Wenn die Welt die Du kennst nicht mehr da ist....


ja, das erste Bild, das sind die Büffel, die ich von den todas kenne. Die laufen frei herum , ohne Umzäunung und sehen auch ganz anders aus wie die Wasserbüffel und sind braun und nicht schwarz, haben auch mehr Haare , sind teilweise zottelig.

Auf dem 2. Bild sind die "normalen" Wasserbüffel , die man sehr oft in Indien sieht.

Wie dem auch sei, es ging darum dass es doch Naturvölker gibt, die vegetarisch leben. Und das sind die Todas. Überall steht, dass die Milch von wilden Büffeln kommt.
 
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Sie leben heute aber nicht mehr so wie damals (bis vor etwa hundert Jahren, dann wurde das durch die Kolonialisierung verboten) und Kindstötung ist dort inzwischen verboten.

Und wie gesagt, heute essen auch immer mehr Leute dieses Clans Fleisch. Auch, weil das Land so viele Menschen nicht mehr vegetarisch ernähren kann.

Das geht nur, wenn die Bevölkerungsanzahl kontrolliert wird. Ein Land mit der Fläche X hat eben nur Futter für y Büffel, die z Liter Milch geben, dann sind die Ressourcen erschöft und die Todas wussten das und handelten danach, so wie andere Naturvölker auch. Heute gehen die Todas zur Schule, studieren, lernen Berufe, gehen in die Stadt, kleiden und ernähren sich entsprechend und die alte Kultur stirbt Stück um Stück aus.

Findest du es aber nicht auch befremdlich, dass wegen einer vegetarischen Lebensweise Menschen ermordet werden?

Lg
Any


Die Todas geniessen schon immer besondere Rechte, auch zu Zeiten der Engländer. Sie können leben wie sie wollen, heutzutage.
Zu meiner Zeit habe ich keinen Fleischessenden oda gesehen--in 3 Wochen. Ich glaube auch , dass immer noch die allermeisten Vegetarier sind. Bei gerade mal 1000 Menschen von Kontrolle der Bevölkerungszahl zu sprechen ist Unsinn.
Wie gesagt , die Büffel laufen frei herum und fressen den Todas auch nichts weg, wie denn auch?? Die todas bauen nämlich nichts an.
Ob die Todas Babies getötet haben , wie es viele Naturvölker gemacht haben bezweifel ich. Denn es hieß, dass die Frauen sich aus Pflanzen sich ihre eigene Antibabypille gemacht haben. Das konnte ich nicht überprüfen. Die moderne Welt hier hat eben die Pille.
Die Todas gehören für mich zu den beeindruckensden Menschen, die ich jemals kennenlernen durfte.
Sich mit diesem Volk mal auseinander zu setzen bringt erstaunliche Ergebnisse.
 
So, Zoologie interessiert mich immer, also habe ich mich mal schlau gemacht.
Es handelt sich tatsächlich um eine Variante des normalen Wasserbüffels Bubalus arnee. Die Bezeichnung Bubalus bubalis in dem verlinkten Buchausschnitt ist veraltet und wird nicht mehr benutzt. Die Tiere sind Hausrinder, die bei den Toda lammfromm sind, gegenüber Fremden aber wohl ausgemacht aggressiv reagieren. Es gibt inzwischen auch verwilderte Büffel dieser Variante, durch Verlassen, weil die Bevölkerung schrumpft. Hier würde ich auch keinem Toda mehr raten, sich denen zu nähern, denn sie sind dafür bekannt, auch Menschen zu töten. Selbst Tiger haben da wohl Respekt vor dem "leicht aufwallenden" Gemüt... :D

Quelle:
Asian Highlands Perspective Vol 21, S. 206 ff. (Sacred Dairymen and Buffaloes)
https://books.google.at/books?id=bBUIcqErDm8C&pg=PA206&lpg=PA206&dq=bubalus toda south india&source=bl&ots=v2KcUhs4IY&sig=xBzWnT93BgncMUO9uSKeFdiUEpQ&hl=de&sa=X&ei=EGnKVJzgPIe5UfSjgFg&ved=0CB0Q6AEwAw

LG
Grauer Wolf
 
Ich bin aber keiner, sondern sehe mich als Teil der Natur, als Tier unter Tieren wie mein "Namenspatron".
Ich bin auch Teil der Natur, aber Mensch.
Dass ich einen Säugetierkörper besitze heißt nicht, dass ich dieser bin.


