukunft, aber kam auf keinen grünen Zweig. Obwohl ich ein paar gute Freunde hatte, fühlte ich mich immer so, als hätte ich keine Freunde. (Heute sage ich manchmal noch, ohne darüber nachzudenken: "Naja, ich hab ja keine Freunde...", obwohl es sehr wohl so ist! Damit hab ich schon oft unabsichtlich jemanden verletzt.)
2008 wurde ich mit der Schule fertig, hatte aber keine konkreten Ziele und so lebte ich vor mich hin, machte einen Job nach dem anderen, ich glaube zehn innerhalb von drei Jahren. Man kann darüber denken, was man will, aber meine Call Center Tätigkeit bei einem Marktforschungsinstitut hat mir uuunheimlich geholfen, meine Angst davor, mit fremden Menschen zu sprechen, zu durchbrechen.
Wie dem auch sei - seit September gehe ich wieder zur Schule. Ich habe etwas gefunden, was mich interessiert. Der Sozialbereich. Allerdings steht mir meine große Distanziertheit zu vielen Dingen oft so derart im Weg, dass ich Panikattacken bekomme, wenn ich etwas Praktisches vorführen soll. In unserer Klasse gibt es große Konflikte, es wird getuschelt, hinterhältig geredet und es ist wie der größte Kindergarten, den ich jemals gesehen habe. Mobbing pur. Da ich mich von Anfang an aus allem rausgehalten hatte, stand ich nicht im Konflikt drin, doch genau aus diesem Grund, also weil ich ein sehr objektiver Mensch bin, wurde ich, als die Klassensprecherin vor lauter Überforderung zurücktrat, gewählt, um die Klasse ab sofort zu vertreten. Typisch für mich: Ich sagte einfach "Ja, wird schon gehen, mach ich schon, man kann ja alles, wenn man sich zusammenreißt." Das war vor zwei Wochen und seither stürzen Felsbrocken auf mich. Immer, wenn es Probleme gibt, und die gibt es ständig, laufen alle zu mir. Ich bin mitten im Schussfeld, auf meinem Rücken wird alles ausgetragen, und ich schleppe mich durch. Ich versuche mich zu ducken, weil mich die persönlichen Probleme von anderen Leuten gar nicht so brennend interessieren, doch dann wird auf mich gefeuert. Ich weiß, dass ich, wenn ich im Sozialbereich arbeiten will, mit den Gefühlen von Menschen konfrontiert werde, und ich weiß auch, dass ich das lernen muss, aber auf die Art? Ich meine, schaut euch an, wo Pluto sich gerade befindet, und ich verstehe schon, was abgeht. Aber das ist mir grad zu brutal. Ich finde es grauenhaft, was mir von den Leuten alles erzählt wird. Betrug, Hinterlistigkeit, richtige Bösartigkeit. Und ich frage mich gerade, wie blauäugig ich eigentlich durch die Welt laufe? Ich versuche mir immer einzureden, dass eh alles schön und gut ist, und sich einfach nur alles ein bisschen mehr zusammenreißen müssten, aber so funktioniert die Welt in Wirklichkeit nicht, und ich weiß das, aber ich habe einen inneren Zwang, an das Gute zu glauben!
Ich wohne außerdem in einer WG, und eine Mitbewohnerin hat sich in mich verliebt, was mich fast umbringt, weil sie mich oft nicht in Ruhe lässt und mit Argusaugen überwacht, was ich mache. Ich habe keinen Moment Ruhe und möchte manchmal einfach nur, dass alle ihr Hirn einschalten! BAAAH! Ich verstehe oft nicht, was all diese Menschen von mir wollen. Mir ist bewusst, dass ich meine eigenen Gefühle bzw. die von anderen leider sehr schnell abtue und bagatellisiere, und ich will ja "lernen", das zu ändern. Aber ich wollte gar nicht so nahe zu den Menschen hin, und gleichzeitig drängt es mich aber immer in diese Richtung. Dieses ganze emotionale Tohuwabohu um mich herum macht mich grad so fertig, dass ich manchmal einfach nur schreien möchte. Ich komme mir vor wie dieser Typ (Frankenstein oder Quasimodo? Ich weiß nicht!), der in die Enge getrieben wurde, im Turm gefangen ist, und unten stehen tausend Leute mit Fackeln, um seinen Turm nieder zu brennen! Mir ist speiübel und ich werde dieses furchtbare Gefühl von GRAUEN in meiner Magengegend nicht mehr los. Wie soll ich handeln? Ich weiß es nicht! Seit einer Woche habe ich jetzt auch noch schuabrtige Panikattacken, bekomme plötzlich Herzrasen und fange an, wie irre zu zittern.
Muss ich Pluto "aushalten" oder kann ich etwas tun? Bin ich für all diese Gefühle wirklich verantwortlich? Was kann ich denn für die Probleme von anderen Leuten? Warum sind alle so kindisch und denken nicht selbst über eine Lösung nach? Wieso schieben alle alles auf mich? Je mehr ich mich raushalten will, desto schlimmer werde ich selbst attackiert! Ich habe Angst, verrückt zu werden!

Ich weiß irgendwo in mir drin, dass ich da jetzt durch muss, und dass ich das auch schaffen kann, aber das ändert nichts daran, dass ich das Gefühl habe, nicht mehr lange zu können, und bald zusammenzubrechen! Hat jemand einen guten Rat für mich? Was würde Pluto mir sagen, wenn er sprechen könnte?