Das stimmt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, mutig und schön dass Menschen, wie zum Beispiel Du, nach so schrecklichen Verlusten wieder solch lebensbejahende Worte finden und auch danach leben können.
Und die Liebe können wir nie verlieren.
So ist es!
Ich wundere mich schon manchmal über mich selbst, weil ich so sehr in mir ruhe und so viel Freude am Leben habe wie noch niemals zuvor.
Ich weiß, ist irgendwie ein Widerspruch. Aber ich habe sehr schmerzhaft gelernt, dass das Leben ein einziges Abschiednehmen ist. Kein Mensch gehört einem, wir gehen alle früher oder später und so bleibt uns nur, dankbar zu sein für die Zeit, die wir mit jemanden verbringen durften.
Ich kann die Vergangenheit nicht umschreiben, es ist wie es ist. Und da hats auch keinen Sinn, sich endlos lang in Selbstmitleid zu baden und in der Vergangenheit hängen zu bleiben.
Ich lebe noch und ich hab mir das nicht ausgesucht. Also geht mein Blick nach vorne (mit ERinnerungen im Gepäck, die ja auch nicht immer nur schön waren..), und mit einer Stärke, die mich einfach nichts mehr umhauen läßt.
Ich hab das Schlimmste erlebt, was einer Frau und Mutter passieren kann. Was soll mich also noch erschüttern?
Ich fühle mich unendlich frei und ich freue mich auf jeden Tag, den ich erleben darf. Ich freue mich an so vielen kleinen und nebensächlichen Dingen, weil mir täglich bewußt wird, wie schnell es aus sein kann. Darum ist mein Leben heute sehr viel bewußter und intensiver.
Und die Liebe, die mich mit meinen Lieben verbindet, trägt mich weiter, das spür ich einfach.