Wenn die Welt die Du kennst nicht mehr da ist....

@GrauerWolf

Das man die Todesangst nicht braucht ist eine Sache, aber kaum einer dürfte dies unter Kontrolle haben. ;)

Wenn Menschen schon auf friedlichen Partys wie z.B. Loveparade durch gewisse Umstände so in Panik geraten, dass sie sich gegenseitig tottrampeln, dann will ich nicht wissen, was passiert, wenn der Kampf um's Überleben noch viel realer ist, als "nur" dicht gedrängt in einer Massenveranstaltung stehen zu müssen.
 
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Jedes mal wenn ein Mensch geht, oder stirbt, ist die Welt wie ich sie kenne nicht mehr da.
Welten gehen, Welten entstehen.
 
Ich mach jetzt hier bestimmt keine Liste. Es gibt viel gute Literatur dazu inkl. Survivalhandbücher der amerikanischen Armee.
Wichtig ist: Keine High Tech bei diesem postulierten Szenario. Und dazu gehört schon ein simpler Reisverschluß. Einen Knopf oder Knebel kann man sich aus Horn oder Hartholz selbst schnitzen, ein kaputter Reisverschluß bleibt kaputt.
Die absoluten Essentials wären hier m.M.n. Jagdbogen & Pfeile, Tomahawk (alternativ Handbeil), schweres Messer, leichtes Messer, eine Saufeder (ist auch exzellente Waffe!), Feuerstahl (Streichhölzer sind irgend wann verbraucht), derbe Klamotten und Stiefel, Zeltplane (sehr nützlich), kräftiges Nähzeug (auch zum Zusammenflicken von Wunden), Schleifstein...
Simpel, extrem robust, gut reparierbar, alles in diese Richtung... Du siehst, worauf ich hinaus will...? Und auf keinen Fall irgend was, das Strom braucht.


*grins* Ich bin gebunden und ließe mein Rudel nie im Stich...


Das ist das letzte, was man brauchen kann. Sie verstellt die Sinne...


Schußwaffen sind laut (verscheuchen das Wild und locken Menschen an) und bedürfen der Pflege, die Muni reicht nicht ewig und kann im Gegensatz zu Pfeilen nicht selbst hergestellt werden. Ich wollte keine...


Wildnis-Trekking und Survival haben mit Camping sehr wenig zu tun... :D
Die wenigsten Menschen haben so was schon mal gemacht und ich kenne welche, die würden vor Angst halb sterben, wenn sie auch nur eine Nacht im Wald verbringen müßten.



Ein heikler Punkt für zivilisierte Menschen. Bei Plünderern gibt ist in diesem Falle nur eines: Final erledigen! Und deshalb rechtzeitig...



Über das ganze läßt sich leicht theoretisieren und es gibt viele, schlaue Bücher dazu. Aber man sollte sich auch mal in der Praxis damit befaßt haben, wenigstens etwas, sonst wird's schwierig. Schon das Anzünden eines einfachen Lagerfeuers nur mit Feuerstahl und Klinge wird zur Kunst, wenn man gewohnt ist, einfach die Zentralheizung a bisserl höher zu drehen, und noch nie einen Ofen angefacht hat. Schon die Wahl des richtigen Lagerplatzes oder gar der Bau eines Unterschlupfes wird einen Stadtmenschen (im Sinne von Mentalität, nicht Wohnort) vor Probleme stellen und von den abgestumpften Sinnen will ich gar nicht erst anfangen...

Man kann sich damit aber sogar ohne Endzeit-Szenario intensiv befassen, das macht sogar Spaß, ist die gesündeste Form der Freizeit- oder Urlaubsgestaltung und im Falle eines Falles hat man dann einen großen Vorteil.

LG
Grauer Wolf

Dem ist beinahe nichts mehr hinzuzufügen. Im Grossen und Ganzen leicht verdaulich erklärt.. DANKE.

Wer, auch wenn es nur theoretisch jetzt nun ist, solche Situationen mit Camping oder Zeltengehen vergleicht, sorry, hat echt einen an der Waffel.
Ich war schon mit "richtig harten, toughen" Kerlen draussen, die "alles konnten und wussten" weil se mal DMAX gesehen haben, aber nichtmal in der Lage waren, sich ohne Geräusche zu bewegen. Und das ist das mindeste. Wie dem auch sei...

Wen es wirklich interessiert, kann sich hier mal belesen. Das BBK gibt zumindest ansatzweise ein paar Punkte, es muss ja ncht gleich "3 Wochen und DÜSTER" sein, realistische Szenarien geschehen warscheinlicher!.

http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/D...er/Ratgeber_Brosch.pdf?__blob=publicationFile

Für Österreich:
http://www.zivilschutzverband.at/broschueren

Beste Grüsse
wandervogel
 
Die wenigsten Menschen haben so was schon mal gemacht und ich kenne welche, die würden vor Angst halb sterben, wenn sie auch nur eine Nacht im Wald verbringen müßten.

... genau so isses ... aber neben der Angst ist's auch die Kälte, die Nässe, der Sturm, Schlechtwetterperioden und Krankheit, gegen die man gerüstet sein sollte. Und das kann man nun mal nicht in wenigen Wochen antrainieren. Dagegen helfen auch keine "Vorräte" die sich aufbrauchen, sondern da hilft nur Wissen im Umgang mit Wurzeln, Wild- und Heilkräuter, und ! ... WAS ist alles eßbar und jagdbar und vor allem: erreichbar mit welchen Mitteln!

