Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

Mipa, als Kind fragt man sich in meiner Situation schon warum man da immer Außenseiter ist, ob man eben anders ist usw. Irgendwo ist es dann beruhigend
zu wissen, dass dem auch tatsächlich so ist.
Alt fühlen, damit meine ich eine Müdigkeit, in gewisser Weise auch Ernsthaftigkeit (was nicht gleichzusetzen ist mit Seriosität und Angepasstheit)
und Motivationslosigkeit. In anderer Hinsicht kann ich auch absolut kindisch sein;)

@ Mavid

Das mit den alten Seelen ist für mich eigentlich nur eine Idee, ich habe keine Ahnung, ob ich eine "alte" Seele bin, dazu kommt noch, dass der Begriff Seele
eigentlich nur wirklich gut in ein dualistisches Weltbild, nicht in ein idealistisches passt.

LG PsiSnake
 
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@ Mavid

Das mit den alten Seelen ist für mich eigentlich nur eine Idee, ich habe keine Ahnung, ob ich eine "alte" Seele bin, dazu kommt noch, dass der Begriff Seele
eigentlich nur wirklich gut in ein dualistisches Weltbild, nicht in ein idealistisches passt.

LG PsiSnake

Das mit den alten Seelen ist auch nur eine Idee, eine Vorstellung. Man könnte sagen, dass alle Seelen gleich alt sind. Als "alte Seelen" werden Menschen bezeichnet, welche schon viele Inkarnationen hinter sich haben.
 
Aus dem Thread https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=2806844#post2806844

Selbstzitat:Ich bin, wenn auch inoffiziell (bin noch in Uni eingeschrieben, und werde von Mutter finanziell unterstützt) arbeitslos, bin damit unzufrieden, brauche aber einen Plan, irgendwas mit dem ich in jeder Hinsicht zurechtkomme, damit es nicht wieder schief geht. Eigentlich müsste ich mich endlich mal selbst finden, vor allem den Bezug nach "außen", wo leider gar nichts stimmt. irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich bisher nur gegen mich gekämpft habe um weiter zu kommen, nie für mich (gilt nicht nur für dieses Feld).Allerdings könnte ich nicht auf Dauer irgendwas machen was mir gar nicht passt, da könnte ich auch gleich Schluss machen (zum Glück habe ich auch niemandem gegenüber eine Verantwortung, zumindest nicht im starken Sinne). Wenn man aber gar nicht integriert ist, fällt es einem auch bei Job/Ausbildung schwer mir irgendwas auch nur vorzustellen.
Man könnte es Alien-Syndrom nennen

Offensichtlich bin ich ziemlich im Eimer.


Zitat von Belle:Nein bist Du nicht! Definitiv nicht, Du bräuchtest nur mal ein fundumentales Erfolgserlebnis und Du traust Dir zu wenig zu!


Keine Ahnung. Immerhin habe ich damals das Abitur ja sogar ziemlich gut (2,1)
geschafft. Aber glücklich bin ich dadurch nicht geworden. Kurze Zeit zuvor
sind paar wichtige Freundschaften auseinandergegangen (weil die Interessen nicht mehr kompatibel waren), ich hatte kurz vorm Abi mehr als 2 Wochen Windpocken (davor war ich übrigens physisch am stärksten in meinem Leben, wegen Training), dabei praktisch nicht geschlafen ,und dann Hardcore-Lernen ,zumindest so gut es noch ging, mein Schnitt wurde zwar etwas schlechter, aber ging dann ja noch einigermaßen (2,1). Nach der Prüfung war ich jedenfalls platt. Weiter habe ich es nicht hinbekommen, das Mädchen anzusprechen, in die ich verliebt war. Wie kann man bloss so unfähig sein?!:rolleyes:
Und zuletzt bin ich dann nach dem Abitur in ein Loch gefallen. Nichts zu tun gehabt, und nur zuhause rumgesessen. Dadurch (und wegen körperlicher und physischer Erschöpfung) wurde ich nach der Episode
in der 9.-10. Klasse zum zweiten Mal richtig depressiv, und habe mich dann in solche telepathische Spielereien geflüchtet (teilweise wie eine Sucht),war dann im Studium natürlich auch immer Außenseiter und deplatziert (zudem ist es echt heftig, was man da lernen muss, ich bin möglicherweise gerade intelligent genug, um das in einem guten psychischen Zustand hinzubekommen, aber halt nicht mit Depressionen) dann kamen noch finanzielle Katastrophen und Stress zuhause dazu... Und heute sitze ich halt hier rum.

Zitat:Hirntechnisch ist nämlich sehr, sehr viel da, dat weißt Du aber.