Und das hat manchmal gewaltige Vorteile, spätestens dann, wenn es wegen Katastrophen oder in einem theoretischen Szenario wie hier in der Diskussion um's Überleben geht.

Du verwechselst nur, dass Du als Mensch dieses Szenario ERSCHAFFST um darin als TIER zu überleben. Das nenne ich Irrsinn! Mensch ist Schöpfer und Geschöpf zugleich (Dichotomie), wenn Du Dein Schöpfertum (das Herstellen von Katastrophen - ähm spinnst Du eigentlich, sorry!) negierst und meinst als Geschöpf in Deiner katastophalen Schöpfung leben zu müssen - nun - dann hast Du etwas Grundlegendes nicht verstanden, meiner Meinung nach.


Archaische Instinkte gepaart mit praktischer Intelligenz funktionieren dann alleweil besser als reiner Intellekt und soziales Gewissen... ;)

Es wundert mich nicht, dass es bei Dir keine Gefühlsebene gibt, bzw. Du diese mißbrauchst, entweder in Richtung Stammhirn (archaisch) oder in Richtung, was Du Intelligenz nennst, aber aus meiner Sicht sehr einseitiges mentales Sein ist. Und von Spiritualität, also dort, wo wir herkommen, höre ich bei Dir gar nichts - was nicht verwunderlich ist, wenn Du Dich als Tier denkst.

P.S.
Vater hat nichts mit christlicher Terminologie zu tun. Vater ist das schöpferische geistige (Ideen-) Prinzip, manche nennen es Gott, andere Allgeist, etc.
 
Sie leben heute aber nicht mehr so wie damals (bis vor etwa hundert Jahren, dann wurde das durch die Kolonialisierung verboten) und Kindstötung ist dort inzwischen verboten.

Und jetzt bei Schreiben dieses von dir gesetzten Textes, ein mal bitte den ersten Beitrag lesen. Wenn dann der Groschen nicht fällt, fällt er nie.:)
 
Wusstest du das, taftan, dass einige Naturvölker ihre Neugeborenen töteten, auch geschlechtsgebunden, damit so eine Überbevölkerung Einhalt geboten und die Ernährung der Gruppe sichergestellt werden konnte? So auch die Todas.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neonatizid
Die Missionierung durch Christen hatte zur Folge, dass Geschlechtsverkehr unter Unverheirateten als Sünde betrachtet wurde, mehr Männer heirateten und mehr Kinder geboren wurden. Da im Zuge der aufdiktierten Moralvorstellungen auch die Neugeborenentötung nicht länger als Mittel zur natürlichen Bevölkerungskontrolle gesehen wurde, kam es zur Überbevölkerung mit den entsprechenden Konsequenzen (zum Beispiel Hungersnot bei Naturkatastrophen).
Das passiert, wenn sich die Missionare/Pfaffen in alte, indigene Kulturen einmischen: Eine Katastrophe!
Derartige Sitten entstehen nicht, weil daß den Menschen dort Spaß macht, sondern aus schierer Notwendigkeit bedingt durch die Ökologie vor Ort.

LG
Grauer Wolf
 
Findest du es aber nicht auch befremdlich, dass wegen einer vegetarischen Lebensweise Menschen ermordet werden?
Vielleicht ist das aber nur eine Art andere Menschen zu diffamieren. Es wurden oft Lügen erzählt, damit "natürlichere" Kulturen in einem schlechten Licht dastehen. Es kann sogar sein, dass es die Wahrheit ist, dann ist aber die Wahrheit, dass diese Kultur zu diesem Zeitpunkt degeneriert war, oder in einer ausserordentlichen Notsituation.
Ich glaube nicht, dass wir es hier klären können.
Aber alleine, dass es als Absolutum dargestellt wird sollte skeptisch machen.
 
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