Wenn das Herz bricht...

Mir wurde sehr oft die Frage gestellt: wie ich nach Esoterikflirt gekommen bin!
Nun! Zu sagen ich suchte nicht, wäre genau solche Lüge, als zu behaupten ich war auf der Suche. Denn als Single sucht man ja.
Die Frage wäre vernünftiger und auch nachvollziehbarer... was suchte ich, was hab ich verloren!
Da ich aber meine äußere Freiheit liebte und meine innere Zerbrochenheit hasste.. suchte ich nicht wirklich und suchte zugleich doch.
Wenn ich mir die Frage stellte: Wer bin ich, was mache ich hier, was ist mein Weg und wieso ausgerechnet ich?
Dann stellte ich fest, dass ich immer 0,0005cm vor einem gigantischen Abgrund stand. Dieser Abgrund der gleichzeitig für viele andere Abgründe stand, machte sich nur dann auf, wenn ich eine dieser Fragen mir selber stellte. So stand ich in Herzensfragen immer an einem Abgrund der gleichzeit zwei Abgründe war. Diese Abgründe sind so tief, dass ich, wenn ich einen Stein nehmen würde und diesen fallen lasse, ich möglicher Weise in 100 Jahren den Aufschlag nicht hören werde. Dafür die vielen Ecken und steinigen Überhänge die der Stein beim Fall berühren wird. So standen die beiden Abgründe des Herzen für wahrhafte Liebe oder wieder einmal daneben gefasst. Und ehe ich mich dieser Situation bewusst wurde, lernte ich den freien Fall, ob er nun zauberhaft wunderschön oder abgrundtief dumm war. Gefallen bin ich immer. Das spirituelle Geheimnis an diesen Fall, den jeder Mensch mehrfach durchlebt, ist!...... das jede dieser hervorspringenden Kanten und Überhänge... im Grunde genommen für einen Seelenpartner stehen könnte... für eine Dualseele? oder Seelgengefährten???? Oder einfach nur für: "Erkenne Dich selbst"? Das würde auch erklären, wenn wir einen Aufprall oder Aufschlag erleben, dass wir wie eine Billardkugel von einem Seelenpartner.... zum nächsten gestoßen werden, nun nicht so elegant wie die Kugel die Bande streift, andere Kugeln in Bewegung setzt um anschließend in Eleganz eingelocht oder versenkt zu werden!
Und wenn ich nun Erbauer meiner eigenen Abgründe bin. Wie so habe ich ihn dann nicht gerade nach unten gezogen, ihm weiche glatte Flächen gegeben.? Mit Überhängen die einem Trambolin gleichen, damit ich beim Fall wieder schnell oben an der Kante stehen kann???? Fragen über Fragen, Thesen über Thesen, spirituelle Einflüsse ohne Ende oder doch keine? Verhaltensgestört und ein wenig riesengroß paranoide Vorstellungskraft?
So lange ich weiß, dass da unten etwas wunderbares auf mich wartet: "werde ich fallen". Ob das Wunderbare auch das ist was ich mir wünsche! Eine ganz andere Frage.
Aber wenn ich mir bewusst werde, welcher Mensch ich bin, welche Fehler ich habe, die nur andere sehen können und ich nicht. Wenn ich mein eigenes Spiegelbild liebe.
Auch wenn ich eine gigantische Nase habe und trage diese dummer Weise auch noch im Gesicht, ja wo denn sonst! Brüche die mein Gesicht zeichnen, ein helles und ein dunkles Augen habe, dick bin weil ich gern esse, kurze Beine habe und einen Kopf der direkt an meinen Schultern angewachsen ist, so dass ich nie in meinem Leben einen Kragen tragen kann, denn dann würde ich ja aussehen wie Napoleon. Haare habe die entweder zu wenige oder wie ein Plüchfell aussehen.......... wen interessiert es? Doch nur Menschen die mich in meinem Erscheinungsbild nicht als Idealmensch betrachten? Und wenn ich dann auch noch abstehende Ohren habe! Leute damit kann man nicht fliegen nichts mal segeln. Wenn ich dass alles an mir kritisiere mich in meiner Haut nicht wohl fühle, weil ich lieber anders aussehen möchte......so lange werden die Abgründe des Lebens die sich einem auftun immer kantig mit Überhängen und scharfen kannten sein. Bis ich erkannt habe dass ich beim Fall mich selbst nur verstümmel.
Wenn ich meinen Seelenpartner gefunden habe, (auch wenn in den Büchern er anders beschrieben wird) nämlich "MICH" dann werden einige Abgründe mit Sicherheit zur schönsten Achterbahnfahrt, die wir gern wiederholen.
Weil ich mich selbst liebe und das hat mit Egoismus nichts zu tun.:umarmen:

Wow, was für eine "tiefsinnige, humorvolle und dennoch - weise" Betrachtung! Gefällt mir!