Marder gehört nicht unbedingt auf den Speiseplan, aber ... hm ... in der Not ...
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... und dem sollte man aus dem Wege gehen: ein Bär im Frühling auf der Suche nach ersten Eidechsen ...
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Gute Trainingsbedingungen hat man im gebirgsnahen Raum ... allerdings sollte man über den Schnee und seine Tücken Bescheid wissen ... aber alles läßt sich lernen ...
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Drum rechtzeitig üben üben üben - noch ist Zeit und es macht auch Spaß; ich mach das alles ja auch ohne gleich an den Weltuntergang zu denken, weil's mich einfach immer schon interessiert hat, was geht!

Die Nahrungssuche könnte für viele ein heikles Thema sein ...
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Kalte Grüße
cerambyx
 
Ich war schon mit "richtig harten, toughen" Kerlen draussen, die "alles konnten und wussten" weil se mal DMAX gesehen haben, aber nichtmal in der Lage waren, sich ohne Geräusche zu bewegen. Und das ist das mindeste. Wie dem auch sei...

... nicht immer geht's nur um Lautlosigkeit - es geht auch um das Wissen und die Sorgfalt, wie man ungesehen (und ungerochen) bleibt, wie man Umstände in der Natur für sich ausnützen kann. Aber die Jagd wird sowieso überbewertet in so einem Fall - es gibt andere Nahrungs-, Eiweißquellen, die halt weggeschwiegen werden weil sie schon außerhalb des Denkbaren sind ... und im Falle des Falles ist der Wald binnen Tagen leergeräumt - da hätt ich eher Sorge einer Kugel in den Weg zu rennen ....

Mahlzeit
cerambyx
 
Und wer fände so ein Leben toll? Durch die Wälder zu streunern, in der Hoffnung, nicht gefunden und getötet zu werden? Täglich um's nackte Überleben kämpfen zu müssen?
In jedem Weg kreuzendem Wesen einen potenziellen Feind sehen zu müssen?

Oah ick weeß nich ey, ich hab auf so ein scheiß echt gar keinen Bock.

Wir haben ja früher immer Wanderritte gemacht und wir hatten teilweise richtig Pech mit dem Wetter, so dass wir mit den Zelten abgesoffen sind. Aber da mussten wir halt durch. Und das fand ich schon so ätzend. Und mir ist voll bewusst, dass so ein Szenario nicht mit einem Wanderritt zu vergleichen ist. :D:ROFLMAO:

Ich wollte lediglich sagen, dass mir selbst das schon gereicht hat, ich weiß definitiv, dass ich nicht mehr davon will und erst recht nicht, ein ganzes Leben so zu verbringen.

Natürlich haben die Menschen früher auch so gelebt, aber die kannten eben nichts anderes von daher fände ich einen Vergleich wohl unpassend. o_O
 
Mit final erledigen meinst du entweder vertreiben oder töten, ich sprechs mal aus...
Dir ist schon klar, daß jemand, den Du nur vertreibst, weiß, wo Deine Vorräte etc. liegen? Der wird mit zehn Mann wiederkommen. Schau die mal die Szenen an, die in den USA ablaufen, wenn nur mal für 24 Stunden der Strom ausfällt. Da steppt nämlich nicht der Bär, sondern der Mob!

"Wusel" hat ein extremes Szenario postuliert und einige zivilisatorische Einstellungen wird man schnell ablegen müssen. Da bringt man dich (rhethorisch) nämlich für eine Tüte Haferflocken um.
"Er oder ich" und dahinter muß der eiserne Wille stehen: "Ich" (resp. meine Familie, Kleingruppe, what ever...)

Ich war schon mit "richtig harten, toughen" Kerlen draussen, die "alles konnten und wussten" weil se mal DMAX gesehen haben, aber nichtmal in der Lage waren, sich ohne Geräusche zu bewegen.
Mit "Härte" kommt man meiner Meinung nicht allzuweit. Anpassung ist besser. Die Wildtiere machen es uns vor. Was die Sendungen auf DMAX angeht, den einen oder anderen Tip kann man schon brauchen (wenn man ihn einzuordnen weiß), aber man merkt, daß vieles gefaked ist. Bear Grylls geht z.B. Risiken ein, die ich mir in einer Survivalsituation dreimal überlegen würde. Lieber den Weg des geringsten Widerstandes gehen... Das mag nicht so cool sein, ist aber ggf. gesünder...

LG
Grauer Wolf
 
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Dir ist schon klar, daß jemand, den Du nur vertreibst, weiß, wo Deine Vorräte etc. liegen? Der wird mit zehn Mann wiederkommen. Schau die mal die Szenen an, die in den USA ablaufen, wenn nur mal für 24 Stunden der Strom ausfällt. Da steppt nämlich nicht der Bär, sondern der Mob!

"Wusel" hat ein extremes Szenario postuliert und einige zivilisatorische Einstellungen wird man schnell ablegen müssen. Da bringt man dich (rhethorisch) nämlich für eine Tüte Haferflocken um.
"Er oder ich" und dahinter muß der eiserne Wille stehen: "Ich" (resp. meine Familie, Kleingruppe, what ever...)




LG
Grauer Wolf

Ich weiss, dass ich nichts weiss. Alle, die hier schreiben, schätzen sich vermutlich eh völlig falsch ein. Wie man wirklich wäre, das weiss man dann erst, wenn es darauf ankommt.
In bisherigen Notsituationen war komischerweise ich die Handelnde (die dann hinterher beinahe umkippte), während die anderen konfuse Reaktionen zeigten. Ich hätte also vermutlich gute Chancen, mich anzupassen...aber ob ich das tun würde oder vorher sterbsle, wer weiss das schon?!
 
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