Wenn das Herz bricht...

wenn wir dann drauf kommen, dass nicht ist, was uns die eigene bedürftigkeit vorgegaukelt hat, fühlen wir uns enttäuscht.

getäuscht haben wir uns aber nur selbst -
aus unserer bedürftigkeit nach zuwendung von außen heraus.

klingt visionär -
ist es auch -

Vielleicht liegt der Irrtum ja nicht nur darin?

enttäuschung gibt es erst dann nicht mehr, wenn menschen zusammentreffen, die den anderen in keinster weise mehr brauchen -

weil jeder so 'absolut' - im sinne von 'losgelöst' - geworden ist -
dass er/sie keinerlei erwartungen mehr in den anderen stellt.

Ich kenne das Paradigma ja bestens.
Meiner Ansicht nach widerspricht es jeder menschlich-sozialen Interaktion, nicht nur Liebe, Beziehung.

Wenn jemand niemanden andern mehr brauchen würde, wenn das das Endziel wäre, wozu dann überhaupt soziale Begegnungen?

Warum sind wir dann überhaupt Kollektivwesen und keine Einzelgänger?

Was wäre mit alten Menschen? Die brauchen jede Menge Hilfe, Pflege, Unterstützung. Kinder ebenso. Also führt das Konzept letzlich in eine Art selbstgewählte Isolation. Ist unnatürlich, unmenschlich, in der Substanz.
Der Grund dafür war ursprünglich die 68er freie Liebe. Sollte man nicht vergessen. Sex ohne Liebe. Als Ideal! Keine Folgen, keine Konsequenzen, keine Verantwortung. Darum ging's.

Für mich eine traumabedingte Schutzbehauptung, aus Angst davor, dass es wieder mal wehtut. Unaufgelöste Wunden, die so auch nie heilen werden.
Von ein paar Gurus und "Meistern" medientauglich propagiert, und alle beten den Kram nach.

Aber klar, kann jeder anders sehen. Ich kenne niemanden, der das tatsächlich leben könnte oder würde. Außer, er macht sich oder anderen was vor. Liebe ist Abhängigkeit. In irgendeiner Weise immer.

Wenn ich keine Erwartungen mehr stelle, habe, wozu würde ich dann einen anderen überhaupt noch brauchen? Oder er/sie mich?

Erwartung und falsche Erwartungshaltung sind ja auch nicht ident. Nur eben eine der typischen verfälschenden Vereinfachungen, denke ich mal.
 
Werbung:
Das sind die rationalen Argument, und wenn's dann dennoch mal so richtig knallt, ist das in jeder Hinsicht wieder vom Tisch, denke ich. Zumindest erstmal. Wenn man es zulässt.
Liebe selbst ist Sucht, ganz klar. Die Sucht, Suche nach sich selbst, mit Hilfe eines anderen. Wo sind die Grenzen, wie kommt, käme man drüber?



Muss wohl jeder selber wissen. Wenn das Feuer brennt, verbrennt man sich eben auch mitunter. Oder man bliebt auf Sicherheitsabstand. Dann wird's aber auch kaum so heiß!



Als Teenie warst du nicht geprägt? Wohl eher so gut wie nur, als Resultat deiner Kindheit. Auch eine Revolte dagegen ist derselbe Kreislauf. Keine Prägungen, keine Fremdprogramme, ganz du selbst?
Vermutlich kommt daher die Unsicherheit und Vorbild-, Idolsuche in dem Alter. Aus reinstem, reflektiven Selbstbewusstsein.
Da tut man doch alles nur für ein bisschen Aufmerksamkeit. Oder nicht?

"sucht" verbinde ich mit klammern, festhalten, haben wollen, nicht gehen lassen wollen ich möchte liebe leben, erleben, geben und annehmen...einfach so und nicht erwartungen erfüllen die an bedingungen geknüpft sind. wenn du mich liebst dann zeig es so und so....

jeder war geprägt aus der kindheit. jeder auf seine weise...pos. und negat., je nach dem.
trotzdem verliebte ich mich...als teeni geht man noch anders mit liebeskummer um. in der regel herzschmerz pur, aber leichter offen für neues bzw auch schneller.