LG:)
 
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Schwamm drüber, nein, das funktioniert nicht. Daß ich meinen Ältesten damals kampflos meiner Mutter überlassen habe, mich nicht gewehrt habe dagegen, daß mir mein Kind weggenommen wird, daß ihm Haß auf mich eingeimpft wird, daß er in einer vergifteten Atmosphäre weiterleben wird - daß ich den Kampf um mein eigenes Kind nicht aufgenommen habe, da gibts keinen Schwamm drüber.

Das habe ich in den letzten Tagen gesehen. Da gibts nur einen Weg: hinschauen. Ja, das habe ich gemacht. Ich war zu schwach dazu. Ich habe es nicht geschafft. Das war ich - eine Frau, die nach außen immer so taff erscheinen konnte - und sich innen das eigene Kind wegnehmen ließ und die Kraft nicht hatte, gegen die eigene Mutter zu kämpfen.

Und dann erst ist mir klar geworden, daß ich mir das in Wirklichkeit, eben WEIL ich da nie hingeschaut hatte, aus Angst davor, was ich sehen könnte, nie verziehen hatte. - Nachgeholt. Ich habe meinen Frieden in mir damit gemacht, daß ich Kinnyvondamals sagen konnte, du konntest damals nicht, und du machst dir mit Recht deshalb Vorwürfe. Aber: ich habe aus dem, was du gemacht hast, gelernt. Heute hätte ich die Kraft. Heute könnte ich. Also mach dir bitte keine Vorwürfe mehr.

Dann ist zwar nicht Schwamm drüber - aber Frieden. Kann ich dir sagen. Wie viele solche Dinger noch zum Vorschein kommen werden, keine Ahnung, aber ich weiß jetzt, hinschauen ist besser als davonlaufen.

Finde ich toll.

Allerdings, und da wird's dann wieder, für mich, wenn ich das exemplarisch mal hernehmen darf, durchaus auch ein Fragezeichen:

Deine Mutter handelte, aus ihrer Warte vermutlich aus Liebe, du ebenfalls, dein Kind war mit diesen zwei Lieben selbst vermutlich beide Personen liebend quasi zwischen den Stühlen sitzend konfrontiert.

Und letzlich wird daraus doch eine Art Machtkampf um die Liebe eines davon.

Welche Liebe ist nun die "echtere"? Mal ganz wertfrei betrachtet. Worum also geht's dabei wirklich. Um Liebe, oder Macht (über andere)?

Oder um quasi die beste Lösung für alle Beteiligten? Alles nur aus Liebe?

Womit wir wieder an dem Punkt sind, den ich schon öfter anschnitt: Liebe weckt zumindest eben derartige Konflikte auf, oder erzeugt sie erst. Um sie sichtbar überhaupt lösbar zu machen. Was mitunter eben auch schiefgehen kann, oder zu keinen Lösungen führen mag. Ob nun in einer Paarkonstellation, oder einem anderen (familiären) Kontext. Und gerade das Beispiel ziegt noch eines: Den Partner kann ich ja noch wechseln, austauschen, wenn's mir zu steil wird, unmöglich wird.

Die Mutter, das eigene Kind ja wohl kaum. Die (Ver-)Bindung werde ich nunmal nicht los. Ob die sich nun als Liebe, als Hass oder (vermeintliche) Gleichgültigkeit darstellen mag.

Das meinte ich unter anderem damit dass eben Liebe, diese Art von energetischer Verbindung mitunter auch ganz schön brutal sein mag. Nicht nur rosarot. Gerade im familiären Kontext, oder generationenübergreifend.
 
Da gabs doch in der Bibel diese Geschichte mit den 2 Müttern, wobei jede vorgab, die echte zu sein... und letzten Endes die Richtige zurück trat um des Kindes Willen.
Ich kann da für mich viel draus ziehen, denn genauso stelle ich mir die Liebe im Familienverband auch vor. Natürlich gelingt das nicht immer zu 100%, aber wenn man darum weiss, kann man schon eine ganze Menge bewirken.
 
Das Alles - Eins ist erfährt man für sich irgendwann oder auch nicht - es ist eine Erkenntnis die man im Laufe seines Lebens und der Erfahrungen macht,- nicht machen muss, und bis dort hin - ist es eben ein eigener Weg- jedes Einzelnen- jeder / jede für sich.

