darf ich etwas fragen?
Er hat das Haus finanziert - wer steht im Grundbuch? Steht er im Grundbuch, hat er Anspruch. Stehen beide drin, ist fifty/fifty und er kann sich zumindest auszahlen lassen. Steht sie alleine drin, war er leider dumm.
Also, ob er so einfach rausgeworfen werden kann, da bin ich etwas skeptisch. es sei denn, er ist freiwillig gegangen....
ich frage mich gerade, warum es immer nur um diese Ex geht. Wo gehts denn mal um ihn? Ständig schreibst du, wie böse sie ist. Wie sehr sie ihn fertigmacht. Wie gemein sie ist. Und ihn erwähnst du nur als "so friedlich, kann sich nicht wehren". Sie macht, sie kann - und er kann ja leider nicht. Was nützt es, wenn sie ständig in ihrer macht und er in seiner Ohnmacht bestätigt wird? Sie mag eine blöde gewitterhexe sein. Aber warum? Schon mal die Frage gestellt? Vielleicht ist sie einfach scheisse. das gibts. Vielleicht aber auch nicht. Sei es drum. Fakt ist, sie ist genauso verantwortlich für die Situation wie er. Ja, er auch. Er hat sich entschieden, sich so behandeln zu lassen. Wie auf dem Schulhof. Wer einmal Dresche bekommt und sich nicht wehrt, bekommt sie wieder. Damit meine ich nicht, dass ich das gutheiße. Im Gegenteil. ich finds eben nicht gut. Was ich aber auch nicht gut finde, ist immer in der Opferrolle zu verharren und auch nicht gut finde ich, die Person darin zu bestärken. Du Armer, sie tut ja immer und schau, wie schlimm. Warum nicht sagen: du bist so groß, ich seh dich und du kannst das. Du musst nicht mehr, du darfst anders. Solange hier so stark auf diese Frau geschossen wird, bleibt kaum Zeit, mal zu sich selbst hinzuschauen. Und da kann man ansetzen. Indem man erkennt, dass man mitgespielt hat. Und mitspielt. Klingt erstmal hart und gemein, macht aber freier. Unabhängig von den Launen des "anderen". Und zeigt einem, man ist nicht hilflos. Denn man entscheidet selbst und ist nicht ausgeliefert.
Wichtig wäre m.E. nach, ihn psychisch zu stabilisieren. Und dann ihn nicht mehr bemitleiden, sondern ihn unterstützen dabei, eben aus diesem Stillhalten auszusteigen. Nicht über diese "böse" Frau reden und was sie nicht alles tut. Über diesen starken Mann reden, der ein Recht hat, sein Leben in die Hand zu nehmen und unabhängig und glücklich zu sein.
Vermutlich liest du das nicht gerne. Aber ich empfinde hier kein reines "Ausgeliefert-sein". Ich empfinde ebenso ein "ich liefere mich aus".
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn er Verantwortung für seine Entscheidungen übernimmt. Und dann erkennen kann, das er sein Handeln in der hand hat. Und wenn du ihn nicht mehr meinst, beschützen und kleinmachen zu müssen.
Verzeih mir bitte meine harte Wortwahl. Aber ich meine das nicht böse. Im gegenteil. Ich kenne es selbst.