ich möchte es jetzt EINFACH NUR LEBEN, frei von alten erfahrungen.
so wie ich jetzt unkompliziert geliebt werde von meinem engeren umfeld, sowie ich mein umfeld jetzt einfach liebe oder menschen mag, genauso unkompliziert möchte ich eine beziehung leben vom grundsatz her.
das heißt...selbst in konfliktsituationen möchte ich spüren können das liebe einfach da ist und das andere einfach nur eine situation ist die bewältigt wird. so ist nun mal das leben mit auf und ab`s und beziehungen wohl auch. aber trotzdem stimmt die basis...das herz/das gefühl

sollte dieses nicht möglich sein, dann bin ich mit dem jetzigen zufrieden. ich bekomme liebe genug und genieße dieses in vollen zügen ohne das ich eine "sucht" als solches oder negat. empfinde. selbst wenn es eine abhängigkeit sein sollte...dann fühle ich mich in dieser trotzdem frei und nicht eingeschränkt.

und genauso wünsche ich mir eine partnerschaft, wenn es sein muß...verzichte ich sogar auf diese.
lg jessey
 
"sucht" verbinde ich mit klammern, festhalten, haben wollen, nicht gehen lassen wollen ich möchte liebe leben, erleben, geben und annehmen...einfach so und nicht erwartungen erfüllen die an bedingungen geknüpft sind. wenn du mich liebst dann zeig es so und so....

jeder war geprägt aus der kindheit. jeder auf seine weise...pos. und negat., je nach dem.
trotzdem verliebte ich mich...als teeni geht man noch anders mit liebeskummer um. in der regel herzschmerz pur, aber leichter offen für neues bzw auch schneller.

ich möchte es jetzt EINFACH NUR LEBEN, frei von alten erfahrungen.
so wie ich jetzt unkompliziert geliebt werde von meinem engeren umfeld, sowie ich mein umfeld jetzt einfach liebe oder menschen mag, genauso unkompliziert möchte ich eine beziehung leben vom grundsatz her.
das heißt...selbst in konfliktsituationen möchte ich spüren können das liebe einfach da ist und das andere einfach nur eine situation ist die bewältigt wird. so ist nun mal das leben mit auf und ab`s und beziehungen wohl auch. aber trotzdem stimmt die basis...das herz/das gefühl

sollte dieses nicht möglich sein, dann bin ich mit dem jetzigen zufrieden. ich bekomme liebe genug und genieße dieses in vollen zügen ohne das ich eine "sucht" als solches oder negat. empfinde. selbst wenn es eine abhängigkeit sein sollte...dann fühle ich mich in dieser trotzdem frei und nicht eingeschränkt.

und genauso wünsche ich mir eine partnerschaft, wenn es sein muß...verzichte ich sogar auf diese.
lg jessey

Kann dich gut verstehen, das mit der Sucht seh ich etwas anders.
Ich kenn schon diese Sucht nach dem verlieben, diesen Kick des immer wieder neuen. Dieses Kribbeln kann schon süchtig machen. Nicht umsonst halten viele beziehungen nur kurze Zeit und werden auch gleich von der nächsten abgelöst.
 
morgenröte;3155783 schrieb:
Kann dich gut verstehen, das mit der Sucht seh ich etwas anders.
Ich kenn schon diese Sucht nach dem verlieben, diesen Kick des immer wieder neuen. Dieses Kribbeln kann schon süchtig machen. Nicht umsonst halten viele beziehungen nur kurze Zeit und werden auch gleich von der nächsten abgelöst.
ich sollte mir gedachten machen, diese sucht empfinde ich nicht mehr :rolleyes: ich möchte ankommen und keinen kick mehr. auf das kribbeln freue ich mich natürlich schon, wäre sonst gelogen. aber es mag einfach noch nicht kribbeln wenn das herz nicht stimmt :confused: heißt aber nicht das meine hormone tot sind oder ich nicht schwärmen kann oder breit grinsend vom einkaufen komme :D
lg jessey
 
ich sollte mir gedachten machen, diese sucht empfinde ich nicht mehr :rolleyes: ich möchte ankommen und keinen kick mehr. auf das kribbeln freue ich mich natürlich schon, wäre sonst gelogen. aber es mag einfach noch nicht kribbeln wenn das herz nicht stimmt :confused: heißt aber nicht das meine hormone tot sind oder ich nicht schwärmen kann oder breit grinsend vom einkaufen komme :D
lg jessey

Das Ankommen hat natürlich auch etwas, aber das ist eine nicht so explosive high machende kraft eher eine stetig strahlende. Auf jeden fall nicht eine süchtig machende, finde ich zumindest.
 