Welchen Anteil- ich nehme es für mich als Schicksal an, das ist alles- es gibt Dinge im Leben die ich verändern vermag und mich entschliesse zu verändern- zb.: Ich schade meiner Gesundheit mit Rauchen oder Trinken...oder Sonstigem ( jo- und höre damit auf ) damit habe ich das Rad des Schicksal, das sich immer dreht eine neue Wendung gegeben.....oder anderes Beispiel - um es bildlich zu machen - mein Schicksal wird immer meins sein - nur den Weg wie es im Endeffekt aussieht bestimme ich mit , wie wenn ich an einer Weggabelung stehe , links geht es in Annahme/Liebe - rechts geht es in Ablehnung/Leere.......den Weg den ich wähle , wird meinen weiteren Weg bestimmen....bis ich wieder an eine Weggabelung komme und mich neu entscheiden kann/darf.

Ist jetzt nur von mir als Beispiel erdacht um zu verdeutlichen was ich meine.

LG :)


Diese Antwort habe ich dir schon 2 Seiten davor gegeben, da ich meine , es dreht sich alles ein bisserl im Kreis, Fadydit.;)

LG:)
 
Was wenn's nicht (nur) der eigenen Schmerz wäre?

Wo käme Schmerz wohl her, wenn eine ganze Welt vor Schmerzen unsichtbar andauernd nur schreit? Manche scheinen es eben stärker mitzubekommen, andere anscheinend weniger, oder auf andere Art.

Nur, wie viel nützt das sowas wie eigene Klarheit oder innere Schmerzfreiheit, wenn der Input nie versiegt? Dann hilft nur Abgrenzung. Und die hat wieder andere Nachteile. Man ist, wird auch für Positiveres verschlossen. Schwierig also.
 
Da gabs doch in der Bibel diese Geschichte mit den 2 Müttern, wobei jede vorgab, die echte zu sein... und letzten Endes die Richtige zurück trat um des Kindes Willen.
Ich kann da für mich viel draus ziehen, denn genauso stelle ich mir die Liebe im Familienverband auch vor. Natürlich gelingt das nicht immer zu 100%, aber wenn man darum weiss, kann man schon eine ganze Menge bewirken.

Willkommen in meiner damaligen Welt... und dann war ich mit der Fortsetzung konfrontiert. Daß das damals nicht zerrissene Kind gegenüber der nicht gekämpft habenden Mutter nämlich innerlich immer mit der nagenden Frage belastet ist, hast du mich nicht geliebt, war ich dir nicht wert, um mich zu kämpfen, warum hast du nicht versucht, mich da rauszuholen. Warum bist du nicht gekommen mit der Polizei. War es dir insgeheim doch ganz recht, mich losgeworden zu sein.

Dieselben Fragen, die ich mir selbst nie zu stellen gewagt habe. Vor denen ich noch bis vor wenigen Tagen davongelaufen bin... die Unterstellungen an mich selbst...

Faydit, das Problem ist in meinen Augen: meine Mutter hat aus dem heraus gehandelt, was sie für Liebe GEHALTEN hat - und ich habe aus dem heraus gehandelt, was ich für Liebe GEHALTEN habe... und ich habe heute das Gefühl, das, was Liebe wirklich ist, ist um einiges undramatischer. Könnte es sein, daß wir von demselben Phänomen sprechen, wenn du ganz untheatralisch "Akzeptanz" sagst - wo ich noch "Liebe" verwende?

Und daß all das, was uns solche furchtbaren Schmerzen verursacht, von denen dein Titel hier spricht, in der Tat NICHT Liebe ist?

Nachdenkend
Kinny
 
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Faydit, das Problem ist in meinen Augen: meine Mutter hat aus dem heraus gehandelt, was sie für Liebe GEHALTEN hat - und ich habe aus dem heraus gehandelt, was ich für Liebe GEHALTEN habe... und ich habe heute das Gefühl, das, was Liebe wirklich ist, ist um einiges undramatischer. Könnte es sein, daß wir von demselben Phänomen sprechen, wenn du ganz untheatralisch "Akzeptanz" sagst - wo ich noch "Liebe" verwende?

Sehen wir anscheinend ähnlich. Ist Liebe das was wir dafür halten, oder nicht?
Große Frage. Jeder glaubt, für sich zu wissen, was Liebe wäre. Und schon das Gegenüber mag darunter was ganz anderes verstehen. Also sind Missverständnisse, allerdings mit durchaus realen Folgen, vorprogrammiert.

Wäre vielleicht einen eigenen Thread wert.

Und daß all das, was uns solche furchtbaren Schmerzen verursacht, von denen dein Titel hier spricht, in der Tat NICHT Liebe ist?

Auch so eine große Frage: Ist das Liebe, oder nicht? Die Standardantwort in Eso-Kontext ist ja, dass das eben dann keine Liebe wäre.

Was wenn eben doch? Dann wackeln mal die Säulen einiger Weltbilder. Wenn Liebe auch grausam, brutal, schmerzhaft, unbarmherzig ist. Eben, weil sie's, aus ganz bestimmten Gründne nunmal ist, gar nicht nicht sein könnte....

Ich tendiere zur zweiten Version.
 
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