Wenn das Herz bricht...

Wo käme Schmerz wohl her, wenn eine ganze Welt vor Schmerzen unsichtbar andauernd nur schreit? Manche scheinen es eben stärker mitzubekommen, andere anscheinend weniger, oder auf andere Art.

Nur, wie viel nützt das sowas wie eigene Klarheit oder innere Schmerzfreiheit, wenn der Input nie versiegt? Dann hilft nur Abgrenzung. Und die hat wieder andere Nachteile. Man ist, wird auch für Positiveres verschlossen. Schwierig also.


Was, wenn die Antwort trotzdem Selbstliebe wäre?

Wenn es zwar nicht um die eigene Schmerzfreiheit ginge,

aber zumindest um das Wollen?

Um die Liebe, die in mir selbst beginnt, damit ich sie auch ausstrahlen,

aussenden kann? Was, wenn dadurch ein klein wenig weniger Schmerz wäre?

Ohne dass ich es merke vielleicht?
 
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Es ist doch noch viel einfacher.
Durch den Schmerz erleben wir schlicht und ergreifend, wo wir selbst noch nicht lieben können und schieben es auf den anderen, anstatt den Schmerz als Hinweisschild dankbar anzunehmen.
ja, da ist was dran. nur manchmal dauert es länger bis einem bewußt wird was es genau ist. man hat in dem moment das verständnis dafür nicht, also so zu denken und dann zu erfassen. so ging es mir zumindest.
lg jessey
 
Was, wenn die Antwort trotzdem Selbstliebe wäre?
Ich sage ja nichts gegen sowas wie Selbstliebe.

Nur nicht als allgemeingültiges Patentrezept, würde ich meinen. Auch die ist, wie wohl anscheinend so vieles, ein durchaus zweischneidiges Schwert.

Also ginge es wohl eher um's Handling, und wieder mal um sowas wie die Balance dabei, denke ich. Nicht um die Wertigkeit, oder Polarität selbst.

Selbstliebe in Interaktion mit Fremdliebe, im Austausch damit, wechselwirkend. Weder 100% das eine, noch das andere.

Klappt der Austausch, wird die Selbstliebe durch die Liebe im Außen, die hereinkommt, gestärkt, bestätigt, kann selbst wieder lieben, Liebe geben.

Wenn's dabei zu Dissonanzen kommt, mag auch die Selbstliebe etwas angeschlagen werden. Sind also Feedbackschleifen, dynamische Prozesse, eher als starre Positionen. Die sich andauernd verändern können, es auch tun.
 
Nee! Never!

Um dann und damit genau in dem auch hier so oft präsentierten hedonistischen 150% Selbstliebe-Egotrip zu landen, im Fleisch gewordenen "ich bin Gott"? Kann ja tun wer mag und es für's eigene Ego braucht.
das hat damit nichts zu tun. sondern das man sich selbst annehmen kann auch wenn man nicht perfekt ist. das was man an sich nicht mag, extrem stört, den mut haben hinzuschauen und zu ändern. es geht darum das du dich mit dir selber wohlfühlst.
Not my way! Da gehe ich lieber drauf. Wenn's sein muss, an mir selbst.
tolle nummer
zu akzeptieren was und wo man ist. Genau den einen Punkt zu finden. Sich selbst zu sehen.
Auch das dabei was einem vielleicht so gar nicht gefällt. Nur mag es einem dann doch auch schwerfallen, sich selbst dafür auch noch zu lieben.
es wird mit sicherheit auch etwas an dir geben was du magst. darauf kann man seinen fokus lenken, nicht nur auf das negative. dieses kannst du dir bewußt machen und es ändern. und dazu dienen begegnungen mit anderen menschen. sie können etwas in dir wecken was du selbst noch nie genau wahrgenommen hast an dir.
Warum sollte man das tun? Liebt ein Mörder sich selbst für's Töten? Dann wäre er krank.
das töten ist eine handlung und die meisten werden es wohl nicht lieben. trotzdem haben sie noch andere wesensanteile in sich. dieser mensch besteht ja nicht nur aus dieser böshaftigkeit. anderes ist vielleicht tiefer vergraben, ist verschüttet.
Für einiges, mag sein, für anderes wohl kaum. Ich will keine neuen Illusionen mehr. Nur wieder wissen wer ich bin. Egal was dabei rauskommt.
genau darum geht es doch die ganze zeit. nur du wirst wohl kaum das finden was du suchst wenn du dann nicht bereit bist das anzunehmen was du dann entdeckst...also wer du bist.
Ich will nunmal keine Schöne-Neue-Scheinwelt, sorry.
Nur die Wirklichkeit, die Wahrheit, auch, gerade über mich selbst.
wer oder was hindert dich daran es rauszufinden? genau um dieses thema geht es doch schon seitenlang. man kann sich selbst nur annehmen wer man weiß wer man ist. und darum das du auch du selbst bleibst und dich nicht der liebe wegen oder einer anderen person verbiegst.
Und wenn die weiß sein sollte, so ist sie eben weiß, wenn sie schwarz sein sollte, eben schwarz. Oder sonstwas.
so lange du dich selber so akzeptieren kannst, ist doch ok. nichts anderes versucht dir jemand hier zu vermitteln
lg jessey
 