Der Unterschied ist jedoch DER, die Wut, den Hass, die Verachtung Ausdruck zu geben, bzw. Raum zu schenken, oder diese eben Auszuagieren. Das wäre nämlich dieselbe Abwärtsspirale, Silja.
Ne du- der Unterschied ist, demjenigen die Wut zu zeigen, der sie verursacht hat und nicht, wie sooo viele Mütter, sie an den Kindern auszulassen, weil die die Schwachen sind und die Mütter sich gegen den starken Mann nicht zu wehren trauen, und außerdem sind sie ja auch noch materiell abhängig.

Das ist nicht anstrengend, sondern wahnsinnig erleichternd, denn davor hatte ich Schuldgefühle, die Wut an genau den hinzutragen, der sie verursacht hat, weil- ein dämliches Opfer immer sich selbst die Schuld gibt- das ist doch der Scheiß und solange ein Opfer glaubt, schuldig daran zu sein, missbraucht zu werden, läßt es sich wieder missbrauchen- aus einem ungerechtfertigten Schuldgefühl.

DAS IST DAS PROBLEM EINES OPFERS. Und das wollte ich gar nicht so groß schreiben, das hat der Computer gemacht, dann lass ich es mal so stehen.
Es sieht sehr anstrengend aus, Silja, was du da noch machst. Bist auf volle Alarmstufe. Ich kenne das sehr gut und kann nachvollziehen. Will wachsam sein und die Waffen in der Hand sind jederzeit bereit - warten nur darauf gezogen zu werden. Mit Gelassenheit und Leichtigkeit,
Hier sind genügend Leute von der Sorte, die im allgemeinen Täter-Opfer-Spiel mitspielen und du hast ganz Recht: jeder, der es wieder versucht, bekommt sofort eine über gebraten- nicht mehr erst nach drei Jahren.
Man gewinnt an Erfahrung bei der Sache.

Und Opfer, die aufhören Opfer zu sein, hat noch niemals jemand unterstützt, weil das jeden, absolut jeden auf seine innerste, verdrängteste Angst aufmerksam macht, aber das ist jedem sein Problem, nicht meines.

Greif mich nicht an und ich bin ein Lamm.

Aber über den Tisch ziehen lassen, nur für eine Pseodoanerkennung oder für das illusorische Gefühl, nicht ausgeschlossen zu sein- niemals.

Denn ich brauche dieses verlogene Gemeinschaftsgefühl schon lange nicht mehr. Ich bin mir selbst genug und da gibt es keine Angst mehr, von irgendwem abgelehnt zu werden- denn ich habe schlicht und ergreifend kein Interesse mehr, von verlogenen Menschen anerkannt zu werden.

Mich interessiert nur noch Wahrhaftigkeit, und die ist auch in einem Esoforum äußerst selten und so lange sie mich lassen, werde ich das auch aussprechen.

wie einfach Leben hat das allerdings weniger zu tun
Ist das ein Satz?
Du verwechselst noch einiges miteinander und niemand hier von uns hat gesagt, oder gar von dir verlangt, dass du dich wieder unterdrücken lassen und, dass du dir deiner Wut, deinem Hass keine Luft verschaffen sollst.
Meine Wut hat gelernt, sich an die Verursacher zu wenden, weil ich keine Angst mehr habe- also jeder, der hier Grenzen überschreitet, wird das von mir zu hören bekommen, weil die meisten Leute trauen sich das nicht- also wer soll es tun, wenn nicht jemand, der in diesen Abgrund der Angst gesprungen ist??


Also wozu die Waffen hoch?
Um machtgeilen Ignoranten zu sagen, was sie sind.:banane:
:)
 
morgenröte;3155803 schrieb:
Das Ankommen hat natürlich auch etwas, aber das ist eine nicht so explosive high machende kraft eher eine stetig strahlende. Auf jeden fall nicht eine süchtig machende, finde ich zumindest.

Wo wäre zwischen Ankommen und Kick der Unterschied? Geht das nicht mitunter Hand in Hand?