Ich denke schon, dass ich recht intelligent bin, aber bin jetzt auch nicht hochbegabt, wie ich es von zuhause als kleines Kind sein musste. Klar gibt Dinge, die ich kann und sonst kaum jemand;), aber das hat nicht unbedingt was mit Intelligenz zu tun. Viele Dinge können schon einige besser. Wiegesagt hätte es in einem optimalen Zustand möglicherweise fürs Studium gereicht, aber davon bin und war ich weit entfernt.

Zitat:Es müsste nur gelenkt werden.


Puhh, ich wurde schon genug von Eltern (hauptsächlich Mutter) gelenkt, und am Ende kam auch nichts bei rum:D
Und ich selbst bin überhaupt kein konstruktiver Mensch, was mein eigenes Leben betrifft,
wie gesagt habe ich mich wohl mehr bekämpft als alles andere:(

LG PsiSnake
 
Hmm, mach ich ja auch nicht immer, gab glaube ich genügend Leute, die mich für arrogant gehalten haben, was aber auch daran lag, dass ich nicht mit ihnen geredet habe usw. Aber das sind halt auch die "Masken", die man sich überzieht.

Ich kann dir aber versichern, dass ich kein so schlimmer Mießmacher und Dauerfrustrierter bin, wie es vielleicht manchmal aussieht:D Bin dann doch eher ein Tragikromantiker;)

LG PsiSnake:umarmen:
 
Sach mal, Du Langnase: hast Du die Antwort auf die Frage oben im Threadtitel eigentlich mittlerweile gefunden? ;)

P.s.: *hauch* hallloooo Psischlange :)
 
Hallo Trixi Maus

Eine Antwort?
Nein, weiß nicht ob das Problem von mir zu lösen ist. Wenn ja, wäre es nicht untrennbar verknüpft.

Ich frage mich ja auch oft (ist nicht zu akut), was mich hier hält.

Die Angst davor Schluss zu machen.
Gewohnheit (kann man so oder so sehen, es macht es auch leichter, wenn man an seine Situation gewöhnt ist)
Der Wunsch niemanden dadurch zu verletzen.
Oder doch Hoffnung (obwohl ich mir manchmal so vor komme, als hätte ich da kapituliert) und Sehnsucht?

Wahrscheinlich etwas von allen vier.

Es hört sich vielleicht absurd an, aber wenn ich echt aufgegeben hätte wäre es einfacher, aber so werde ich irgendwas tun müssen, denn so kann es nicht die
nächsten 50 Jahre weiterlaufen, und falls ich doch so weitermache, werde ich mich irgendwann noch fragen, warum ich das nicht vorher beendet habe.Was ich dann aber bisher wirklich mache ist eine "Kopf in den Sand", und Hinausschiebetaktik. Selbst mein Studium habe ich irgendwo schon so genutzt um mich damit selbst zu beruhigen, dass ich ja irgendwas tue, und nicht aus echtem Antrieb.

Ich weiß schlicht nicht wohin ich will, und ich weiß nicht, wer ich als Individuum bin, und wo mein "Zuhause" (im weiten Sinne) ist, weiß ich auch nicht.
Das alles gilt aber besonders für mein Leben nach Außen, nach Innen kann ich mich in manchem wiederfinden.
Und ob das alles untrennbar mit mir verbunden ist, mein Schicksal ist.
Man wird sehen...

LG PsiSnake
 
Hallo mein Lieber. :)

Mir tut das immer so leid, wenn ich lese, wie Du fühlst und erlebst, was Du bist und was Deine begrenzten Möglichkeiten sind. Denn auf der anderen Seite lese ich ja immer soviel Potential. Du bist ein kluger Kopf, das weißt Du.

Psi, ich suche hier nach Worten für Dich in mir. Da ist nicht so leicht bei Deiner Situation. Ich kann mich da wegen Deines Geschriebenen soweit hinein versetzen - und ich fühle mich dabei nicht gut.

Ich will es mal mit einem Schleim vergleichen, Psi. Oder mit einem Schlamm. Wenn man in so einem schleimigen Schlamm steckt, dann fühlt es sich so an, als wäre man Teil des Schlamms und als würde man in ihm verschluckt. Steckt man lange in diesem Schlamm, wird der Schlamm warm und man spürt gar nicht mehr, wo die eigenen Grenzen der Haut sind und wo das eigene Sein beginnt und wo das Außen anfängt. Und dann wähnt man sich selber als untrennbar verknüpft mit dem Schleimschlamm, denn dieser fühlt sich an wie das, was man kennt und daher meint zu sein. Denn man steckt in diesem Schlamm ja schon so lange.