:)
Wo käme Schmerz wohl her, wenn eine ganze Welt vor Schmerzen unsichtbar andauernd nur schreit? Manche scheinen es eben stärker mitzubekommen, andere anscheinend weniger, oder auf andere Art.

Nur, wie viel nützt das sowas wie eigene Klarheit oder innere Schmerzfreiheit, wenn der Input nie versiegt? Dann hilft nur Abgrenzung. Und die hat wieder andere Nachteile. Man ist, wird auch für Positiveres verschlossen. Schwierig also.

Hmmm....von meiner Warte aus gesehen, ja es passiert viel Schmerz überall, leider, aber ich kann doch nicht den ganzen Weltschmerz auf mich nehmen und mitleiden- was ich kann ist mitfühlen, zuhören- andere beten, jeder für sich wie er kann, aber ja doch Abgrenzen- genau das ist aber wichtig.

Als Beispiel: In der/meiner Sterbebegleitung, bekomme ich viel an Schicksal mit von jedem einzelnen und bei vielen schnürt es dir das Herz zu, was diejenigen schon erleben mussten- aber was wäre ich für einen Begleitung, wenn ich mitleide und mich nicht abgrenze und denjenigen "hilflos" die Hand tätschle, ich denke davon wirds net besser, für denjenigen.

Derjenige möchte sich aussprechen, ja schon das ich mit ihm mitfühle und aber auch ihn verstehe, das allerwichtigste. Dennoch , wenn ich mich nicht abgrenze , werde ich leiden und zum" Hilflosem Helfer " werden. Und irgendwann kann ich dann diesen Beruf nicht mehr ausführen, weil "Burn Out".

Beziehung ob wie hier in meinem Beruf oder im Leben, sind immer Arbeit an sich selbst und auch mit anderen.

Nur als Beispiel

LG:)
 
Wenn ich meinen Seelenpartner gefunden habe, (auch wenn in den Büchern er anders beschrieben wird) nämlich "MICH" dann werden einige Abgründe mit Sicherheit zur schönsten Achterbahnfahrt, die wir gern wiederholen.
Weil ich mich selbst liebe und das hat mit Egoismus nichts zu tun.:umarmen:
wow...die gesamte geschichte kam richtig an, ging durch und durch :)
lg jessey
 
Sich anzunehmen bedarf keiner Liebe, nur Akzeptanz. Wäre also wertfrei, neutral. Ist so. Punkt.
also unterliegt liebe deiner meinung nach wertigkeit? :confused: warum sollte man sich selbst gegenüber emotionslos sein? versteh jetzt gar nix mehr. ich meine ich bin die person mit der ich am längsten aushalten muß im leben, also sollte ich mich selbst schon mögen und wertschätzen....
lg jessey
 
Weil hier schon einige Male Selbstliebe und Lernen der Liebe als Lösung bzw Sinn von Herzschmerz steht (vereinfacht geschrieben jetzt)...dann mal eine Frage an die die so denken und ich beziehe sie jetzt mal nicht ausschliesslich auf zerbrochene Partnerschaften

Wie soll ein Mensch Selbstliebe lernen, wenn er nur Mist erlebt hat und seit Kind auf schlecht behandelt wurde? Wenn sein Herz durch die Eltern schon im Kleinkindalter gebrochen wurde, weil es immer zurückgewiesen/geschlagen/missbraucht wurde. Wie soll man sein Herz wieder für jemanden andern öffnen können, wenn man permanent durch das andere Geschlecht schlecht behandelt wurde? Diese Liebe die man zum Öffnen des eigenen Herzens braucht kann nicht aus einem selbst kommen, weil man selbst ja total zu ist. Hier wurde auch schon mal Seelenpartnerschaft erwähnt und ja ich denke das ist eine Methode zur Herzensöffnung, aber nicht jeder erfährt solch eine Spartnerschaft.

