Wege der Poesie

Zu viel erhofft

Nicht Dankbarkeit hab ich gewollt.
Allein die Liebe war mein Ziel.
Was mir Entgegenkommen zollt,
jedoch nicht meinen Wünschen folgt,
ist mir zu wenig an Gefühl.

Denn lange schon bin ich dir gut.
Ist all mein Handeln nur für dich.
Doch wenn die Liebe stets nur ruht
und ungenützt des Leibes Glut,
verbrennt sie einen innerlich.

Doch du nimmst überhaupt nicht wahr
wie sehr ich dir verfallen bin.
So bringt dein Dank mir Leid sogar,
ja selbst mein Leben in Gefahr,
das ohne dich wohl keinen Sinn.

Adamas
 
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Hoher Preis

Was nützt schon Geld wenn man erfüllt von Leiden
weil man dann büßt für seines Lebens Gier.
Was bleibt von dem was einem andre neiden,
zahlt man für seine Raffsucht dann Gebühr.

Denn sicher ist, dass alle Ruhe schwindet
selbst wenn man dieses anfangs nicht vermeint.
Doch Zug um Zug, je mehr sich Reichtum findet,
dann doch der Tag den Nerv zu töten scheint.

Und was man macht es scheint nicht mehr zu werden.
Zumindest wird es nie mehr wie vorher.
Egal auch wie, wenn die Gefühle sterben
bleibt außer Mammon keine Freude mehr.

So zahlt man, wenn die Güter dann erworben
mit seiner Seele, dies an Frieden statt.
Zu spät, der Ruf ist längst verdorben,
erkennt man erst was man verloren hat.

Adamas
 
In Dankbarkeit

In Dankbarkeit ein letzter Gruß.
Am Trauerbande angebracht.
Als wäre es beinahe Muss,
ja zwanghaft an des Lebens Schluss,
dass man damit auf Dank noch macht.

Wiewohl und dieses ist schon wahr,
in Masse es auch wirklich stimmt.
Allein, es ist nicht immer klar
und daher etwas sonderbar,
wenn man als Standard es vernimmt.

Denn dieser, so viel steht wohl fest,
dient manchem nur als böses Spiel.
Die Falschheit oft still grinsen lässt
derweil sie prompt die Augen nässt,
wenn endlich, endlich man am Ziel.

Adamas
 
Gott sei Dank

Dem Schicksal war ich lange gram
als es dem andern lachte,
der mir mein süßes Mädel nahm,
was zum Gespött mich machte.

Und jahrelang, das geb ich zu,
hab ich auch nicht begriffen
wie dieser platte Gummischuh
sich meine Fee gegriffen.

Jedoch, vor Tagen stand er grau
vor mir am Einkaufstresen
und neben ihm da keifte rau
das einst so zarte Wesen.

Nun danke ich dem lieben Gott,
dass Umsicht er bewiesen.
Was wär ich erst für Idiot
müsst‘ ich das jetzt genießen.

Adamas
 
Gott sei Dank

Dem Schicksal war ich lange gram
als es dem andern lachte,
der mir mein süßes Mädel nahm,
was zum Gespött mich machte.

Und jahrelang, das geb ich zu,
hab ich auch nicht begriffen
wie dieser platte Gummischuh
sich meine Fee gegriffen.

Jedoch, vor Tagen stand er grau
vor mir am Einkaufstresen
und neben ihm da keifte rau
das einst so zarte Wesen.

Nun danke ich dem lieben Gott,
dass Umsicht er bewiesen.
Was wär ich erst für Idiot
müsst‘ ich das jetzt genießen.

Adamas
Geht mir mit meinen Exmännern ähnlich. :ROFLMAO:
 
Verlorene Werte

Was zählt denn noch was einmal Werte waren.
Ja auch aus sich und nicht nur als Gebot.
Es gibt nichts mehr im menschlichen Gebaren
was Scham erzeugt noch färbt die Wangen rot.

Zu viel will jeder, einfach nur noch alles.
Man sieht es ja, die Werbung zeigt es an.
Wer "In" sein will, der hat im Fall des Falles
dabei zu sein, egal ob Frau, ob Mann.

Denn heute wird uns einfach vorgegeben
was Werte sind. Womit man letztlich Hipp.
Die Wahrheit, was ein echtes Menschenleben,
sie wird verschleiert, kriegt kaum einer mit.

Und was noch Ehre oder vielleicht Treue,
solche Begriffe kennt man bloß als Wort.
Sie wirken nicht mehr gegen alles Neue,
verhallen sinnlos trägt der Wind sie fort.

Adamas
 
Dunkles Leben

So viele Türen sind uns oft verschlossen
und damit viele Wege auch verwehrt.
Wer nun dadurch die Enge nur genossen,
hat kein Gefühl was noch zum Glück gehört.

Er kennt es nicht das Leben in der Sonne.
Wie auch, wo er ja Schatten nur noch sieht.
Zwar fehlt ihm etwas, spürt er keine Wonne,
doch was nicht klar, das auch den Sinnen flieht.

Denn diese, wenn fernab sie von der Helle,
sie stumpfen ab im Lebensallerlei.
Was eingepfercht in seiner Daseinszelle,
das merkt ja nicht geht alles nur vorbei.

Geht es dahin als wär es nie vorhanden,
da es für manche wirklich nicht gemacht.
Wie oft kann Tag und Stunde so versanden,
die eigentlich zur Freude nur erdacht.

Doch sieht man nicht was man ja nie genossen.
Wer Licht nicht kennt, bleibt in der Schatten Bann.
Wie viel an Leben ist denn schon verflossen,
weil mancher nur im Dunkeln leben kann.

Adamas
 
Des Lebens Stürme

Des Lebens Stürme lassen sich nicht meiden,
sie sind wohl auch vom Schicksal uns bestimmt.
Wenn es geschrieben haben wir zu leiden
und gibt es nichts was uns die Unbill nimmt.

Denn was Bestimmung das wird uns geschehen,
dagegen hilft mit Sicherheit kein Kraut.
Wir haben einfach jenen Weg zu gehen,
der uns vom ersten Augenblick gebaut.

Den Weg der nur enthält was zu erleben
und nichts was hier nicht vorgesehen ist.
Selbst dann wenn wir ihn so wohl nicht erstreben,
so zählt das nichts das Schicksal ihn bemisst.

Ja, unsereins ist Spielball jener Mächte
die uns geschaffen, die uns in der Hand.
Wer ausbricht, wer ganz anders leben möchte,
der schafft das nicht wenn es nicht so geplant.

Adamas
 
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Auf der Suche

Wo ist sie hin die Ehrlichkeit?
Sie liegt schon lang verborgen.
Was einst Garant für Lauterkeit
verschwand im Lauf der neuen Zeit,
ist mehr als rar geworden.


Ist etwas das sich kaum noch zeigt.
Ja selten noch zugegen.
Wo nur noch Egoismus treibt
und alles zum Profit sich neigt,
verliert das Ehrenleben.


Verliert es da mit seiner Art
heut nichts mehr zu erreichen.
Und wer bis heute sie bewahrt
steht selbst im Alter noch am Start,
sieht Chancen nur verstreichen.


Und was dereinst von hohem Wert
sieht man im Staub nur liegen.
Was Wunder wenn die Ehrlichkeit
dort nackt und bloß um Hilfe schreit,
sieht sie nur mehr Intrigen.

Adamas
 
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