Vielleicht ist durch das Schlamm-Gleichnis klar geworden, was ich Dir sagen will: Das "Problem" existiert nicht nur in den Zusammenhängen Deiner Situation, sondern es existiert auch für sich als Faktotum, als Etwas, das Du angenommen hast, weil Deine Familie es Dir teilweise vorlebte. "Es" ist eben problematisch, Du hast kein Vertrauen in Dich selber entwickeln können und vielleicht auch nicht viel Urvertrauen. Weil Du laufend mit dem Erlebnis "Problem" beschäftigt warst und seit Jahren dort nicht heraus kommst.

Daher ist mir die Frage einer Umdefinition Deiner Lebensumstände in Dir drin wichtig. Wie kannst Du es schaffen, nicht immer durch die "Problembrille" auf Dich zu blicken? Wie kannst Du entdecken, daß die Lösungsbrille ebenfalls existiert, und daß sie angenehmer zu tragen ist? Und wie, im dritten Schritt, legst Du dann die Brillen und damit die Bretter vor dem Kopf ab, die Du ja selber kennst und hoffentlich ablegen möchtest?

tja, wie kann das gehen, daß man sich quasi als ein Anderer fühlt als der, der man gerade ist, im Problem steckend?


Neulich habe ich eine Fernsehsendung gesehen über einen Mann, der 250 Kilo wog und sehr viel abgenommen hat. Heute ist er Fitneßtrainer und ist damit ein Vorbild für andere, die in einer solchen Situation stecken.

Mich erinnert die Situation der übermässigen Körperfülle an das Stecken in einem Schlamm, wie ich es oben beschrieb. Auch in dieser Situation ist man gehemmt, den eigenen Schritt zu tun in einer Problematik, die untrennbar mit einem verknüpft ist.

Dieser Fitneßtrainer in der Sendung sah vor dem Fernseher sitzend, wie er vor 5 Jahren aussah und was er damals sagte, was seine Einstellung war und so weiter. Und er sagte: "wenn ich das heute sehe, wie und wer ich vor 5 Jahren war, dann erkenne ich mich selber dort in dieser Person überhaupt nicht wieder." Und auch sein eigener Fitneßtrainer, der ihn durch den Prozeß des Abnehmens begleitet hatte, konnte sich zwar an den "Dicken" erinnern, aber auch er sagte, daß diese "alte" Person wie wegradiert aus seinem Kopf sei. Weil dieser Mann, der soviel abgenommen hat, auch für ihn ein vollkommen neuer Mensch geworden sei. Mit ganz anderen Einstellungen, Antrieben, Meinungen, Talenten und so weiter. Der "Schlamm" hatte also diesen Menschen gefangen, er steckte in ihm fest, aber er hat es geschafft, heraus zu kommen, und danach war er ein Anderer.


Nochmal: es fühlt sich immer so an, als sei das Problem man selber. Und man vergißt dahin zu spüren, wo man selber die Lösung ist. Die Frage ist für mich, ob man es schafft, für sich umzudefinieren, daß man die Lösung ist und nicht das Problem. Das würde ich für einen Anfang halten, etwas zu verändern. (Aufhören zu jammern wäre für mich da eine der ersten Taten, um überhaupt Zeit für das Fühlen der Lösungsorientiertheit zu bekommen.)

Das Problem ist zum Beispiel nicht Deine telepathische Veranlagung, sondern daß Du sie nicht nutzt! Wenigstens nutzt Du sie nicht lösungsorientiert, sondern Du problematisierst sie und damit Dich und daher fühlst Du sie als Teil des Problems. Trotzdem ist das positive Umgehen mit Deiner Veranlagung das, was Du in einem positiv geführten Leben zu erwarten hast. Es ist lediglich die Funktionsweise Deines Geistes, Deiner Oberstube, die Du entdeckst. Es ist gut, sich so zu kennen, aber dann muß man auch irgendwann anfangen, dieses Sosein zu nutzen.

Vielleicht bist Du dafür noch zu jung. Vielleicht auch nicht. Aber ich finde was Du auf jeden Fall machen könntest ist etwas, das sehr viele Menschen in Deiner Situation tun: geh laufen. Turnschuhe an, Hose, T-Shirt, und loslaufen ohne darüber nach zu denken. Und dann wirst Du unmittelbar mit "Deinem" Problem konfrontiert, ganz einfach nur durch das Laufen.