Es ist fast zynisch zu sagen "Gott will sich erfahren" auch wenn tausende Babys und Kleinkinder sexuell missbraucht werden, Leute verhungern, getötet etc werden. Wer nimmt denn die Esoterik als Erklärungssatz für solche Probleme und rechtfertigt sie dadurch? natürlich meist Menschen denen es soweit gut geht (natürlich gibt es auch welche die ihre eigenen schmerzhaften Erfahrungen durch die Esoterik verarbeiten/erklären wollen).

Soweit mal dazu.
Jetzt zu den Eingangsfragen:

Ich kann nur etwas zu einem gebrochenen Herzen wegen nicht funktionierender Seelenpartnerschaft schreiben wo ich lange Liebeskummer hatte. Der Kummer kam daher, dass ich sofort als ich ihn sah, gewusst habe dass wir etwas sehr Besonderes haben, aber es nicht leben können. Die Liebe war da und sie war so intensiv und transformierend (Transformation ist auch schmerzhaft) dass es schon sehr erschreckend war. Leider haben unsere Persönlichkeiten nicht zusammen gepasst und das hat ein großes Unverständnis und auch Wut in mir ausgelöst: wieso treffen wir uns und können dann trotzdem nicht zusammen sein? Ich verstand zwar dass es nicht passt,aber das tat der Liebe keinen Abbruch. Aber es tat weh dass es nicht passt, obwohl vom Verstand her klar war warum. Kann das jemand nachvollziehen? Zudem ist da auf seelischer Ebene Einiges vorgefallen (Schmerzen des andern spüren etc.)

Diese Verbindung hat zur Folge gehabt, dass ich in mir selbst ausgeglichener wurde - wir haben quasi unsere Energien ausgetauscht, damit jeder in sich selbst ausgeglichener wird (ich habe durch seine feminine Energie mehr Gelassenheit und Nachsichtigkeit gewonnen - ja bei uns hatte ich de überwigend männliche und er die weibliche Energie :D )
Aber ganz ehrlich: ich würde so etwas abolut nieee wieder durchmachen wollen, weil der Schmerz mit den bisherigen Ergebnissen absolut gar nicht aufzuwiegen ist.
 
Auch so eine große Frage: Ist das Liebe, oder nicht? Die Standardantwort in Eso-Kontext ist ja, dass das eben dann keine Liebe wäre.
also auf den trichter kam ich ganz von selbst bevor ich das wort eso überhaupt kannte oder hörte ;) auch andere menschen erkennen es einfach so...
hat nicht immer alles mit eso zu tun...furchtbar diese schublade *würg*
lg jessey
 
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Ich sage ja nichts gegen sowas wie Selbstliebe.

Nur nicht als allgemeingültiges Patentrezept, würde ich meinen. Auch die ist, wie wohl anscheinend so vieles, ein durchaus zweischneidiges Schwert.

Also ginge es wohl eher um's Handling, und wieder mal um sowas wie die Balance dabei, denke ich. Nicht um die Wertigkeit, oder Polarität selbst.

Selbstliebe in Interaktion mit Fremdliebe, im Austausch damit, wechselwirkend. Weder 100% das eine, noch das andere.

Klappt der Austausch, wird die Selbstliebe durch die Liebe im Außen, die hereinkommt, gestärkt, bestätigt, kann selbst wieder lieben, Liebe geben.

Wenn's dabei zu Dissonanzen kommt, mag auch die Selbstliebe etwas angeschlagen werden. Sind also Feedbackschleifen, dynamische Prozesse, eher als starre Positionen. Die sich andauernd verändern können, es auch tun.


Ich kann deine Ansicht gut verstehen.

Ausser, dass sich Selbstliebe und Fremdliebe ja letztlich wieder nicht wirklich voneinander unterscheiden können. Ich finde da keine Wertigkeit. Dissonanzen werfen mich immer auf mich selbst zurück, das ist die Dynamik, oder Teil davon, meiner Ansicht nach.

Nein, um ein Patentrezept kann es niemals gehen. Vielmehr denke ich, geht es auch um die verschiedenen Aspekte der Selbstliebe.

Gerade, wenn wir im Schmerz sind, kann ja die Selbstliebe so etwas Abstraktes und Dogmatisches an sich haben, finde ich.

Genau dann geht es ums Handling, wie Du schön sagst. Erlebe ich auch so.
 
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