Ich meine, Ankommen ohne Kick ist fad, Kick ohne Ankommen aber doch auch, oder nicht?
 
Vielleicht liegt der Irrtum ja nicht nur darin?



Ich kenne das Paradigma ja bestens.
Meiner Ansicht nach widerspricht es jeder menschlich-sozialen Interaktion, nicht nur Liebe, Beziehung.

Wenn jemand niemanden andern mehr brauchen würde, wenn das das Endziel wäre, wozu dann überhaupt soziale Begegnungen?

Warum sind wir dann überhaupt Kollektivwesen und keine Einzelgänger?

Was wäre mit alten Menschen? Die brauchen jede Menge Hilfe, Pflege, Unterstützung. Kinder ebenso. Also führt das Konzept letzlich in eine Art selbstgewählte Isolation. Ist unnatürlich, unmenschlich, in der Substanz.
Der Grund dafür war ursprünglich die 68er freie Liebe. Sollte man nicht vergessen. Sex ohne Liebe. Als Ideal! Keine Folgen, keine Konsequenzen, keine Verantwortung. Darum ging's.

Für mich eine traumabedingte Schutzbehauptung, aus Angst davor, dass es wieder mal wehtut. Unaufgelöste Wunden, die so auch nie heilen werden.
Von ein paar Gurus und "Meistern" medientauglich propagiert, und alle beten den Kram nach.

Aber klar, kann jeder anders sehen. Ich kenne niemanden, der das tatsächlich leben könnte oder würde. Außer, er macht sich oder anderen was vor. Liebe ist Abhängigkeit. In irgendeiner Weise immer.

Wenn ich keine Erwartungen mehr stelle, habe, wozu würde ich dann einen anderen überhaupt noch brauchen? Oder er/sie mich?

Erwartung und falsche Erwartungshaltung sind ja auch nicht ident. Nur eben eine der typischen verfälschenden Vereinfachungen, denke ich mal.

du hast völlig recht, faydit,

ich empfinde es ja auch so -

was ich geschrieben habe, war bis zu einem gewissen grad eine schutzbehauptung -

schutz - solange es (noch) nicht so ist -

dass der tag der nacht begegnet -
und die nacht dem tag -

das wasser dem land -
und das land dem wasser -

die dunkelheit dem licht -
das licht der dunkelheit -

im erkennen der gleichwertigkeit und der unterschiedlichkeit zugleich -

im erkennen, dass es um die gleichwertige ergänzung geht -
dem verschmelzen im wechsel -

und dem loslassen in der gewissheit,
dass es ohne die verschmelzung kein leben gibt -

und - vor allem - dem vertrauen in das naturgesetzt -

dass gegensatzpaare einander ergänzen -
gleichwertig -

dann wenn die zeit dafür reif geworden ist.

wasser und land kämpfen noch um die vorherrschafft -

das licht wird höher bewertet als die dunkelheit -

und ich weiß nicht, ob sich schon wirklich herumgesprochenn hat, dass tag ist, während nacht ist für die anderen...........

bei mann und frau verhält dich das doch wohl auch so.

oder nicht?

jeder glaubt dem andern etwas wegzunehmen - weil er/sie

al
magdalena
 
Meine Wut hat gelernt, sich an die Verursacher zu wenden

Alle deine "Verusacher" sind Schattenkrieger. Du hast anscheinend deine erste Ursache dafür nie gelöst. Also wirst du diesen Stellvertretern andauernd begegnen oder sie dir erschaffen, nur wird das am Problem selbst nichts ändern. Du kommst nicht an den Kern ran, schätze ich.
Aber, klar, kann man auch leben.
 
Werbung:
Wo wäre zwischen Ankommen und Kick der Unterschied? Geht das nicht mitunter Hand in Hand?

Ich meine, Ankommen ohne Kick ist fad, Kick ohne Ankommen aber doch auch, oder nicht?

naja der Kick ist meines Erachtens nach nicht vom Ankommen abhängig, manchmal gibt es halt wenn der kick vorbei ist noch was anderes und manchmal halt nicht.
Eine andere frage wäre noch wieviele Kicks kann man in seinem leben erleben und verändern die sich in ihrer Intensität?
 
Zurück
Oben