Du wirst dann in Deinem Geist hören: "ich kann nicht". Und danach wirst Du die Wirkung dieses Denkens in Deinem Körper beobachten. Und vielleicht nicht beim ersten, zweiten oder dritten Mal, aber beim vierten Mal wirst Du es vielleicht schaffen, diesen Teufelskreis aus Denken und Gefühl und körperlichem Symptom zu durchbrechen und endlich mal frei zu werden aus Deinem eigenen Dilemma. Für den Augenblick und den Zeitraum, in dem Du dich selber überwindest, und weiter läufst. Du läßt den inneren Schweinehund, der Dich klein und unfähig macht, einfach links liegen und läufst weiter, obwohl er plappert. Er, Dein denkender Geist, interessiert Dich nicht, egal ist, welche Mätzchen er veranstaltet.

Was dann in diesem Moment notwendigerweise kommt, ist Adrenalin. Und Adrenalin ist es, was Du meiner Meinung nach brauchst. Meiner Meinung nach ist es Adrenalin, wovor Du flüchtest und wovor Du Angst hast. Also würde ich genau das "triggern". Durch Laufen, Springen, Brüllen, Rammen, Stechen, Hüpfen, Bumsen, trööten, pflüken, nöken und pöken. Also schlicht durch alles, was Adrenalin bringt.

Insgesamt: Beschleunigung. Raus aus dem Schlammschleim. Das wünsche ich Dir, Psi, und wünsche Dir einen schönen Tag.

lg von der Trixi Maus in's Saarland.
 
Insgesamt: Beschleunigung. Raus aus dem Schlammschleim. Das wünsche ich Dir, Psi, und wünsche Dir einen schönen Tag.

lg von der Trixi Maus in's Saarland.



Das hättest du schöner nicht sagen können. Zu erst einmal sollte man sich über die (untrennbare?) Verknüpfung mit einem Problem im Klaren sein. Dazu bedarf es eines sehr offenen Umgangs damit sowie der Fähigkeit es zu sehen, sehen zu können.

Und wenn das passiert ist, raus aus dem Schlammschleim, korrekt.

:morgen:
 
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Hallo PsiSnake
Das ist für mich hier mein erster Betrag in diesem Forum. Ich bin eigentlich einer der lieber liest, da ich meine Gedanken nicht immer so aufschreiben kann wie ich es übermitteln möchte..

Mich hat es auch sehr berührt von dir zu lesen, weil ich mich da auch hineinversetzen kann. Ich beschäftige mich mit fragen die mich schon mein ganzes leben lang quälen. Was bin ich, wieso bin ich, was habe ich für eine Aufgabe auf dieser Erde. Ich ziehe mich auch des öfterens zurück da ich mit niemandem aus meinem Kreis über diese Themen sprechen kann, ich habe sozusagen ein völlig anderes Denken als der rest in meiner Umgebung.(Ausgeschlossen meiner Familie)

Aber ich kann dir sagen, das es sowas wie pech oder schicksal, wie auch glück ja eigentlich gar nicht existieren, das sind nur Wörter um etwas zu beschreiben dass wir ja onehin schon wollen. Dass soll heissen das wenn du dich zulange auf etwas fixierst, es auch so eintreten wird. Also heisst das solange du zuhause sitzst und darüber nachdenkst, was alles nicht so klappt wie du es dir vorstellst wird genau das auch zur Wirklichkeit.

Mein Vorschlag an dich, versuche dich abzulenken. Versuche dich zu erinnern was du in der Kindheit für Träume hattest, oder welche du momentan hast.
Was wolltest du schon immer einmal erlebt haben.
Wenn du etwas gefunden hast, versuche nicht daran zu denken dass es noch nicht Wirklichkeit geworden ist, sondern stelle dir die Situation vor, wie schön es wäre es zu erleben. Am besten schreibst du dir dann all das auf was dich daran reizt und hinterfrage dan das aufgeschrieben wieder, wieso den das.. weil ich mich dadurch gut fühle, wieso würde ich mich dadurch gut fühlen.. und immer weiter. Also versuche es Wirklichkeit werden zu lassen, das alles geschieht mit der richtigen art zu wünschen.

An diesem Punkt kann ich dir sehr ein Buch empfehlen.
Von Lynn Grabhorn - Aufwachen Dein Leben wartet (Die erstaundliche Macht der Gefühle)

Mich selber hat das Buch sehr gut getan, ich lese jeden Tag ein paar Seiten daraus und versuche sie umzusetzen und muss sagen es funktioniert;)
Gehe villt. mal raus in die natür, setze dich zu einem Baum der dich gerade am meisten anzieht und sehe einfach in die Welt hinaus. Mir selber beruhigt es sehr, der Baum gibt mir ein Gefühl von Schutz.

Naja ich hoffe ich konnte dir irgend in einer Form weiterhelfen. Gib den Glauben an dich nicht auf, du kannst grosses bewirken, du musst es nur zulassen..

Lieber Gruss Markus aus der Schweiz:)
 
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